Erik Eriksson - Herbst der Vergeltung

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Ein Selbstmord auf dem Dachboden. Ein Ertrunkener im See. Ein Unfall in der U-Bahn-Station. Zumindest sieht es auf den ersten Blick so aus … Oder haben die Opfer etwas gemeinsam? Ex-Kommissar Verner Lindgren, wegen maßloser Gewalt im Dienst vom selbigen suspendiert, ermittelt auf eigene Faust zusammen mit einer ehemaligen Kollegin in einem Vorort Stockholms. Verner Lindgren ahnt den Zusammenhang, und seine eigene Vergangenheit ist ihm Muster zur Aufklärung der Todesfälle.

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Verwundert richtete Verner sich auf, nahm sein Knie zurück und lockerte den Griff um das Handgelenk. Dann richtete er sich auf. Langsam drehte der unbekannte Verfolger sich um und zeigte sein Gesicht. Die Wangen waren erdverkrustet, die Nase hatte eine Schürfwunde, eine nasse Haarsträhne klebte auf der Stirn.

»Margret!«, flüsterte Verner.

Die junge Frau lag auf dem Rücken, ohne ein Wort zu sagen. Dann brachte sie sich mit Hilfe des einen Armes in eine sitzende Stellung. Sie war außer Atem, sie keuchte und sah immer noch erschrocken aus.

»Zum Teufel«, stöhnte sie, »musstest du wirklich so hart zulangen?«

»Es tut mir Leid, Margret, ich dachte ...«

»Ja, irgendwas wirst du dir wohl gedacht haben.«

Sie setzte sich auf, rieb sich die Erde von den Wangen, befühlte ihre Nase und bog die Handgelenke vor und zurück.

»Tut es weh?«, fragte Verner.

»Ich kann wohl von Glück reden, dass du mich nicht totgeschlagen hast, das ist schließlich das, was man so von dir hört.«

»Entschuldige, verdammt noch mal, mir ist es eine Zeit lang sehr schlecht gegangen, da hab‘ ich eben mal Mist gebaut!«

»Okay, Verner, vergiss, was ich eben gesagt habe.«

»Ich habe noch nie eine Frau geschlagen, und für das, was ich gerade getan habe, werde ich bis an mein Lebensende ein schlechtes Gewissen haben.«

»Ich kann mich verteidigen, wenn es drauf ankommt.«

»Ja, aber trotzdem.«

»Wir vergessen das hier. Was hast du eigentlich gedacht?«

»Ich dachte, es wäre jemand hinter mir her, irgendein Gespenst aus der Vergangenheit oder so etwas in der Richtung, ich weiß nicht richtig, was ich gedacht habe. Es war wohl am ehesten ein sehr beunruhigendes Gefühl.«

»Und wie fühlt es sich jetzt an?«

»Besser, es brauchte wohl etwas Gewalt, um mir den Kopf zurecht zu rücken.«

»Da bin ich ja froh, dass ich von Nutzen sein konnte.«

»Hm, sollen wir jetzt nicht vielleicht nach Hause gehen, zu mir?«

»Zum Sommerhaus?«

»Ja, zum Sommerhaus, du weißt vielleicht, wo ich wohne.«

»Ich weiß, wo du wohnst, weil ich ein Auge auf dich hatte.«

»Auf Befehl deines Chefs?«

»Na ja, ich hab‘ frei, aber ich hatte hier in der Gegend zu tun.«

»Fleißige Polizistin.«

»Lad mich auf einen Kaffee ein, dann können wir ein bisschen reden.«

Das Feuer im Herd war ausgegangen. Verner holte Feuerholz, hatte allerdings keine Späne mehr, und er war gezwungen, einige Holzklötze zu spalten, was ungefähr zehn Minuten dauerte.

Als er wiederkam, lag Margret ausgestreckt auf einem der Betten, ruhte sich aus und war fast schon eingeschlafen, als Verner mit den Herdringen klapperte.

»Kaffee?«, fragte er.

»Lieber Tee, wie letztes Mal«, antwortete Margret.

»Mit Zimtschnecke oder Butterbrot?«

»Butterbrot, oder mit beidem vielleicht, ich habe Hunger.«

»Bleibst du hier und isst mit zu Abend?«

»Werden wir sehen, es ist schon spät.«

»Du kannst hier übernachten, hier gibt es zwei Betten, wie du siehst, und du kannst mir vertrauen. Nachdem, was im Wald passiert ist, bin ich absolut ungefährlich, ich könnte mich beim besten Willen nicht noch einmal in eine Situation begeben, für die ich mich hinterher bei dir entschuldigen muss.«

»Du kommst damit nicht klar, was?«

»Schlaf ruhig hier, das ist wirklich kein Problem, aber mach was du willst.«

Das Wasser kochte, Verner goss es in die Teekanne und schmierte Butterbrote, stellte beides auf den Tisch am Fenster. Draußen hoben sich die knorrigen Kiefernstämme schwarz gegen den wolkenlosen Abendhimmel ab, der immer noch ein wenig hell schimmerte.

