Joe Schlosser - Für immer mein

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Die erste Frühlingssonne lockt die Bremer aus ihren Löchern. Nach dem nasskalten Schmuddelwetter tummeln sich die Bewohner überall auf den Straßen und in den Cafés des Steintorviertels. Kriminaloberrätin Mechthild Kayser genießt ihr Wochenende in vollen Zügen. Noch ahnt sie nichts von dem Serienmörder, der in Bremen sein Unwesen treibt und ihr schlaflose Nächte bereiten wird. Denn die Leiche einer Frau, die auf einem verlassenen Gewerbegelände gefunden wird, gibt der Kripo Rätsel auf. Warum trägt die Tote Original-Kleidung aus den sechziger Jahren, und was haben die schönheitschirurgischen Eingriffe zu bedeuten? Während Mechthild Kayser und ihr Team sich auf die Suche nach dem Täter begeben, bereitet dieser in seinem abgelegenen Bauernhaus nahe der Stadt den Übergriff auf sein nächstes Opfer vor, das seiner Mutter ähneln muss. An verschiedenen Plätzen der Stadt versteckt der Mörder die Leichen, um sich Wallfahrtsorte zu schaffen. Doch wird er sich von seiner Zwangsvorstellung befreien können, bevor Mechthild Kayser ihm auf die Schliche kommt?
Das Herz von Joe Schlosser schlägt für seine Hansestadt. «Für immer mein» ist ein packender Polizei-Krimi und zugleich eine Liebeserklärung an die Bremer Originale und skurrilen Szenegestalten des Viertels.

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Diese Einleitung des Gesprächs hatte er sich ausgedacht, da er glaubte, damit bei den Frauen einen mütterlichen Instinkt auszulösen. Sie würden versuchen, ihn zu beruhigen und ihm die Angst zu nehmen. Und so geschah es auch. Elena ermutigte ihn gleich, von sich zu erzählen, und somit war die Verantwortung für das Gespräch emotional auf ihrer Seite.

Er erwähnte, dass er Mitte dreißig sei und wusste, dass sie es lieben würde, einen jüngeren Mann zu treffen. Beiläufig wies er darauf hin, dass er Ingenieur und Berater bei einem Landmaschinenhandel sei. Ebenfalls nicht unerwähnt ließ er, obwohl er so tat, als wenn es ihm peinlich wäre, dass er kürzlich eine ansehnliche Erbschaft gemacht und sich einen alten Bauernhof davon angeschafft hatte, den es jetzt zu einem gemütlichen Zuhause herzurichten galt.

Er wollte sie zum einen neugierig machen, zum anderen sollte sie auch schon die Möglichkeit spüren, mit ihm gemeinsam eine Aufgabe meistern zu können. Geschickt flocht er das ein, was er wirklich wissen wollte. Sie war eine sogenannte Wolgadeutsche, erst seit kurzem in der Stadt und wollte hier in Deutschland Fuß fassen. Sie lebte allein, war kinderlos und hatte hier keine Verwandtschaft. Es existierte eine befreundete Familie in Stuttgart, mit der sie allerdings noch keinen Kontakt herstellen konnte. Er bot ihr an, ihr dabei zu helfen. Vielleicht könnte man ja gemeinsam dort hinfahren.

Er vergaß auch nicht, darauf hinzuweisen, dass er sich lange damit auseinandergesetzt hatte, ob er Kinder haben wollte. Wohlwissend, dass sie mit über vierzig wahrscheinlich keine Kinder mehr bekommen konnte, dass sie dies eventuell als hinderlich für eine neue Partnerschaft ansah, verdeutlichte er ihr seinen Entschluss, kinderlos zu bleiben und erklärte ihr, dass er sicher sei, auch nur mit einer Partnerin an seiner Seite ein glückliches Leben führen zu können.

