Erich von Drygalski - Zum Kontinent des eisigen Südens

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Erich von Drygalskis Schiff «Gauß» verlässt am 11. August 1901 Kiel und gelangt über Kapstadt und die Kergeulen bis zum Antarktischen Festland. Das Schiff bleibt hier fast ein Jahr im Eis stecken und wird kurzerhand zur Forschungsstation umfunktioniert: Die Reise wird so zu einem wissenschaftlichen Erfolg, die geographischen, zoologischen und meterologischen Entdeckungen werden einen 20-bändigen Forschungsbericht abgeben.

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Der Abreise ist noch eine ärztliche Untersuchung aller Mitglieder durch Herrn Geheimrat Prof. Dr. Renvers vorausgegangen; dann wurden am 11. August in Kiel die Anker gelichtet.

Der Tod Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich brachte es mit sich, dass Feiern unterblieben. So versammelten sich nur am Abend des 10. August auf die Anregung der Universität Kiel sämtliche Mitglieder der Expedition mit ihren Verwandten und Freunden, den Mitgliedern der Universität Kiel, den Behörden der Stadt und wenigen von fern herbeigeeilten Gästen zu einem einfachen Abschiedsabend in Bellevue.

Prachtvolles Wetter herrschte am Tag unserer Ausfahrt. In früher Morgenstunde setzte sich das stolze Schiff nach Holtenau in Bewegung. Von den Kriegsschiffen, die im Hafen lagen und Flaggenschmuck angelegt hatten, erschollen uns dreifache Hurras zum Abschied. In der Schleuse von Holtenau verließen uns die meisten Gäste, in Rendsburg auch unsere nächsten Verwandten und Freunde.

Als ich am Morgen des 12. August nach kurzer Ruhe erwachte, lagen wir auf der Unterelbe bei Feuerschiff 3, in Sicht des Leuchtturms Neuwerk. In dieser Situation haben wir noch drei Tage gelegen und wurden nun, von Besuchern ungestört, bald mit unseren Stauungsarbeiten fertig.

Am 15. August war alles zur Abreise klar, und als gegen die Mittagszeit der eingehende Flutstrom dem ausgehenden Ebbestrom wich, wurden um 1 Uhr mittags die Anker gelichtet, und wir dampften von dem Ebbestrom getragen zur See, sodass wir schon in der Nacht auf den 16. August mit dem Passieren von Borkum-Feuerschiff unsere Heimat verlassen konnten. Es herrschte das Gefühl der Befreiung von schwerer Last und frohe Zuversicht auf die Zukunft.

Wir befanden uns nunmehr im freien Ozean, von zahlreichen Möwen zweierlei Arten umkreist, bei starker günstiger Brise aus Nordost, die uns am ersten Tag eine der größten Distanzen bescherte, die wir überhaupt im Laufe der Expedition zurückgelegt haben.

Am 31. August sahen wir Madeira als hohes felsiges Land, über welchem die Bewölkung stark verdichtet war. Wir dampften bei schönem Wetter unter Feuer von einem Kessel an der Küste entlang. Über Funchal ging abends ein Feuerwerk hoch, und wir dachten darüber nach, ob es vielleicht zu Ehren unserer englischen Kameraden an Bord der »Discovery« sei, die zu dieser Zeit hier sein konnten.

Der »Gauß« war langsamer als wir gedacht hatten. Seine Geschwindigkeit von 7 Knoten unter Dampf hatte er in der Ostsee freilich erwiesen; er erreichte diese jedoch niemals auf den freien Flächen des Weltmeeres, die ständig unter irgendwelchen Dünungen schwanken.

Schon in diesem Teil der Fahrt hatten wir es auch mit einer Leckage zu tun, die an sich nicht schlimm war, doch Aufmerksamkeit erforderte.

Der Nordostpassat hielt in der Stärke, mit der er bei Madeira eingesetzt hatte, leider nicht an und frischte vor den Kapverden nur für kurze Zeit auf, um dann wieder abzuflauen. Erst in der Nähe dieser Inselgruppe trat er so stark auf, wie man es von ihm erwarten darf.

Am 11. September um 11 Uhr vormittags tauchte die Kapverdeninsel São Antonio aus dem Nebel empor. Bald tauchte auch São Vicente hervor und wir fuhren zwischen den beiden Inseln dem Hafen Porto Grande des Städtchens Mindello entgegen, um gegen 6 Uhr abends Anker zu werfen.

Unsere Arbeiten in Mindello waren in erster Linie magnetischer Art, indem Dr. Bidlingmaier die magnetischen Einflüsse des Schiffskörpers auf 8 verschiedenen Kursen im Hafen dadurch bestimmte, dass er die Größe der erdmagnetischen Elemente auf dem »Gauß« maß und sodann mit den auf dem Lande neben dem Hafen gefundenen Werten verglich. Ich selbst nahm am Ufer eine Schwerkraftsbestimmung vor.

Der Zoologe der Expedition, Professor Dr. Vanhöffen, hatte im Hafen seine Netze gestellt und dabei eine reiche Ausbeute an Fischen und an Krebsen erlangt.