»Es wird eine sternenklare Nacht«, sagte Verner. »Das bedeutet Kälte, wenn wohl auch nicht Frost, das Meer behält die Sommerwärme immer noch ein wenig länger als die Luft.«

»Das klingt richtig schön, wenn du das sagst«, meinte Margret.

»Es ist einfach so.«

»Aber es ist trotzdem schön, ich sollte wohl die Gelegenheit nutzen und einen Blick auf die Sterne werfen.«

»Wir können einen Abendspaziergang machen, dann kannst du sehen, wie schön der Himmel ist und auch die Leuchtfeuer.«

»Geht es dir jetzt wieder gut?«

»Ja, richtig gut.«

»Was ist denn eigentlich passiert?«

»Draußen im Wald?«

»Das hast du doch schon erklärt, nein, ich meine damals, als du bei der Polizei aufgehört hast.«

»Ach so, das.«

»Du könntest es mir erzählen, dann könnte ich vielleicht auch endlich begreifen, worum es geht.«

»Das meiste hast du ja wohl schon gehört, die Kollegen wissen es wohl alle.«

»Es wird darüber gesprochen, aber vielleicht übertreiben sie, woher soll ich das wissen?«

»Nein, was weißt du überhaupt schon?«

Verner klang plötzlich bitter. Margret verstand nicht, fühlte eine gewisse Unsicherheit, was seine Stimmungen betraf. Er war ruhig gewesen, vertrauenerweckend, und nun schlug es um.

»Nun erzähl es doch«, bat sie.

Verner saß da und blickte zur Seite, und für einen Augenblick schien es, als würde er ihr Gesprächsangebot ausschlagen.

»Erzähl es doch«, bat Margret. »Gib mir eine Chance, das alles zu begreifen.«

Sie erhob die Stimme ein wenig und bedachte Verner mit einem entschlossenen Blick, drückte die Ernsthaftigkeit ihres Anliegens durch ihre ausgestreckte Handfläche über der Teetasse aus. Verner antwortete nicht gleich, saß stumm da und atmete schwer, seufzte tief, blickte zu Boden, hob den Kopf und traf Margrets auffordernden aber auch besorgten Blick.

»Das ist das erste Mal, dass ich das alles erzähle«, sagte er.

»Dann wird es ja Zeit.«

»Ich habe einige Typen verprügelt.«

»Das weiß ich.«

»Es fing während meiner Zeit bei der Kripo an. Ich wusste, was diese Scheißkerle verbrochen hatten, denn ich hatte ja die Ermittlungen über sie geleitet. Es ging um die Misshandlung von Frauen, um richtige und wiederholte Gewalt, meine ich. Ich sprach mit den Frauen, sah ihre Kinder, begegnete den Schweinen, die versuchten herunterzuspielen, was sie getan hatten. Als es das erste Mal passierte, war da so ein Kerl, der grinste und mich auf seine Seite ziehen wollte. Ich sei doch schließlich auch ein Mann, ich wüßte doch, wie die Weiber manchmal nervten und so weiter. Einen Tag später kam ich wieder, unangemeldet, und erwischte ihn in flagranti, als er schon wieder auf die Frau einschlug. Da ging ich dazwischen, wenn du verstehst, was ich meine.«

»Wie oft ist es passiert, dass du Leute verprügelt hast?«

»Ich weiß es nicht, ich habe es nicht gezählt.«

»Aber es ist mehrfach passiert?«

»Ja, obwohl es mir so vorkam, als wäre das gar nicht wirklich ich gewesen. Ich wurde zu etwas Ähnlichem wie diese misshandelten Frauen, wenn auch in einer anderen Rolle, es war nicht ich, der schlug, ich stand nur daneben und sah dabei zu, wie ich mich in eine gefühllose Kampfmaschine verwandelte. Danach konnte ich mich kaum daran erinnern, was vorgefallen war. Aber das passierte nur, wenn ich die Gewalt gegen Frauen direkt miterlebt habe. Ich habe niemals im Nachhinein zugeschlagen, nie für etwas, was jemand getan hatte, wenn ich nicht dabei war, immer nur, wenn ich selbst Zeuge des Ganzen wurde, da hat es dann immer direkt geknallt.«

»Und dann bist du gefeuert worden.«

»Einige, die ich verdroschen habe, sagten nichts, vielleicht dachten sie, dass sie es verdient hatten, aber einige andere zeigten mich an. Ich leugnete alles, aber als es sich mehrfach wiederholte, dauerte es nicht mehr lange, bis es zum Problem wurde. Damals wurde Philipsson Dezernatsleiter, und er mochte mich nicht. Aber ich bekam die Chance zu kündigen, und ich wurde nicht offiziell entlassen und auch nicht angeklagt.«

»Warum hast du es getan? Alle Polizisten werden auch schon mal wütend, wenn sie es mit solchen Arschlöchern zu tun haben, aber wir schlagen sie doch normalerweise nicht gleich halbtot. Warum bist du so brutal geworden, Verner?«

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