Galileio Galilei - Dialog über die beiden hauptsächlichsten Weltsysteme

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Im Jahr 1633 wurde Galileo Galilei wegen schwerer Ketzerei verurteilt und seine, der Anklage zugrundeliegende Schrift, kurz darauf auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt. Über das tragische Schicksal des Autors hinaus ist der Dialog über die beiden hauptsächlichsten Weltsysteme sowohl für naturwissenschaftlich als auch kulturhistorisch Interessierte ein hochrelevantes Dokument. Darin erklärt Galilei nicht nur sein Relativitätsprinzip und diskutiert seinen Vorschlag zur Messung der Lichtgeschwindigkeit, sondern zeigt darüber hinaus die Konsequenzen des Aufeinanderprallens der modernen naturwissenschaftlichen Methode mit dem scholastischen Weltverständnis.

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CURRICULUM UND KARRIERE

Kurz die Fakten: Galileo Galilei wird am 14. Februar 1564 in Pisa (Großherzogtum Toskana unter den Medici) geboren, in einer nicht wohlhabenden, doch auskömmlich lebenden, bildungsnahen Familie. Mit zehn Jahren kommt er nach Florenz, mit 17 wieder nach Pisa, an die Universität. Es zeigt sich seine Begabung für Mathematik, Geometrie und Physik, so sehr, dass er deren Lehre und Forschung aufnimmt, zuerst in Pisa, dann, ab 1592 (bis 1610) in Padua (Republik Venedig). Als Vater von Virginia (geb. 1600; später Ordensschwester Maria Celeste), Livia (geb. 1601; Schwester Arcangela) und Vincenzio (geb. 1606) und mäßig bezahlter Professor will er Erfolg, will alles verbessern, sein Einkommen, die Lebensverhältnisse, die Forschungsumstände und Ergebnisse, seine wissenschaftliche Anerkennung; das hing alles zusammen. 1610, mit nun schon 46 Jahren, veröffentlicht er das Werk, »Sidereus Nuncius« (»Nachricht von neuen Sternen«; herausgegeben und eingeleitet von Hans Blumenberg. 2. Auflage, 2002), das Ergebnis seiner genauen Beobachtungen der Himmelskörper mit einem (in Holland zuerst bekannten) Fernrohr. Der Durchbruch! Er ist nun berühmt und wird von Cosimo II. de’ Medici, seinem ehemaligen Schüler, zum Hofmathematiker, Philosophen und ersten Mathematikprofessor in Pisa ohne Lehrverpflichtung, mit der Freiheit zu forschen, ernannt und 1611 ehrenvoll in die wissenschaftlich renommierte römische »Accademia dei Lincei« aufgenommen. So weit, so gut.

GOETHE – 200 JAHRE SPÄTER

Das findet auch Goethe. Knapp urteilt er, in der »Geschichte der Farbenlehre, 17. Jahrhundert« (1810): »Galilei bildete sich unter günstigen Umständen und genoss die erste Zeit seines Lebens des wünschenswertesten Glückes. Er kam wie ein tüchtiger Schnitter zur reichlichsten Ernte und säumte nicht bei seinem Tagewerk. Die Fernröhre hatte einen neuen Himmel aufgetan. Viele neue Eigenschaften der Naturwesen, die uns mehr oder weniger sichtbar und greifbar umgeben, wurden entdeckt, und nach allen Seiten zu konnte der heitere mächtige Geist Eroberungen machen. Und so ist der größte Teil seines Lebens eine Reihe von herrlichen glänzenden Wirkungen.«

Doch leider, so Goethe weiter: »Leider trübte sich der Himmel für ihn gegen das Ende. Er wird ein Opfer jenes edlen Strebens, mit welchem der Mensch seine Überzeugungen andern mitzuteilen gedrängt wird. Man pflegt zu sagen, des Menschen Wille sei sein Himmelreich; noch mehr aber findet er seine Seligkeit in seinen Meinungen, im Erkannten und Anerkannten. Vom großen Sinne des Kopernikanischen Systems durchdrungen, enthält sich Galilei nicht, diese von der Kirche, von der Schule verworfne Lehre, wenigstens indirekt, zu bestätigen und auszubreiten; und beschließt sein Leben in einem traurigen Halbmärtyrertum.« (Goethe, »Geschichte der Farbenlehre, 17. Jahrhundert«.)

Das ist, um 1810, mit olympischer Souveränität betrachtet. Und vom hohen vatikanischen Palast aus? Zwei Jahrhunderte früher? Nach 1610, als Päpste und Kardinäle schon Vieles über Erde und Sonne wussten oder ahnten, nur nicht, wie diese Mutmaßungen mit dem allgemeinen christlichen Glauben zu vereinbaren seien. Blöd und verbohrt war sie nicht, die römische Kirchenführung in Humanismus, Renaissance und nun im Barock. Aber was dachte sie, als sich der Wandel eines Weltbildes vollzog? Der vom geo- zum heliozentrischen System, der untrennbar mit Nikolaus Kopernikus verbunden ist. Als die Erde aus der Mitte des Universums herausflog, und die Sonne zum Zentrum wurde. Genau das hatte Kopernikus, 1473 geboren, eigentlich Arzt, nur in seiner Freizeit Mathematiker und Astronom, in seinem – Papst Paul III. gewidmeten und mit finanzieller Unterstützung katholischer Kirchenfürsten 1543 gedruckten – Werk »De Revolutionibus Orbium Coelestium« (»Über die Umschwünge der himmlischen Kreise«) als Theorie aufgestellt und war dann friedlich am 24. Mai 1543 gestorben.

