Frank Westermann - Muster für morgen

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Band 4 der Serie «Andere Welten».
Speedy und Lucky erreichen mit Sonnenfeuer, Sucherin und Kortanor wieder die Erde. Dort hat sich in den Jahren ihrer Abwesenheit vieles verändert. Während Regs und Militär versuchen, ihre Herrschaft mit Hilfe neuer Technologien und immer ausgefeilteren Unterdrückungsmethoden zu stabilisieren, haben die Menschen in Neu-Ing und auf den Südlichen Inseln begonnen, militanten Widerstand zu entwickeln. Die explosive Situation strebt ihrem Höhepunkt entgegen und die Ereignisse reißen die Neuankömmlinge mit …

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Auf jeden Fall waren für sie diese Vorgänge beunruhigend, wenn nicht sogar gefährlich, und sie wollte sie auch deshalb im Auge behalten. Ich konnte ihr nicht helfen, weitere Vorfälle dieser Art zu verhindern, da ich diese Realitätsversetzung nicht bewusst steuern konnte. Ich rechnete aber nicht damit, dass es mir noch einmal passierte.

Schon als ich in die Nähe der Straße kam, in der Flie gewohnt hatte, wurde mir klar, dass ich hier weder sie noch irgendwelche Nachmieter finden würde. Das ganze Viertel war saniert worden, d.h. die alten Häuser abgerissen und durch teure neue Wohnblocks ersetzt worden.

Mir blieb nur eins übrig: die Firma aufzusuchen, für die sie gearbeitet hatte. Zum Glück fiel mir der Name wieder ein und ich fragte einen Robot-Kommunikator nach der Adresse und machte mich auf den Weg. Die Firma existierte also noch.

Ich ging eine ganze Strecke zu Fuß Richtung City, um noch mehr von der Umgebung mitzukriegen. Einmal blieb ich stehen, um die Mittagsnachrichten, die aus einem Elektronik-Geschäft auf die Straße übertragen wurden, mit anzuhören. Ich war erleichtert: über uns und unsere Flucht wurde noch nichts durchgegeben. Wahrscheinlich waren sich die Regs noch nicht einig, was sie genau veröffentlicht haben wollten. Wenn sie die allgemeine Jagd auf uns freigaben, konnte es gut passieren, dass voreilige Cops oder Roboter uns töteten. Und daran schienen sie ja nicht unbedingt interessiert zu sein. Sie wollten ja irgendwelche Informationen von uns. Ich musste etwas lachen. Da schonten sie uns wegen dieser merkwürdigen Barriere , von der wir selbst nicht wussten, was das sein sollte.

Durch die Nachrichten bekam ich immerhin einigermaßen etwas mit von der politischen Weltlage – natürlich aus offizieller Sicht. Doch selbst diese Berichte klangen ziemlich düster: es gab wohl mit Hilfe der Renen-Technik errichtete Stützpunkte auf dem Mars und Mond, die für Nachschub an Idustrie-Rohstoffen sorgen sollten. Aber das war wohl ein sehr kostspieliges Unternehmen, und es klappte hinten und vorne nicht. Die Preise waren enorm gestiegen und einige Gebrauchsgüter wurden zumindest auf den Inseln knapp, so dass es dort schon zu kleineren Aufständen und Streiks gekommen war.

Auch in Neu-Ing schien die Lage brisant zu sein, weil das Kapital die Krise brutal gegen die Bevölkerung einsetzte, und es war häufig von Straßenschlachten und Demonstrationen die Rede. Natürlich sendeten sie zum Schluss eine Portion Optimismus, um wenigstens einige Leute bei der Stange zu halten. Die Privilegierten wurden zur Ruhe und Wachsamkeit gegenüber den inneren Feinden aufgerufen und eine große wirtschaftliche Wende für das nächste Jahr wurde prognostiziert. Da wurde gelabert über Raumflüge außerhalb des Sonnensystems und der Urbarmachung von Gebieten, die wegen der radioaktiven Verseuchung jetzt noch unzugänglich waren. Das waren natürlich alles nur schöne Worte. So wie ich die Lage mit meinen zugegeben wenigen Informationen einschätzte, würde es eher noch schlimmer werden. Auf jeden Fall für diejenigen, die für die kleine Oberschicht die Arbeit machen mussten, für die, die von der Hand in den Mund lebten, und für die, die Tag für Tag auf der Straße verhungerten.

Denn das war das eigentlich neue: Elendsviertel und Armut in diesem Ausmaß hatte es in Neu-Ing früher nicht gegeben. Neu-Ing hatte immer das Ansehen eines Wohlfahrtstaates gehabt, wo niemand Not zu leiden brauchte. Natürlich war das schon immer Augenwischerei gewesen, aber der neue Aufschwung und die Krise hatten hier hauptsächlich Verelendung gebracht. Diesen Leuten nützten die Raumfahrt und andere spektakuläre technische Neuerungen nichts. Das waren Spielereien für die Reichen, die Bürokraten und Knopfdruckspezialisten, die Überwachungs- und Computertechniker.

