Susanne Kristek - NUR DIE LIEGE ZÄHLT

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NUR DIE LIEGE ZÄHLT: краткое содержание, описание и аннотация

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Endlich der ersehnte Urlaub! Es ist Weihnachten und Vater, Mutter, Kind fliegen nach Thailand. Im Club unter 400 Deutschen erlebt die österreichische Kleinfamilie die drolligsten Abenteuer, es gibt Kartoffelsuppe, Sänger Sash sitzt am Nebentisch und Mutter Susanne kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Der ersehnte Badeurlaub zu Weihnachten in Thailand soll der ganzen Familie etwas bringen. Das Kind soll neue Kulturen kennenlernen. Der Gatte zur Ruhe kommen und Kräfte sammeln. Wenige Tage vor Weihnachten wurde seine Firma verkauft. Aber ein echter Betriebsrat lässt sich nicht abschütteln. Der Kampf beginnt, aber auch erste Zweifel tauchen auf und die Frage: Kann man mit Mitte 40 nochmal ganz neu durchstarten? Als DJ? Mutter Susanne freundet sich mit immer mehr Hotelgästen an, besonders die Gäste aus Sachsen haben es ihr angetan, der gemeinsame Dialekt verbindet. Und dann wäre auch noch die beste Freundin, frisch geschieden und neu auf Tinder, ihre täglichen Updates per Whatsapp regen Susanne so richtig auf.
"Die Menschheit fliegt ins All. Aber die Sache mit den Strandliegen hat noch keiner schlau in den Griff gekriegt."
Österreicher und Deutsche, alles Walzer, alles Club, alles inklusive! Das urkomische Urlaubsreisebuch für Daheimbleiber (und aber auch Fortflieger!).

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Für wen man ein Schwimmbad an einem Flughafen 24 Stunden lang offen hält, war mir zwar nicht klar, aber dass es für die nächsten sechs Stunden für uns sein würde, das war mir klar. Weil wenn ich von der vielen Thermenbaderei eines gelernt habe: Wo ein Schwimmbad ist, da sind auch Liegen zum Schlafen!

Liegen waren zwar da, auch ein großes Becken zum Schwimmen, aber es war so kalt, dass an Schlaf nicht zu denken war und wir unsere komplette Freizeitkleidungskollektion auftragen mussten. Drei Urlauber in Jogginganzügen dürften wohl nur suboptimal in das Designkonzept vom Flughafen-Spa gepasst haben. Kaum dass ich meine warmen Kuschelsocken unter dem Handtuch ausgestreckt hatte, wurde ein freundlicher Servicemitarbeiter zu uns entsendet, um uns höflich davon in Kenntnis zu setzen, dass das Verweilen am Pool leider nur in Badekleidung erlaubt sei. Nicht dass wir jemanden gestört hätten, wir waren allein dort! Und es war 4 Uhr früh. Vielleicht war das aber auch die Antwort auf das Vermummungsverbot, das bei uns daheim gerade eingeführt worden war. Frei nach dem Motto: Wenn wir in der noblen Wiener Kärntner Straße unsere Frauen nicht mehr einwickeln dürfen, dann müssen sich die Wiener hier eben auswickeln!

Leider war mit dem Mitarbeiter nicht zu verhandeln, weder dass er die Heizung hochdrehte, noch dass wir weiter in unseren Jogginganzügen bleiben durften. Also zogen wir uns wieder bis auf die Badekleidung aus und rollten uns mehrfach in alle verfügbaren Spa-Handtücher ein. Durch geschickte Umleitung der Atemluft in die Handtuchrolle hinein war es uns möglich, die Körpertemperatur um gefühlte 2–3 Grad anzuheben. Ein autarkes Wärmekraftwerk! Irgendwann schliefen wir vor Ermüdung ein. Ich träumte von den warmen Thermalquellen daheim und von der feierlichen Eröffnung einer Infrarotkabine gleich neben den Klos auf dem Autobahnparkplatz. Mit Blasmusikkapelle und Gottesdienst-Segnung. Der Segen hielt nicht lang an. Nach einer halben Stunde wurden wir wieder geweckt. Da war er wieder, der freundliche Mitarbeiter, diesmal mit drei weiteren freundlichen Mitarbeitern und zahlreichen Stativen, Kameras und Beleuchtungen. Der Spa-Bereich war plötzlich taghell, die Scheinwerfer waren wie Flutlicht auf uns gerichtet. Uns wäre auch das egal gewesen, wir hätten in unseren Handtuchrollen gern weitergeschlafen. Aber der freundliche Mitarbeiter informierte uns, dass nun ein Fotoshooting stattfinden würde. OHNE Publikum. Weswegen wir das Spa leider sofort zu verlassen hätten. Selbstverständlich sei man bereit, das bezahlte Eintrittsgeld zu retournieren. Ein Fotoshooting um 5 Uhr früh … genau! Für meinen Geschmack wäre das ein schöner Moment für den Auftritt des Flaschengeists gewesen. Aber dafür hätten wir wohl auch nach Poppendorf fahren müssen, und nicht so weit wegfliegen.

