Richard Wilhelm - Märchen aus China

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Hundert Märchen aus dem Reich der Mitte, die uns mehr über chinesisches Denken und Fühlen verraten als die gelehrtesten Abhandlungen. Diese wohl berühmteste Sammlung chinesischer Volkserzählungen hat Richard Wilhelm in Tsingtau in langer geduldiger Übersetzungsarbeit niedergeschrieben. Es ist ein ganzer Kosmos der Märchenpoesie: Kindermärchen und Göttersagen, Geschichten von Heiligen und Zauberern, von Natur- und Tiergeistern, auch Gespenstergeschichten, historische Sagen und schließlich literarisch verfeinerte Märchen wie das von dem Affen Sun Wu Kung, das die mythologischen Motive durchspielt und von lächelndem Humor erfüllt ist. Bald bezaubern uns Mondfee und Himmelskönigin, bald lernen wir Konfuzius, Laotse und die acht Unsterblichen kennen. Wir erfahren phantastische Dinge über die Geister des gelben Flusses, die Sekte vom weißen Lotos, den Mönch am Yangtsekiang. «Ein nicht unerwünschter Nebenerfolg der Lektüre dürfte sein, daß sich auf diese Weise ein Einblick in Sitten und Gebräuche, Glauben und Denkungsart des chinesischen Volkes eröffnet», so Richard Wilhelm.

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Eines Tages stieg er mit seinem Lieblingsjünger Yän Hui auf die höchste Spitze des Großen Berges. Er sah bis nach dem Yangtsekiang im Süden.

»Siehst du«, sprach er zu Yän Hui, »was das für ein Ding ist, das vor dem Stadttor von Wu schimmert?«

Yän Hui sah genau hin und strengte seine Augen an; dann sagte er: »Das ist ein Stück weißes Tuch.«

»Nein«, sprach Konfuzius, »das ist ein weißes Pferd.«

Und als man nachsah, war es wirklich so. Der Große Berg ist von der Hauptstadt Wu wohl tausend Meilen weit entfernt, und dass Konfuzius auf diese Entfernung ein weißes Pferd erkennen konnte, zeigt seinen Scharfblick. Yän Hui kam ihm ja nicht ganz gleich; doch sah er wenigstens noch etwas Weißes. Darum nennt man ihn den zweiten Heiligen.

Ein andermal grub man in seiner Heimat einen Brunnen. Da stieß man auf ein Tier, das sah aus wie ein Schaf, hatte aber nur ein Bein. Niemand wußte, was es war. Da fragte man den Konfuzius. Der sprach: »Das ist ein Springschaf; wenn es erscheint, dann kommt ein großer Regen.« Und richtig fiel ein Regen bald danach.

Ein andermal ward im Yangtsekiang ein Ding ans Land geschwemmt, das war grün und rund und so groß wie eine Melone. Der König von Tschu sandte hin und ließ den Konfuzius fragen, was es wäre. Der sprach: »Die grüne Entengrütze im Yangtsekiang trägt alle tausend Jahre einmal Frucht. Wer diese Frucht erlangt, dem fällt die Herrschaft über die Welt zu.«

Ein andermal gruben sie in der Heimat des Konfuzius einen Riesenknochen aus. Den luden sie auf einen Wagen und führten ihn zu Konfuzius, um ihn darüber zu befragen. Der sprach: »Vor alten Zeiten hat der große Yü die Reichsfürsten um sich versammelt. Windhalter allein war nicht erschienen. Yü ließ ihn töten und an diesem Ort begraben. Windhalter, heißt es, war ein Riese. Das ist ein Knochen von ihm.«

Als der Tod des Konfuzius herannahte, da fing der Fürst von Lu auf der Jagd ein Kilin, und man tötete es. Dem Kilin, das bei des Konfuzius Geburt erschienen war, hatte seine Mutter einen roten Faden um das Horn gebunden. Das tote Kilin hatte diesen Faden noch immer am Horn.

Als Konfuzius davon hörte, brach er in Tränen aus: »Meine Lehre hat keinen Erfolg! Was tust du da? Ich werde sterben müssen.«

Denn das Kilin zeigt sich nur, wenn ein großer Mann auf Erden ist. Um jene Zeit schrieb Konfuzius gerade an seinem Buch: »Von Blüte und Untergang der Staaten.« Mit diesem Ereignis legte er die Feder weg und schrieb nicht weiter.

Auch träumte ihm, er sitze in einem Tempel zwischen zwei Mittelpfeilern. Da sagte er zu seinen Jüngern: »Ich werde sterben müssen.« Dann dichtete er ein Lied:

Es stürzt der Große Berg, Es bricht des Daches First; Der Weise fährt dahin.

Danach legte er sich zu Bett, ward krank und starb.

So wußte er nicht nur, was während seines Lebens vor sich ging, sondern auch, was nach seinem Tode kam. Der Traum, dass er sich selbst im Tempel sitzen sah zwischen den zwei Hauptpfeilern, war eine Weissagung der Verehrung, die ihm in späteren Jahrhunderten zuteil ward.