Elena war neugierig geworden. Sie wollte nicht nur ihn sehen, sondern auch sein neues Heim, das noch nach eigenen Wünschen gestaltet werden konnte. Sie war glücklich, einen jüngeren Mann kennenlernen zu können, der nicht nur so ähnlich dachte wie sie, sondern zudem noch finanziell gut gestellt war.

Sie stand in ihrem kleinen, teilmöblierten Appartement am Rembertiring, das so wenig aussagekräftig war und noch keine persönliche Note von ihr trug. Sie schämte sich für ihr kümmerliches Dasein und entschloss sich, das Treffen an einem anderen Ort stattfinden zu lassen. Sie druckste ein wenig herum, weshalb sie nicht wollte, dass er gleich erfuhr, wo sie wohnen würde, und wünschte, sich mit ihm an einem neutralen Ort zu treffen. Schließlich sei er ja trotz allem ein Fremder für sie. Und so weiter. Sie erklärte umständlich ihre Bedenken, warum es ihr lieber war, sich in der Öffentlichkeit zu treffen.

Benjamin lächelte. Er ahnte, warum sie log, und es war ihm recht so. Jemand, der nichts vorzuweisen hatte, suchte verzweifelt nach einer Chance, seiner Situation zu entrinnen. Er würde leichtes Spiel mit ihr haben. In ihre Wohnung wollte sie ihn nicht lassen, aber hatte keine Bedenken, mit ihm auf seinen fremden Bauernhof zu fahren. Er brauchte sich keine Sorgen zu machen, die Kontrolle zu verlieren. Mit einer Verständnis heuchelnden, verbalen Geste überließ er ihr die Bestimmung des Treffpunktes. An ihrer nun folgenden Unentschlossenheit und an ihrem Zögern erkannte er, dass sie sich in der Stadt noch gar nicht auskannte.

Elena blickte unruhig aus ihrem Fenster im sechsten Stock hinaus auf die Straße. Sie entschied sich für den Parkstreifen vor einer Diskothek, der dem Hochhaus gegenüberlag. Elf Uhr. Benjamin war einverstanden. Er würde mit einem grünen VW-Transporter kommen, da er vorher noch Baumaterialien holen müsse, ließ er sie wissen. Sie würde ihn also leicht erkennen.

Dann war das Gespräch zu Ende.

Elena freute sich auf einen ereignisreichen Tag, der alles entscheiden konnte. In ihrer Phantasie entstand schon ihr neues Leben. Wenn alles gut laufen würde, hätte sie es geschafft. Deutschland war das Wunder für sie.

Hoffentlich sah er gut aus. Seine schöne Stimme hatte ihr Vertrauen eingeflößt. Ein eigenes Haus, Geld genug für die schönen Dinge des Lebens. Alle würden sie beneiden. Nervös stand sie vor ihrem kleinen Kleiderschrank. Was sollte sie morgen anziehen? Sie wollte nichts falsch machen. Alles wollte sie unbedingt richtig machen. Schon jetzt erschöpft und überfordert, ließ sie sich erst einmal auf das Bett sinken und hing weiter ihren Träumen nach. Morgen war der große Tag.

Benjamin verließ die Telephonzelle am Europahafen. Er musste sich sputen, um alles für den morgigen Sonntagsausflug vorzubereiten. Er hatte schon Übung. Sie war nicht die Erste. Hoffentlich entsprach sie seinen Vorstellungen. Und wenn nicht? Auch nicht so schlimm. Dann würde er einfach an ihr vorbeifahren, und das wäre es dann gewesen. Es musste schon genau passen.

So wie bei Mathilde. Sie war mehr als mollig gewesen. Aber er hatte sie schlank bekommen. Und sie hatte von Natur aus blonde Haare in der richtigen Länge. Eine wunderbare Frisur hatte er ihr gemacht. Sie sah einfach phantastisch aus. Er durfte sie nicht so lange alleine lassen. Er versprach sich, sie demnächst zu besuchen. Aber erst wollte er Elena haben.

