Frank Westermann - Muster für morgen

Здесь есть возможность читать онлайн «Frank Westermann - Muster für morgen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Muster für morgen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Muster für morgen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Band 4 der Serie «Andere Welten».
Speedy und Lucky erreichen mit Sonnenfeuer, Sucherin und Kortanor wieder die Erde. Dort hat sich in den Jahren ihrer Abwesenheit vieles verändert. Während Regs und Militär versuchen, ihre Herrschaft mit Hilfe neuer Technologien und immer ausgefeilteren Unterdrückungsmethoden zu stabilisieren, haben die Menschen in Neu-Ing und auf den Südlichen Inseln begonnen, militanten Widerstand zu entwickeln. Die explosive Situation strebt ihrem Höhepunkt entgegen und die Ereignisse reißen die Neuankömmlinge mit …

Muster für morgen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Muster für morgen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nun, er war von Anfang an dabei gewesen. Und er musste zugestehen, dass er doch recht stolz darauf war, was er hier erreicht hatte. Er hatte das Letzte aus dem Gesindel und den Maschinen rausgeholt. Natürlich war es dabei zu Unglücksfällen gekommen, aber um solche Leute war es nicht schade. Und die Produktion war kontinuierlich angestiegen und damit nicht zuletzt auch seine Prämie. Das hatte er immerhin geschafft und nichts anderes war seine Aufgabe.

Die Uhr zeigte 22 Uhr Erdzeit, das Ende der 2. Schicht. Die Transportkarren würden in Kürze ein Heer müder, schwitzender Bergarbeiter hierher verfrachten. Ein paar von ihnen würden sich noch einige Zeit in den Kneipen rumtreiben, aber die meisten würden gleich in ihre Betten sinken.

Corper ging unschlüssig auf und ab. Er wollte diesen Männern nicht begegnen, hatte aber hier nichts mehr zu erledigen.

Er musste zumindest den Zeitpunkt abwarten, bis der größte Schub von der Straße war. Dann würde er nach Hause in seine Privaträume gehen. Dieser Tag würde genauso deprimierend enden wie alle vorherigen.

Als er sich endlich entschloss, das Licht auszuschalten, flog etwas klirrend durch die Scheibe. Verblüfft hielt Corper schützend die Hände vor sein Gesicht. In dem Büro wurde es sofort merklich kühler, obwohl das Loch in der Scheibe nicht sehr groß war.

Als nichts weiter geschah, hob Corper vorsichtig den Gegenstand auf, der neben ihm auf dem Boden lag. Es war ein kleiner aber fester Stein, wie er in den Minen oft zu finden war. Um den Stein war ein Blatt Papier gewickelt, auf das jemand in krakeliger Schrift geschrieben hatte:

SCHLUSS MIT DER ELENDEN ARBEIT!

Look at all the losers and the mad eyed gazers

Look at all the loonies and the sad eyed failures

They’ve given up living ’cos they just don’t care

So take a good look around

The misfits are everywhere

The Kinks - »Misfits«

4.

AUSFLUG

Das Mädchen war nicht mit einer bestimmten Aufgabe oder Absicht in diese Gegend gekommen. Sie ließ sich einfach von ihrem Gefühl treiben, so wie sie es immer machte, wenn sich überhaupt Erfolg einstellen sollte.

Sie achtete dabei nicht mal allzu sehr auf ihre Umgebung. Zum Glück war es später Morgen und um diese Zeit waren nicht viele Leute unterwegs. Selbst hier in der Nähe des Stadtzentrums traf sie nur auf Frauen, die meist einkaufen waren und sich dabei die Lebensmittel noch persönlich in den Supermärkten holen mussten, weil ihre Wohnungen nicht den Standard hatten, dass sie an das Computer-Versorgungsnetz angeschlossen waren. Sonst sah sie nur ältere Leute, die nicht wussten, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollten. Sie hatten ihr Leben lang gearbeitet und der plötzliche Mangel an vorgeschriebener Arbeit hatte sie orientierungslos und ohne Sinn für ihr weiteres Leben zurückgelassen. Viele von ihnen ließen sich freiwillig einschläfern, weil sie der Überzeugung waren, weder sich noch der Gesellschaft zu nutzen.

Fußgänger waren tagsüber sowieso selten unterwegs. Die Freizeit- und Konsumindustrie stellte alles für den Hausgebrauch zur Verfügung, so dass niemand gezwungen war, einen Fuß auf die Straße zu setzen. Jedenfalls nicht in diesem Teil von Neu-Ing.

Das Mädchen schüttelte ärgerlich den Kopf. Sie sollte sich von solchen Gedanken nicht ablenken lassen. Denn sie musste sich trotzdem vorsehen. Der Kern von Neu-Ing war für Bettler, Säufer, Drop-Outs, fliegende Händler und anderes Gesindel absolut gesperrt. Zwar gehörte sie nicht unbedingt in eine dieser Kategorien, aber sie hatte keine Lust, sich von einem Cop ausfragen zu lassen, warum sie nicht in der Schule war.