OHNE GRUNDSATZENTSCHEIDUNG ÜBER ERDE UND SONNE

Als Theorie aufgestellt. Für die Christenheit bestand deshalb offenbar kein dringender Handlungsbedarf. Bisher verließen sich die meisten Menschen auf ihre sinnliche Wahrnehmung vom Auf- und Niedergang der Sonne, von Ost und West, und Süd und Nord. Die Klugen verwiesen auf Aristoteles (384–322 v. Chr.) und Ptolemäus (100–160 n. Chr.). Mit Ausnahmen, gewiss, wie dem genialen deutschen Universalgelehrten und Kardinal Nikolaus (Cusanus) (geb. 1401 in Kues an der Mosel, gestorben 1464) oder dem Astronom Regiomontanus (dem Unterfranken Hans Müller; 1436–1476).

Die neugierigen Seefahrer im Süden und Südwesten Europas warteten auch nicht eine höchste (päpstliche) Grundsatzentscheidung über Erde und Sonne ab, sondern fuhren von den Küsten Portugals und Spaniens aufs offene Meer hinaus, »über der Mütze nur die Sterne …« Ohne Furcht, von einer Scheibe zu fallen. Die Kugelgestalt der Erde war schon lange favorisiert; nur war dies schwierig, auf einer Karte darzustellen; leichter schien, sie platt zu zeichnen; mit Jerusalem, dem Ort Jesu Christi, in der Mitte.

Im 15./16. Jahrhundert drängen sich deshalb die kühnen (süd-katholischen) Entdecker.

• Heinrich der Seefahrer (1394–1460), ein portugiesischer Königssohn, der Infante Dom Henrique de Avis, organisiert in Konkurrenz zu den Arabern die Erkundung Westafrikas, u. a.

• Cristoforo Colombo (Kolumbus) aus Genua (um 1451–1506) stößt 1492 am anderen westlichen Ende des Atlantiks auf Inseln, sich in »West-Indien« wähnend.

• Amerigo Vespucci aus Florenz (um 1451–1512), auch Berichterstatter seiner Seefahrten (an der Ostküste Südamerikas, u. a.), erkennt in dieser Neuen Welt einen eigenen Kontinent und leiht ihm seinen Namen.

• Vasco da Gama (um 1469–1524), wird zum portugiesischen »Admiral des Indischen Meeres« ernannt, weil er den Seeweg um Afrika, um das Kap der Guten Hoffnung, nach Asien eröffnete.

• Ferdinand Magellan (1480–1521) beginnt als Portugiese in spanischen Diensten die erste Weltumseglung (1519–1522), die trotz seines Todes auf den Philippinen erfolgreich beendet wird, wenn auch nur mit 18 Männern (7,6 Prozent) der ursprünglichen Besatzung (237 Mann).

Das war alles vor Kopernikus. Auf das »System« – ob Erde oder Sonne im Mittelpunkt der Welt – kam es den Seefahrern nicht an, wenn nur nautisches Wissen und Mannesmut zu einem Ziel führten.

GROSSE REVOLUTIONÄRE

Währenddessen geschah im Abendland selbst Großes, Revolutionäres:

• Gutenberg (Johannes Gensfleisch aus Mainz; um 1400–1468), als »Mann des Jahrtausends« geehrt, stellt mit beweglichen Metalllettern und der Presse ein maschinelles Drucksystem zusammen und macht so den Massendruck von Büchern, zuerst der Bibel, dann auch polemischer Propaganda, möglich.

• Martin Luther (1483–1546) aus dem mitteldeutschen Eisleben treibt mit der Berufung auf die von ihm ins Deutsche übersetzten Heiligen Schriften die Reform der Kirche voran, löst den Glauben der Christen von der Bindung an den Papst und dessen Ablass-System und bewirkt in dieser Reformation die Spaltung der Christenheit im Abendland. (Kopernikus’ Werk nimmt er ablehnend zur Kenntnis; s. u.)

• Leonardo da Vinci (1452–1519) aus der Toskana tritt nicht nur als großartiger Künstler hervor, sondern sucht als Universalgelehrter, seiner Zeit weit voraus, in technischen Visionen das Leben der Menschen zu erleichtern.

• Michelangelo Buonarroti (1475–1564) aus der Toskana schafft als Maler, Bildhauer und Architekt unvergleichliche Werke, ein wahrer »Künstler des Jahrtausends«. In der Sixtinischen Kapelle im Vatikan malt er im wortwörtlichen Verständnis der Berichte der Bibel von der Schöpfung der Welt in sieben Tagen (1508–1511) bis zum Jüngsten Gericht mit der Wiederkunft Christi (1534–1541) grandiose Fresken, die seitdem als bildliche »Summa« des christlichen Glaubens bewundert werden. Ein Missverständnis?

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