Richard Wilhelm - Märchen aus China

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Hundert Märchen aus dem Reich der Mitte, die uns mehr über chinesisches Denken und Fühlen verraten als die gelehrtesten Abhandlungen. Diese wohl berühmteste Sammlung chinesischer Volkserzählungen hat Richard Wilhelm in Tsingtau in langer geduldiger Übersetzungsarbeit niedergeschrieben. Es ist ein ganzer Kosmos der Märchenpoesie: Kindermärchen und Göttersagen, Geschichten von Heiligen und Zauberern, von Natur- und Tiergeistern, auch Gespenstergeschichten, historische Sagen und schließlich literarisch verfeinerte Märchen wie das von dem Affen Sun Wu Kung, das die mythologischen Motive durchspielt und von lächelndem Humor erfüllt ist. Bald bezaubern uns Mondfee und Himmelskönigin, bald lernen wir Konfuzius, Laotse und die acht Unsterblichen kennen. Wir erfahren phantastische Dinge über die Geister des gelben Flusses, die Sekte vom weißen Lotos, den Mönch am Yangtsekiang. «Ein nicht unerwünschter Nebenerfolg der Lektüre dürfte sein, daß sich auf diese Weise ein Einblick in Sitten und Gebräuche, Glauben und Denkungsart des chinesischen Volkes eröffnet», so Richard Wilhelm.

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»Sind alle Sterne an ihrem Platz?« fragte der Kaiser.

»Ja. Nur den Stern des großen Jahres habe ich achtzehn Jahre nicht gesehen. Jetzt aber ist er wieder sichtbar.«

Da blickte der Kaiser zum Himmel auf und seufzte: »Achtzehn Jahre lang war Morgenhimmel mir zur Seite, und ich wußte nicht, dass er der Stern des großen Jahres war.«

38. Der König Mu von Dschou

Zur Zeit des Königs Mu von Dschou kam aus dem äußersten Westen ein Magier, der konnte durchs Wasser und Feuer gehen, Metall und Steine durchdringen, Berge und Flüsse verkehren, Städte und Burgen versetzen, ins Leere steigen, ohne zu fallen, gegen Festes stoßen, ohne ein Hindernis zu finden: tausenderlei Wandlungen verstand er in unerschöpflicher Fülle. Und nicht nur der Dinge Gestalt vermochte er zu verändern, sondern auch der Menschen Gedanken konnte er wandeln. Der König ehrte ihn wie einen Gott und diente ihm wie seinem Herrn. Er räumte seine Gemächer, ihn zu beherbergen, ließ Opfertiere herführen, sie ihm darzubringen, und wählte Sängerinnen aus, ihn zu ergötzen. Dem Magier waren die Gemächer in des Königs Schloss zu dürftig, um darin zu wohnen, die Speisen aus des Königs Küche zu übelriechend, um sie zu genießen, die königlichen Haremsmädchen zu hässlich, um ihnen zu nahen. Der König Mu ließ nun für ihn einen neuen Palast bauen. Der Maurer und Zimmerleute Arbeit, der Maler und Tüncher Malerei, nichts ließ an Geschicklichkeit zu wünschen übrig. Die Schatzkammern waren leer, als der Turm seine volle Höhe erreicht. Tausend Klafter war er hoch und ragte noch über den Gipfel des Berges vor der Hauptstadt empor. Er suchte Jungfrauen aus, die schönsten und zartesten, gab ihnen Wohlgerüche, ließ sie die Augenbrauen schön geschwungen ziehen und schmückte sie mit Haarschmuck und Ohrgehängen. Er kleidete sie in feine Tücher und ließ sie von weicher Seide umflattern, das Gesicht weiß, die Brauen schwarz schminken, Armringe aus Edelsteinen anziehen und duftende Kräuter mischen. Sie füllten den Palast und sangen die Lieder der alten Könige, um ihn zu erfreuen. Jeden Monat brachte man ihm die köstlichsten Kleider und jeden Morgen die feinsten Speisen. Der Magier ließ es sich gefallen; weil er nicht anders konnte, nahm er damit vorlieb.

Nicht lange danach lud er den König ein, mit ihm zu reisen. Der König hielt sich an des Magiers Ärmel. So fuhren sie in die Höhe bis mitten in den Himmel. Als sie anhielten, da waren sie am Schloss des Magiers angelangt. Das Schloss des Magiers war aus Gold und Silber gebaut und mit Perlen und Edelsteinen geschmückt. Es ragte über Wolken und Regen empor; man wußte nicht, worauf es ruhte. Es erschien dem Blick wie aufgetürmte Wolken. Was den Sinnen sich bot, war alles anders als die Dinge der Menschenwelt. Dem König war es, als sei er leibhaftig inmitten der purpurnen Tiefen der Ätherstadt, der Sphärenharmonie des Himmels, wo der große Gott wohnt. Der König blickte nach unten, da sah er seine Schlösser und Lusthäuser wie Erdhügel und Strohhaufen. Der König weilte nun einige Jahrzehnte hier und dachte nicht mehr an sein Reich.