Sie vermied also so gut es ging die Mini-Spionkameras und andere Suchgeräte und drang auch nicht direkt ins Zentrum ein.

Auf der anderen Seite freute sie sich, dass ihr Instinkt sie hierher geführt hatte. Die Luft war hier, fernab von den Industriezentren, einigermaßen gut zu atmen und es gab hier einige alte Bauwerke aus der Zeit vor dem großen Krieg, die sie immer wieder gern betrachtete. Auch der Reinigungsdienst funktionierte hier noch, so dass sie nicht dauernd durch knöcheltiefen Abfall waten musste.

So sehr sie sich auch bemühte, sie konnte ihre Gedanken heute einfach nicht zusammenhalten. Schulen erinnerten sie daran, dass sie noch vor knapp zwei Jahren in einem dieser bunt bemalten, aber nichtsdestotrotz sterilen Jahrgangszimmer gesessen hatte zusammen mit ungefähr 70 anderen Jungen und Mädchen. Halb umschlossen von einer durchsichtigen Plastiktrennwand hatte sie wie alle unter ihrem Kopfhörer vor dem Demopult gehockt und auf die seelenlose Stimme des Lehrcomputers gelauscht. Zum Glück hatte sie ziemlich weit hinten gesessen, und wenn sie genug hatte von dem sinnlosen Geplärre, hatte sie die Kopfhörer einfach ein Stück verschoben und mit anderen, die ähnlich verfuhren, heimlich Zettel ausgetauscht. Das war ihre einzige direkte Kommunikationsmöglichkeit untereinander. Andere Kommunikationsmittel waren hier nicht erlaubt. Mit halbem Ohr hörte sie dann noch, wenn eine Frage an sie gerichtet wurde und antwortete jedes Mal mit dem stereotypen: »Weiß ich nicht.« Natürlich waren sie und einige andere dadurch immer weiter heruntergestuft worden, aber der Idioten-Computer hatte nie gemerkt, dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging.

Schließlich wollte man sie zu einer Psychologin schicken, einem Menschen diesmal. Sie hatte sich mit Händen und Füßen gesträubt, und da ihren Eltern sowieso alles egal war, konnte sie sich damit auch so lange durchsetzen, bis zum wiederholten Mal die seltsamen Phänomene auftauchten: sie hörte ab und zu Stimmen oder sah Bilder oder Szenenabläufe unbekannter Ereignisse. Manchmal waren es auch nur plötzliche Eindrücke oder Ideen, die sie überfielen. Soweit sie es beurteilen konnte, steckte kein Schema oder Muster dahinter. Manchmal passierte wochenlang nichts und dann hatte sie diese Visionen tagelang hintereinander. Zuerst hatte sie sich davor gefürchtet, bis sie einige Male Zusammenhänge zu ihrem Leben herstellen konnte, die ihr weiterhalfen.

Als sie dummerweise dem Schuldirektor bei einer Unterredung wegen ihrer schlechten Noten davon erzählte, wollte dieser sie aufgeregt gleich zu einem Spezialisten schicken. Sie hatte nicht angenommen, dass man ihr glaubte, und hatte die Sache nur als Ausrede benutzen wollen, aber jetzt bekam sie wirklich Angst, denn in einer der Visionen hatte sie sich selbst in einer Art riesigen Operationssaal gesehen mit maskierten Ärzten um sie herum.

Daraufhin lief sie einfach davon. Sie nahm an, dass man sie schnell aufgespürt hätte, als sie so hilflos und verängstigt durch die Außenbezirke wanderte. Aber wahrscheinlich hatten ihre Eltern die Suche nach ihr nicht sehr konsequent vorangetrieben, Hauptsache sie konnten sich ihr Gehirn zukleistern. Und auch der Direktor hatte wohl keine Meldung gemacht und sie schnell wieder vergessen.

Wie sie dann zu den Sensos gekommen war, war eine andere Geschichte, aber dieser Gedanke führte sie wieder in die Gegenwart und zu ihrem Versuchsspaziergang hier.

Sie und einige andere hatten nämlich den Verdacht, dass die Regs irgendeine große Schweinerei vorhatten. Und die vagen Spuren, die sie mühsam gesammelt hatten, führten irgendwo in diese Gegend. Sie war zwar erst neun Jahre alt, aber für sie und die anderen Sensos galten andere Maßstäbe und sie wusste genau, worauf es ankam. Die Erwachsenen machten es ihr ja auch immer wieder überdeutlich klar. Das ging ihr auch ziemlich auf den Geist, denn sie wusste, dass dahinter nur die Unsicherheit der Erwachsenen steckte, dass sie Kinder mit in ihre Sache hineinzogen. Dabei ging es sie alle an.

Ab und zu kroch jetzt ein Gefühl von intensiver Spannung in ihr hoch, aber es verschwand jedes Mal so schnell, wie es gekommen war. Das Shining , wie sie es genannt hatten, ließ sich nicht kontrollieren – jedenfalls nur in Ausnahmefällen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Muster für morgen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Muster für morgen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Muster für morgen»

Обсуждение, отзывы о книге «Muster für morgen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x