Sie legen ihre Männer ab

Ich finde es ja prima, direkt mit dem Handtuch am Strand zu liegen. Ohne Liege. Weil da ist immer erste Reihe fußfrei zum Meer und ich habe keinen Stress mit dem Reservieren der Liegen. Da kann sich die Mutti morgens mal entspannen, sag ich immer …

Allerdings hat der Gatte so eine Auffälligkeit in puncto Sand. Die mussten den schon als Kleinkind in Spanien direkt aus dem Meer heben und freischwebend über den Strand auf das Handtuch hieven. Kein Körnchen Sand durfte mit ihm in Berührung kommen. Falls doch, musste der kleine Prinz mit Wasser übergossen und abgespült werden. Aus dem Sandspielbecher oder dem Sangria-Kübel, was der Familie eben grad zur Hand war. Zweiteres eher …

Auch unser Kind hat nach den ersten Tagen mit Handtuch am Strand angemerkt, dass es gerne wie die normalen Gäste auf einer Liege liegen würde. Mit Schirm und Tischerl in der Mitte. Also suche ich frühmorgens den Tatort auf. Strandliegen! Und es bewahrheitet sich wieder eines: Beim Tatort und im Fußball sind die Deutschen einfach besser als wir Ösis. Ich bin um halb neun Uhr morgens natürlich viel zu spät dran. Jede Liege belegt! Aber nicht nur irgendwie belegt, sondern nach einem ausgeklügelten Muster, das ich sofort durchschaute: Mann – Buch – Mann – Buch.

Auf jeder zweiten Liege ein herrenloser Mann. Ich hab in meiner langjährigen Erfahrung als Liegenchecker schon viel gesehen, aber das ist selbst mir neu. Warum legen die da ihre Männer ab?

Neugierig streife ich also durch die Reihen auf der Suche nach freien Liegen. Buch – Mann – Buch, wie ein offener Bücherschrank, ein Paradies für mich! Der Spruch »Du kannst in mir lesen wie in einem offenen Buch« traf nie besser zu. Ohne die Menschen hinter den Reservierungen zu kennen, erstelle ich als glasklare Profilerin astreine Psychogramme anhand der abgelegten Bücher. Da die Krimi-Fraktion, Fitzek & Co. Die lesen nur im Urlaub, daheim kommt man ja zu nix. Dort Romane wie »Die Geschichte der Bienen« oder »Der Gesang der Flusskrebse«. Das sind die interessierten Vielleser. Eher so in meinem Alter aufwärts. Dann die frechen, frischen Frauenromane. Cover gerne in türkis oder rosa. Jungmütter mit wenig Zeit zum Lesen, die nur das Hirn auslüften wollen. Oder auch »Global Business Relations«, das sind die mit den aufgestellten Polohemdkrägen, die mit dem Handy am Ohr gschaftig im Vorgarten ihrer privaten Beachvilla auf und ab gehen und internationale Befehle durchgeben. Und es gibt noch die »Café am Rande der Welt«-Leser. Die vom Aussteigen aus dem Hamsterrad träumen, yolo (you only live once), aber bitte vor dem Background geregelter Essenszeiten hier im Club.

Und dazwischen die Männer. Allein. Besitzerlos.

Zum Glück erspähe ich weiter hinten noch drei freie Liegen, die ich schön mit unseren Handtüchern und einem Buch in Beschlag nehme.

Später, als wir nach dem Frühstück die Liegen wieder aufsuchen, löst sich das Rätsel um die frei liegenden Männer. Unsere reservierten Liegen sind nämlich wieder leer. Handtuch weg. Mein Buch weg. Nur ein Zettel, der draufpickt – mit der Bitte, keine Liegen zu reservieren, weil das Personal die leeren Liegen nach 45 Minuten wieder abräumen müsse. Man könne sich sein Zeugs dann gerne bei der Handtuchabgabe wieder abholen.

Und da verstehe ich auch endlich, warum die Frauen hier ihre Männer ablegen! Die kann keiner wegtragen!

Alles haben sie schon erfunden, die Menschheit fliegt ins All, aber die Sache mit den Strandliegen hat noch keiner schlau in den Griff gekriegt.

Der Häuptling der Indianer

»Das Licht am Klo kann auch der Betriebsrat nicht beeinflussen.«

Der Gatte liegt auf seiner Liege und spricht mit geschlossenen Augen. Schläft er? Träumt er? Wenn ja, was ist das für ein seltsamer Traum? Sicher, das hat ihm schon zugesetzt in den letzten Wochen, zuerst die Kündigungswelle, dann der Firmenverkauf. Die Unsicherheit, die Angst, die vielen betroffenen Mitarbeiter. Wie wird es weitergehen?

Ich mache mir langsam Sorgen. Vielleicht träumt er gerade, dass er als Betriebsrat der Letzte sein wird, der die Firma verlässt. Letzte Kuh macht Türe zu! Oder wie heißt der Spruch? Der Letzte dreht das Licht ab. Ich mache mir wirklich Sorgen. Dabei hätte er diesen Urlaub dringend notwendig, um abzuschalten und nicht an dieses ganze Drama zu denken. Jetzt liegt er hier und träumt, dass er das Licht abdreht … am Klo.

»Du, da kann ich wirklich nichts mehr machen«, sagt er jetzt. Der Arme, diese Machtlosigkeit. Wenn du nichts mehr tun kannst für die Kollegen. Das macht ihm zu schaffen. Ich schleiche mich langsam von hinten an, will ihn nicht aufwecken.

»Das ist eine Zeitschaltuhr«, redet er weiter im Schlaf. Jössas, Zeitschaltuhr! Da brauche ich nicht mal mein Traumdeutungsbuch befragen, das kann ich auch so deuten. Er spürt eine Bombe ticken, der Druck, die Existenzangst, das ist alles zu viel. Mir tut das so leid. Ich werde ihn gleich aufwecken, hole aber vorher noch schnell ein Getränk von der Beach Bar, das wird ihn beruhigen. Der All-inclusive-Cocktail-des-Tages nennt sich »Royal Explosion«. Das klingt gut. Er hört die Bombe ticken, und ich nähere mich mit der Royal Explosion.

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