Dr. E. Werth gelang es trotz der herrschenden Dürre, über 40 Arten verschiedener Pflanzen zu sammeln, während Dr. Philippi sich den geologischen Verhältnissen widmete und Dr. Gazert der Bevölkerung seine Aufmerksamkeit schenkte, die meist aus Negern, weniger aus Weißen mit Negerphysiognomien und noch weniger aus Weißen besteht.

Die Tage in São Vicente waren vielleicht die heißesten, welche wir während der Reise gehabt haben; besonders in den inneren Räumen des Schiffes war es fast unerträglich.

Am Montag den 16. September hatten wir unsere Arbeiten beendigt und konnten den Hafen verlassen, nachdem uns noch am Vormittag eine Post aus der Heimat zugegangen war. Um 1 Uhr etwa lichteten wir die Anker und dampften hinaus.

Im Südatlantischen Ozean

Ich ließ von Porto Grande den zweckmäßigsten Kurs auf Ascension setzen mit der Maßgabe, dass wir den Äquator etwa in 18° w. L. v. Gr. schnitten, um dort eine von dem französischen Kriegsschiff »La Romanche« seinerzeit erlotete, später mehrfach in Zweifel gezogene besonders große Tiefenangabe auf ihre Richtigkeit prüfen zu können.

Der Nordostpassat verließ uns am 19. September, wenig südlich von São Vicente, und so setzten wir am 20. September Dampf an, um die Kalmen zu durchqueren.

Die Fahrt unter Dampf ging nun aber langsamer, als wir gehofft hatten. So haben wir erst am 1. Oktober den Äquator erreicht.

Gegen den 27. September näherten wir uns der südlichen Grenze der Kalmen. Drei Fregattvögel umkreisten das Schiff, die vermutlich von Ascension herkamen.

Es war auch Zeit, dass die Luft wieder frischer wurde. Am meisten durch die Hitze beeinflusst ist aber unser Koch gewesen, der sich schon auf der Reise bis zu den Kapverden wohl als ein tüchtiger Künstler seines Faches, sonst aber mit manchen Wunderlichkeiten behaftet gezeigt hatte, die er uns in Gestalt von versalzenen Erbsen, ungenießbaren Klößen aus Fischmehl und anderen Gerichten bereitete. So wurde sein Ausscheiden für den Aufenthalt in Kapstadt in Aussicht genommen.

Am 28. September wurden die Segel festgemacht, und wir fuhren allein unter Dampf auf die sogenannte Romanchetiefe zu.

Der guten Stimmung, welche der frischere Luftzug des Südostpassats mit sich brachte, entsprach es, dass die Vorbereitungen zu dem wichtigen Akt der Äquatortaufe nunmehr in bedeutsamem Umfang begannen.

Die Ausführung wurde aber noch etwas verschoben, um zuvor die geplanten Lotungsarbeiten am Äquator vornehmen zu können. Nur die Ankündigung erfolgte am Abend des 30. September durch einen phantastisch gekleideten Neptun, der unter dem Pfiff der Dampfpfeife im Dunkeln dem Meer entstieg und nach poetischem Gruß an den Kapitän und an die neuen Täuflinge unter dem Licht eines Blaufeuers aus der Aussichtstonne des Mastes und dem einer hell brennenden, im Meer schwimmenden Pechtonne wieder verschwand.

Die geplanten Lotungen an der Romanchetiefe erfolgten am 1. Oktober. Sie ergaben die bedeutendsten Tiefen, welche bisher am Äquator überhaupt mit Sicherheit gemessen worden sind, nämlich über 7200 m, und rechtfertigten damit die Berichte des französischen Kriegsschiffes »La Romanche«.

Die zweite dortige Lotung ergab eine noch größere Tiefe von über 7200 m und brachte in einer 80 cm langen Schlammröhre eine Bodenprobe von 46 cm Länge empor. Es war wohl die interessanteste Bodenprobe, welche die Expedition überhaupt gewonnen hat. Die obersten Schichten bestanden aus rotem Ton, dann folgten graue und schwarze Teile, von denen sich die untersten hellgrauen Schichten als kalkreich erwiesen, während die übrigen davon frei waren. In einer derselben war ein Band von rotem Ton, das seinerseits von schwarzen Ringen durchsetzt war, die aus vulkanischem Staub bestanden. Es war ein eigenes Gefühl, mit welchem man dieses Zeichen einer Jahrtausende langen Entwicklung betrachten musste.

Die kalkigen Teile waren augenscheinlich in der Nähe eines Landes gebildet, das heute weit entfernt liegt; der rote Ton kann im Gegensatz dazu nur in großen Tiefen des Meeres entstanden sein, und die vulkanischen Ringe deuten auf Eruptionen hin, welche zwischen die Bildungszeiten dieser hier eng verbundenen kontinentalen und ozeanischen Absätze fielen. Wie uns spätere Lotungen auf der Rückreise noch ergänzend zeigten, hatten wir es hier in der Romanchetiefe mit einem tiefen trichterförmigen Kessel zu tun, in dessen Umgebung sich heute noch lebhafte Spuren moderner vulkanischer Tätigkeit zeigen.

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