Joe Schlosser - Für immer mein

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Die erste Frühlingssonne lockt die Bremer aus ihren Löchern. Nach dem nasskalten Schmuddelwetter tummeln sich die Bewohner überall auf den Straßen und in den Cafés des Steintorviertels. Kriminaloberrätin Mechthild Kayser genießt ihr Wochenende in vollen Zügen. Noch ahnt sie nichts von dem Serienmörder, der in Bremen sein Unwesen treibt und ihr schlaflose Nächte bereiten wird. Denn die Leiche einer Frau, die auf einem verlassenen Gewerbegelände gefunden wird, gibt der Kripo Rätsel auf. Warum trägt die Tote Original-Kleidung aus den sechziger Jahren, und was haben die schönheitschirurgischen Eingriffe zu bedeuten? Während Mechthild Kayser und ihr Team sich auf die Suche nach dem Täter begeben, bereitet dieser in seinem abgelegenen Bauernhaus nahe der Stadt den Übergriff auf sein nächstes Opfer vor, das seiner Mutter ähneln muss. An verschiedenen Plätzen der Stadt versteckt der Mörder die Leichen, um sich Wallfahrtsorte zu schaffen. Doch wird er sich von seiner Zwangsvorstellung befreien können, bevor Mechthild Kayser ihm auf die Schliche kommt?
Das Herz von Joe Schlosser schlägt für seine Hansestadt. «Für immer mein» ist ein packender Polizei-Krimi und zugleich eine Liebeserklärung an die Bremer Originale und skurrilen Szenegestalten des Viertels.

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„Bevor du mit Spielen anfängst, wirst du aber erst mal frühstücken!“ Dann eilte sie schon zur Tür. Und mit den Worten „Ich muss zum Frisör. Ich weiß schon gar nicht mehr, wo mir der Sinn steht!“ dabei nervös mit den Armen wedelnd, war sie schon verschwunden.

Er setzte sich ans andere Ende des Tisches und blickte beim Verzehren des Marmeladenbrötchens auf seine Geschenke.

Eine Hand streichelte sein Haar, und er hörte hinter sich die Stimme von Berta, der Haushälterin. „Hier, mein Junge. Das ist für dich. Alles Gute zum Geburtstag“, sagte sie mit warmer Stimme. Sie beugte sich zu ihm herunter, küsste ihn zärtlich auf die Wange und reichte ihm ein kleines Paket. Es war in buntes Geschenkpapier mit Mickey-Maus-Figuren eingeschlagen und mit einer dicken, roten Schleife verziert.

Sein Herz begann zu rasen, und voller Aufregung schob er den Frühstücksteller beiseite, um Platz zu schaffen für das Paket. Langsam und genussvoll entfernte er die angeklebte Schleife und legte sie langsam und kontrolliert, wie ein Oberkellner Bestecke auf dem Tisch platziert, beiseite. Dann löste er vorsichtig die Klebefilmstreifen ab, bemüht, das schöne Papier nicht zu beschädigen, und zog dann einen kleinen Karton aus der halbgeöffneten Verpackung heraus.

Er konnte seine langsamen Bewegungen beim Öffnen des Kartons kaum aushalten, wollte aber unbedingt den Moment des Erkennens hinauszögern, um weiterfühlen zu können. Der Deckel war nun offen. Vor ihm lag eine kleine Taschenlampe, wie sie Höhlenforscher auf dem Kopf trugen. Sie war aus verchromten Metall und mit einem roten Plastikrand eingefasst. Am Gehäuse waren breite Gummiriemen angebracht, die dazu dienten, die Lampe wie eine Mütze auf dem Kopf zu tragen.

„Oh danke, Berta!“ rief er aus, sprang von seinem Stuhl hoch und drückte sich an ihren dicken Bauch. Seine in ihre Schürze vertiefte Nase nahm den Geruch von gekochtem Hühnerfleisch wahr, und ein Strahlen huschte über sein Gesicht.

Berta hielt, was sie versprach. Er hatte sich für heute sein Lieblingsessen, Hühnerfrikassee, gewünscht. Sie hielt den Jungen so lange im Arm, bis sie merkte, dass er dringend seine aufgestaute Energie in Bewegung umsetzen musste. Dann rannte er hinaus, und sie hörte, wie er die Tür zum Keller öffnete. Im dunklen Keller ließ sich die Lampe natürlich am besten ausprobieren. Berta räumte das Frühstücksgeschirr zusammen, wusste, dass der Junge die Salami nicht mehr aß, seit er sie nicht mehr Mettwurst nennen durfte, und brachte alles in die Küche. Dann ging sie zurück und lud sich die Geburtstagsgeschenke auf, um sie in sein Kinderzimmer zu bringen. Die gnädige Frau mochte es nicht, wenn das Esszimmer nicht einwandfrei aufgeräumt war, bis sie zurückkehrte. Sie legte die Autorennbahn und die Dampfmaschine auf das für den Jungen viel zu große Bett und hängte die neue Kleidung in seinen Schrank. Dann machte sie sich auf in die Küche, um ihm sein Lieblingsessen zu bereiten.