Auch sie schien die Richtige zu sein. Es fügte sich zusammen. Es war von einer höheren Macht so gewollt. Das Schicksal war endlich mal auf seiner Seite. Er versuchte sich ein Bild von ihr zu machen. Vor seinem inneren Auge entstand sie: mittelgroß, übergewichtig. Die Haarfarbe war egal, die ließ sich ändern. Ein Lächeln in ihrem fülligen Gesicht. Er musste unwillkürlich an Berta denken. Kurz flammte eine starke, unberechenbare Wut in ihm auf. Im Gehen ballte er die Fäuste, und er hätte sofort unkontrolliert zuschlagen können. Alles in ihm stand plötzlich und unvermittelt unter Druck. In seinem Kopf rauschte es, und sein Blick verfinsterte sich. Seine Gedanken entglitten ihm, und sein wildes, ungestümes Inneres nahm ihn gänzlich in Besitz und führte ihn in eine fast vollkommene Abwesenheit zur Außenwelt.

Ein Quietschen kam von weit her immer lauter werdend auf ihn zu und holte ihn in die Realität zurück. Er stand regungslos und völlig überrascht auf der Nordstraße. Ein Auto hatte nur durch eine Vollbremsung verhindern können, ihn zu überfahren. Erst jetzt begriff er die Situation. Er war völlig gedankenverloren auf die Fahrbahn der dicht befahrenen Hafenrandstraße gegangen. Total durcheinander und nun erschreckt nickte er mehrmals entschuldigend in Richtung des Fahrers, hob beschwörend die Hände und lief auf den Gehweg. Er musste sich konzentrieren. Er durfte jetzt nicht die Kontrolle verlieren. Alles konnte schiefgehen, wenn er sich jetzt nicht zusammenriss. Er brauchte dringend Entlastung. Entspannung.

Obwohl er es eigentlich nicht mehr machen wollte, ging er wie von einer fremden Macht geleitet in ein in der Nähe gelegenes Pornokino. Niemand sah, wie er durch den dunklen Samtvorhang in den Vorraum des Sexshops trat. Gelangweilt saß ein älterer Herr hinter einem Verkaufstresen und begrüßte ihn, ohne sich eine Regung im Gesicht anmerken zu lassen. Benjamin bezahlte den Eintritt und betrat den kleinen Kinosaal. Seine Augen gewöhnten sich schnell an die Dunkelheit. Das Kino war kaum besucht. Er machte vier oder fünf Männer aus, die auf die Leinwand starrten. Er bemerkte, wie jemand neben ihm diskret seinen Mantel über die Beine schlug. Er suchte sich einen Platz in einer freien Reihe und verfolgte eine Zeitlang das Geschehen auf der Leinwand. Irgendeine blonde Frau mit großen Busen wurde überaus stur und mechanisch von zwei Männern gevögelt. Er bereute schon seinen Entschluss, überhaupt hier zu sein, als einer der anderen Männer aufstand und sich neben ihn setzte. Diese plötzliche Nähe konnte er eigentlich nicht ertragen. Trotzdem war sie ein Teil der Gründe, warum er hier war. Verstohlen blickte er aus dem Augenwinkel seinen Nachbarn an und sah, wie dieser sein erigiertes Glied aus der Hose geholt hatte und jetzt daran rieb. Seine Seele erstarrte und schien ihre Lebendigkeit einzufrieren, und sein Körper tat es ihr gleich. Er traute sich kaum zu atmen und war unfähig sich zu bewegen. Er glaubte, dass jede Bewegung von ihm den anderen ermutigen könnte, irgendetwas zu tun. Etwas mit ihm zu tun. Stumm und mit Angst vor dem, was kommen könnte, blickte er nach vorn. Die Bilder auf der Leinwand kamen schon nicht mehr bei ihm an. Er war der Situation auf eine unbeschreibliche Art und Weise ausgeliefert.

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