Aber auch nach seinem Tode noch gab er Beweise von seiner Allwissenheit. Als einst der böse Kaiser Tsin Schï Huang alle anderen Staaten unterjocht hatte und das ganze Reich durchzog, da kam er auch nach der Heimat des Konfuzius. Da kam er an sein Grab. Er wollte es öffnen lassen und sehen, was darin sei. Alle seine Beamten rieten ihm ab, aber er hörte nicht auf sie. So wurde denn ein Gang hinein gegraben, und man traf in der Hauptkammer auf den Sarg. Das Holz schien noch ganz neu zu sein. Wenn man daran klopfte, so klang es wie Erz. Links vom Sarg war eine Tür, die führte in ein inneres Gemach. Darin standen ein Bett, ein Tisch mit Büchern und Kleidern, alles wie für einen lebenden Menschen gehalten. Tsin Schï Huang setzte sich auf das Bett und blickte auf den Boden. Da standen zwei Schuhe aus roter Seide, die an der Spitze ein gesticktes Wolkenmuster trugen. Sie waren neu und rein und ohne Staub. An der Wand stand ein Bambusstab. Zum Scherze zog der Kaiser die Schuhe an, nahm den Stab und ging zum Grabe hinaus. Da erschien plötzlich eine Tafel, darauf standen folgende Verse:

Tsin Schï Huang hat sechs Reich’ überrannt,

Öffnet mein Grab und mein Bett er fand,

Stiehlt meine Schuh’, nimmt den Stock in die Hand:

Kommt er nach Schakiu — sein Ende er fand.

Tsin Schï Huang erschrak sehr und ließ das Grab wieder schließen. Als er aber nach Schakiu kam, da traf ihn eine hitzige Krankheit, an der er starb.

Als später zur Han-Zeit Dschung Li I als Fürst von Lu eingesetzt war, da nahm er von seinem eigenen Gelde zehntausend Lot und gab sie dem Tempelbewahrer, um den Tempel des Konfuzius auszubessern. Da traf man auf den Wagen des Konfuzius und fand seinen Tisch, seine Matte, sein Schwert und seine Schuhe. Ein Tempelarbeiter, namens Dschang Be, der vor der großen Halle Gras jätete, fand in der Erde sieben Nephritzepter. Er steckte eines zu sich und brachte die anderen dem Dschung Li I. Der ließ sie auf dem Tisch des Konfuzius aufstellen. Dieser Tisch stand in der früheren Lehrhalle des Konfuzius. An der Wand dieser Halle stand auch ein Bett. Oben über dem Bett hing eine große Tonne. Dschung Li I fragte den Tempelbewahrer, was das sei. Der erwiderte: »Es ist eine Hinterlassenschaft des Konfuzius. Eine Inschrift mit roten Zeichen steht darauf, darum habe ich es nicht gewagt, sie zu öffnen.«

Dschung Li I sprach: »Der Meister war ein Heiliger, vielleicht enthält die Tonne Lehren, die er der Nachwelt zu geben hat.«

So wurde sie geöffnet. Es fand sich ein Zettel darin, darauf stand geschrieben: »In späterer Zeit wird ein Gelehrter kommen, der meine Bücher ordnet. Er wird meinen Wagen finden und meine Schuhe und meinen Bücherkasten. Dschung Li I bekommt sieben Zepter, aber Dschang Be versteckt eines davon.«

Als Dschung Li I diese Schrift gelesen hatte, da berief er den Dschang Be und sprach zu ihm: »Es waren sieben Zepter da, warum hast du eines davon versteckt?«

Da fiel jener vor ihm nieder und gab das gestohlene Zepter heraus.

Konfuzius hatte einst zu einem Jünger gesagt: »Die Ereignisse von hundert Geschlechtern kann man vorher wissen.«

In dieser Geschichte zeigt sich ein Beweis davon.

27. Der Kriegsgott

Der Kriegsgott Guan Di hieß eigentlich Guan Yü. Zur Zeit, als der Aufruhr der gelben Turbane das Reich durchtobte, tat er sich mit zwei andern, denen er auf der Straße begegnet war, und die ebenso wie er von Vaterlandsliebe beseelt waren, zu einem Freundschaftsbunde zusammen. Der eine war der spätere Kaiser Liu Be, der andere hieß Dschang Fe. Die drei kamen in einem Pfirsichgarten zusammen und gelobten einander, Brüder zu sein, obwohl sie aus verschiedenen Häusern stammten. Sie schlachteten ein weißes Ross und schwuren einander Treue bis zum Tode. Guan Yü war treu, ehrlich, gerecht und tapfer über alle Maßen. Er las gern in dem Buche des Konfuzius über Blüte und Untergang der Reiche. Er half seinem Freunde Liu Be bei der Unterdrückung der gelben Turbane und bei der Eroberung des Vierstromlandes. Das Pferd, auf dem er ritt, hieß der rote Hase und konnte an einem Tage tausend Meilen weit laufen. Er hatte ein halbmondförmiges Messer, das hieß der grüne Drache. Seine Augenbrauen waren schön wie die von Seidenschmetterlingen und seine Augen lang geschlitzt wie die des Phönix. Sein Gesicht war rot wie Scharlach, und sein Bart war so lang, dass er ihm über den Bauch herabhing. Als er einst vor den Kaiser trat, nannte der ihn Herzog Schönbart und schenkte ihm eine seidene Tasche, um seinen Bart hinein zu tun. Er trug ein Gewand aus grünem Brokat. Jedesmal, wenn er zur Schlacht ging, zeigte er sich von unwiderstehlicher Tapferkeit. Ob ihm tausend Heere oder zehntausend Reiter gegenüberstanden — er trat ihnen entgegen, als ob sie bloße Luft wären. Der böse Tsau Tsau führte ihn einst in Versuchung, seinem Herrn und Freunde Liu Be untreu zu werden. Als er nämlich die beiden Gemahlinnen Liu Bes in seine Gewalt bekommen hatte, da befahl er, dass Guan Yü mit ihnen zusammen in einem Zimmer über Nacht eingeschlossen werden sollte. Guan Yü ließ sich jedoch nicht irremachen, sondern verbrachte die ganze Nacht bis zur Morgendämmerung mit einem Licht in der Hand wachend auf der Schwelle des Zimmers.

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