Berta war Putzfrau, Köchin, Kindermädchen und Haushälterin in einem. Sie war fest im Hause der Industriellenfamilie angestellt und bewohnte am Ende der Galerie in der ersten Etage eine kleine Zweizimmerwohnung. Kurz nach der Geburt des Jungen kam sie ins Haus. Sie war jetzt Ende vierzig und hatte in ihrem Leben bisher nichts anderes getan, als für Herrschaften den Haushalt zu führen. Und es ging ihr gut dabei. Sie verfügte über ausgezeichnete Referenzen, und die ließ sie sich anständig bezahlen. Dafür war sie rund um die Uhr verfügbar, verzichtete auf Urlaub und nahm den Herrschaften auf Reisen den Filius ab. Sie hatte kaum Ausgaben, und so verfügte sie mittlerweile über ein kleines, aber ansehnliches Vermögen, das ihr eines Tages den Lebensabend versüßen sollte. Sie war nicht verheiratet. Der richtige Mann tauchte in ihrem Leben nie auf. Freundschaften hatte sie keine. Sie bewegte sich seit ihrer Ausbildung ausschließlich im Kreis von Dienerschaften. Das war ein sehr eingeschränktes soziales Gefüge. Aber sie vermisste nichts. Auch keine Kinder. In allen Haushalten, in denen sie diente, waren Kinder. Das wollte sie so, und das reichte ihr. Mittlerweile liebte sie den kleinen Benjamin, den sie fast von Geburt an kannte, und kümmerte sich sorgsam um ihn. Und sie bekam von ihm das an Zuneigung und Nähe zurück, was ihr sonst im Leben fehlte.

Sie hatte früh festgestelltt, dass ihre Herrschaften als Mutter und Vater nicht viel hergaben. Ein alleinunternehmerischer Fabrikbesitzer, dessen Stahlhandel sein Leben war und der von seiner Frau nur erwartete, dass sie ihm erstens einen Sohn bescherte und zweitens ihren Verpflichtungen in der Gesellschaft zur Genüge nachkam. Hierfür war sie in seiner Welt, und sie entsprach seinen Ansprüchen nur zu gerne. Den Sohn hatte sie ihm geboren, ihn an Berta abgegeben und konnte sich nun um ihr Aussehen, die neueste Mode und den jüngsten Tratsch kümmern. Eine gelungene und angenehme Situation für Berta, die wie alle Hausangestellten am besten zurechtkam, wenn die Herrschaften nicht zu Hause waren.

Sie hätte auf dem Markt noch ein paar Balkonpflanzen kaufen sollen. Mechthild Kayser hatte die hölzerne Terrasse hinter ihrer Küche im Hochparterre gefegt und geschrubbt und auch die losen Gummikanten an den Stufen der in den Garten hinunterführenden Treppe festgeklebt. Die Kunststoffmöbel, die sie vergessen hatte über Winter in den Keller zu bringen, waren nun auch wieder ansehnlich. Doch in den Kästen an der Umrandung fehlte eindeutig etwas, das Farbe in das Bild brachte. Nächste Woche kaufe ich neue Erde und bepflanze alles mit Fuchsien, beschloss sie. Nur einen Kasten wollte sie mit Kräutern versehen, die sie bei Gelegenheit frisch in die Küche holen könnte.

Das Telephon klingelte. Mechthild Kayser erschrak. Obwohl sie sich angewöhnt hatte, eine furchtlose Frau zu sein, zuckte sie zu Hause beim Klingeln ihres Telephons jedes Mal zusammen. Zu oft hatte sie erlebt, dass das Klingeln nichts Gutes verhieß.

Sie wartete zu lange, und der Anrufbeantworter schaltete sich ein. Sie hörte ihre eigene, fremd anmutende Stimme mit der Ansage und wartete den Pieps ab.

„Hallo Mechthild, ich bin’s, Ayse.“

Mechthild Kayser lief ein kalter Schauer über den Rücken. Ayse Günher war eine der Ermittlerinnen aus ihrem Team. Adrenalin schoss sofort in ihren Kreislauf, öffnete alle ihre Sinne und aktivierte die Schutzmechanismen.

„Erschrick nicht. Es ist nichts passiert. Ich wollte nur fragen, ob wir heute etwas gemeinsam machen können.“

Mechthild griff erleichtert zum Hörer und betätigte die Ruftaste. Der Anrufbeantworter schaltete sich aus, und sie meldete sich. Nach einem kurzen Gespräch vereinbarten die beiden Frauen, den Samstagabend gemeinsam zu verbringen. Vielleicht mit einem Kinobesuch. Ihre Mitarbeiterin würde sie zu Hause abholen.

Im Café Sand tobte mittlerweile der Bär. Der Nachmittag bescherte dem Weserstrand so viele Besucher, dass der Fährbetrieb schon mit zwei Schiffen im Pendelverkehr auf der Weser agierte. Im Wechsel spuckten die Ostertor und die Punke Menschenmassen aus ihren aufgeklappten Mäulern, die nun alle für die wenigen angekündigten Sonnenstunden einen Platz im Café Sand suchten. Trotz zusätzlich vor dem Café aufgebauter Verkaufsstände gab es an jedem Tresen endlose Schlangen, und die Bedienungen standen wie so oft mit grimmigen Mienen an den Ausschankstellen. Manchmal hatte man geradezu den Eindruck, die Beschäftigten des Cafés wären zwangsweise aus einem Resozialisierungsprojekt für ehemalige Knackis rekrutiert worden. Aber wahrscheinlich war es eher so, dass sie viel lieber selber in der Sonne sitzen wollten, als durstige Väter mit quengelnden Kleinkindern auf den Armen zu bedienen, während die dazugehörigen Muttis von Zeit zu Zeit ihre genießerisch der Sonne entgegengestreckten Gesichter in ihre Richtung lenkten und mit vorwurfsvollen Blicken das Eintreffen der Getränke anmahnten. Was die Väter noch gereizter und die Kinder noch unruhiger machte.

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