Aber ich konnte eben auch raushören, dass sich Widerstand regte, dass diesmal nicht Apathie und Resignation Einzug hielten. Und auch der Ruf nach einem starken Mann oder dem Militär, also ein Rechtsruck, schien nicht auf der Tagesordnung zu stehen.

Ob die Leute wirklich begriffen hatten, dass sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen mussten und das nur ging über den Sturz jeglichen Herrschaftssystems?

Hier stoppten meine Gedanken, da ich mich einfach nicht länger konzentrieren konnte. Ich war in ein Geschäftsviertel vorgedrungen und dauernd dröhnten Werbespots auf mich ein und die Leuchtreklame flirrte schon am Tag über den Straßen. Ich hatte den Eindruck, es wurden selbst irgendwelche chemischen Anregungsmittel versprüht. Es stank jedenfalls überall penetrant und ich musste mich anstrengen, nicht in einer Art Trance weiterzugehen.

Schließlich stand ich vor dem gewaltigen Betonklotz der Handelsfirma, für die Flie tätig gewesen war. Nun meldete sich aber doch wieder meine Vorsicht und ich wollte erst mal anrufen, bevor ich mich persönlich dort sehen ließ. Zum Glück passten auch fürs Visifon alte Münzen und ich ließ mich mit der Firma verbinden.

Auf dem kleinen Bildschirm vor mir erschien das puppenhafte Gesicht einer Repräsentierfrau – oder vielleicht war es auch ein Robot – und sie fragte nach meinen Wünschen. Ich erkundigte mich nach Flie und erfuhr, dass unter ihrem Namen dort niemand arbeitete.

Resigniert schaltete ich aus und trat wieder auf die Straße.

Wie hatte ich auch annehmen können, dass jemand wie Flie so einen Job über Jahre ausübte? Sie hatte mir doch schon damals auf den Inseln erzählt, wie beschissen sie diese Rolle fand. Sie hatte sie ja auch nur angenommen, um als Spionin arbeiten zu können und außerdem eine Menge rumzukommen, wobei sie Kontakt zu einzelnen Widerstandsgruppen halten konnte.

Jetzt konnte ich natürlich von einer Adresse zur nächsten flitzen, aber das erschien mir ebenso hoffnungslos, denn ich hatte kaum Leute gekannt, die länger als ein paar Jahre am gleichen Ort wohnten. Da war es wohl doch besser, bis zum Abend zu warten und dann die einschlägigen Kneipen abzuklappern. Das versprach wesentlich mehr Aussicht auf Erfolg,

Außerdem durfte ich nicht zu lange wegbleiben, sonst befürchtete Sucherin bestimmt, dass mir etwas zugestoßen war. Langsam misstraute ich auch meinem Glück, noch keiner Cop-Kontrolle über den Weg gelaufen zu sein. Eine Ausweisüberprüfung würde mir gar nicht gut bekommen.

Ich suchte also den nächsten Alles-Kauf auf und besorgte die Teile, die auf meiner Liste standen. Ich bekam zwar alles anstandslos – Verkaufsautomaten stellen keine Fragen – aber manches klang so merkwürdig, dass ich mich fragte, ob solche außergewöhnlichen Wünsche nicht irgendwo registriert wurden.

Hastig klaubte ich noch einige Lebensmittel zusammen, die zwar auch nicht natürlich waren, aber immerhin besser als die eklige Konzentratnahrung. Damit war mein Vorrat an Geld, das noch was wert war, auch erschöpft.

Hier im Supermarkt wurde ich auch endlich von meinen letzten Zweifeln erlöst, dass vielleicht doch so etwas wie ein Markensystem à la Südliche Inseln eingerichtet worden war: die Kreditkarten, mit denen die Leute hier bezahlten, hatten keinerlei Ähnlichkeit mit den Marken, wie ich sie von den Inseln kannte.

Verkäufer/innen oder Kassierer/innen gab es natürlich nicht, nur ein paar Auffüllroboter schwirrten herum. Wenn man etwas nicht gleich fand, konnte man sich an eine der Auskunftssäulen wenden, die überall aufgebaut waren.

Ich machte mich so schnell es ging auf den Rückweg mit dem festen Vorsatz, heute Abend einen Kneipenbummel zu unternehmen. Ich fühlte mich jetzt viel sicherer und traute mir zu, Gefahren erkennen und aus dem Weg gehen zu können.

Schließlich hatten wir auch keine Wahl. Wenn wir uns freier bewegen wollten, mussten wir Antworten auf eine Menge Fragen bekommen und Leute finden, die uns weiterhalfen.

I was there when they landed on the moon

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