Da lud der Magier den König abermals ein, mit ihm zu reisen. An dem Ort, an den sie kamen, sah man oben nicht Sonne noch Mond, unten nicht Flüsse noch Meer. Die Lichtgestalten, die sich zeigten, konnte der König geblendeten Auges nicht erkennen; die Klänge, die herankamen, konnte der König betäubten Ohres nicht vernehmen. Sein Leib schien vor Verwirrung sich aufzulösen, seine Gedanken wurden irre, und das Bewußtsein drohte ihm zu schwinden. Da bat er den Magier zurück zu kehren.

Der Magier berückte ihn, da war es dem König, wie wenn er ins Leere hinabfiele.

Als er zu sich kam, saß er an demselben Platz wie zuvor. Die aufwartenden Diener waren dieselben wie zuvor. Er blickte vor sich, da war der Becher noch nicht leer und die Speisen noch nicht kalt.

Der König fragte, was sich begeben habe. Da antworteten die Diener: ,,Der König saß eine Weile schweigend da.« Da geriet der König außer sich, und es dauerte drei Monate lang, ehe er wieder zurechtkam. Dann befragte er den Magier. Der Magier sprach: »Ich wandelte im Geist mit dir, o König, was braucht sich da der Leib zu bewegen? Wo wir damals geweilt, das war nicht weniger wirklich als dein Schloss und deine Gärten. Du bist nur gewöhnt an dauernde Zustände; daher findest du solche plötzlich sich auflösenden Erscheinungen wunderbar.«

Der König war es zufrieden. Er kümmerte sich nicht mehr um die Reichsgeschäfte und hatte keine Lust mehr zu seinen Dienern und Weibern, sondern entschloss sich, in die Ferne zu reisen. Er ließ die acht berühmten Rosse anspannen und fuhr mit wenigen Getreuen tausend Meilen weit. Da kam er ins Land der großen Jäger. Die großen Jäger brachten dem König das Blut der Schneegans als Trank und wuschen seine Füße in der Milch von Pferden und Rindern. Als sie getrunken, fuhren sie weiter und übernachteten am Abhang des Kunlun-Berges im Süden des Roten Wassers. Am anderen Tag bestiegen sie den Gipfel des Kunlun-Berges und schauten nach dem Schloss des Herrn der gelben Erde. Dann reisten sie weiter zur Königin-Mutter des Westens. Ehe sie dahin kamen, mussten sie über das Schwache Wasser. Das ist ein Fluss, dessen Wellen nicht Floß noch Schiffe tragen. Alles, was darüber fährt, versinkt in die Tiefe. Als der König an das Ufer kam, da schwammen Fische und Schildkröten, Krebse und Molche herbei und bildeten eine Brücke, so dass er mit dem Wagen hinüberfahren konnte. Von der Königin-Mutter des Westens heißt es, sie trage wirre Haare, habe einen Vogelschnabel, Tigerzähne und sei geschickt im Flöten. Doch ist das nicht ihre wahre Gestalt, sondern nur ein dienender Geist, der über den westlichen Himmel waltet. Den König Mu bewirtete sie in ihrem Schloss an der Jaspisquelle. Sie gab ihm von dem Felsenmark zu trinken und speiste ihn mit den Früchten der Jaspisbäume. Dann sang sie ihm ein Lied und lehrte ihn einen Zauber, durch den man langes Leben erreicht. Die Königin-Mutter des Westens versammelt um sich die Unsterblichen, die sie mit den Pfirsichen des langen Lebens bewirtet; die kommen dann herbei auf Wagen mit purpurnen Baldachinen, die von fliegenden Drachen gezogen werden. Gewöhnliche Sterbliche versinken im Schwachen Wasser, wenn sie hinüber wollen. Dem König Mu dagegen war sie wohlgesinnt.

Als er von ihr schied, da kam er noch an den Ort, wo die Sonne einkehrt, die täglich dreitausend Meilen läuft. Dann kehrte er zurück in sein Reich.

Als er hundert Jahre alt geworden war, da nahte sich die Königin-Mutter des Westens seinem Palast und führte ihn mit sich in die Wolken.

Seit jenem Tag ward er nicht mehr gesehen.

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