Frank Winter - Das Auge des Feinschmeckers

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Unglaublich, was für ein abscheuliches Gericht man Angus MacDonald in einem mexikanischen Restaurant in Edinburgh serviert. Der bedeutendste Gastro-Journalist Großbritanniens, gleichermaßen gefürchtet wegen spitzer Feder und feiner Zunge, kann zum ersten Mal eine Fleischsorte nicht erkennen. Damit nicht genug. Nachdem er eine gepfefferte Kritik verfasst hat, fordert ein anonymer Anrufer ihn auf, seine Weisheiten in Zukunft für sich zu behalten. Mac Donald lässt sich nicht einschüchtern und wird kurzerhand niedergeschlagen. Als dann auch noch das Curry in seinem liebsten indischen Restaurant grauenvoll missraten ist, reicht es dem Gourmet: Er forscht nach, um den Kriminellen das Handwerk zu legen, denn nichts weniger als die kulinarische Kultur seiner Heimatstadt steht auf dem Spiel. Unterstützt wird er von seinem italienischen Freund Alberto Vitiello, einem quirligen Guest House-Betreiber. Die beiden Detektive folgen dem Restaurant-Besitzer Francis Drake bis auf die Äußeren Hebriden. Hinter der kulinarischen Bühne betreibt Drake höchst kuriose Geschäfte. Und wer sich ihm in den Weg stellt, hat um sein Leben zu fürchten … «Das Auge des Feinschmeckers» ist der erste Fall von Angus Thinnson MacDonald, dem unermüdlichen Kämpfer für authentisches Essen und Trinken.

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»Ich bin bereit«, verkündete MacDonald. »Die Frage, wer den Whisky erfunden hat, ist fast so alt wie das Rätsel um Huhn und Ei, aber doch sehr klar zu beantworten. Natürlich waren es die Schotten. Wer sonst? Die Legende behauptet, dass eines wunderschönen Tages, als zur Erntezeit Getreide gedroschen wurde, unbeabsichtigt etwas Gerste im Wasser landete. Die Körner begannen zu keimen. Unsere werten Ahnen beliebten, dieses Gemisch zu kochen, der Dampf traf auf eine kalte Oberfläche, kondensierte zu einer kristallklaren Essenz, und siehe da, der Scotch war geboren. Ein denkwürdiger Tag in der Geschichte der Schotten und auch der Menschheit. Ein halbes Jahrtausend ist das nun her. Doch keine Angst, meine lieben Zuschauer, ich habe nicht vor, Sie zu Tode zu langweilen mit einem Übermaß an Historie. Ganz und gar nicht, denn diese können Sie viel besser nachlesen. Was ich Ihnen biete, ist eine Reise durch die Whisky-Küche. Bei mir erfahren Sie in den nächsten Wochen, welche schmackhaften Gerichte sich mit der goldenen Flüssigkeit kreieren lassen. Heute beginnen wir mit einer veredelten Form des Ihnen wohlbekannten Cullen Skink.«

»Schnitt, okay, das haben wir im Kasten«, rief Robertson freudig. »Jetzt wird das Süppchen gekocht.«

»Als ob es so einfach wäre, eine ansprechende Vorspeise zu zaubern«, sagte MacDonald halb beleidigt. »Das mag im Dosenzeitalter eine gar häufige Annahme sein, aber ich sage Ihnen, frische Kost ist weitaus anspruchsvoller. Kochen ist eine Kunst, wie meine Tante Beatriz in Lissabon immer zu sagen pflegt. Zweifeln Sie etwa daran?«

»Aber nein, Mister MacDonald, im Gegenteil, ich freue mich nur, dass alles so reibungslos geklappt hat. Das erleben wir selten. Sie sind wirklich ein Naturtalent.«

»Bei dem Wind hier oben macht sich das wahrscheinlich bezahlt.«

»Sie kriegen das schon hin.«

»Vielen Dank für Ihr unerschütterliches Vertrauen, aber bedenken Sie, Ihre Kameraausrüstung wiegt bestimmt eine Tonne. Und erst meine Kochtöpfe! Wenn es die in prallem Zustand vom Berg weht, denken die Leute, der Vulkan sei wieder ausgebrochen.«

»Der würde bei weitem nicht so gut riechen. Aber wer weiß, vielleicht können die Bewohner der Stadt vom Duft ihrer Kreation auf den richtigen kulinarischen Weg gebracht werden.«

MacDonald faltete sorgfältig sein dunkelblaues Jackett und legte es auf den Schreibtisch. »Falls meine Suppe misslingt, werde ich mich im Fallschirmspringen üben oder ich beginne eine Karriere als Koch im ›Welcome to TexMex‹. Die Voraussetzungen dafür würde ich auch mit halb so viel Gehirnzellen und nur einer Hand noch mitbringen!«

»Das ›Welcome to TexMex‹, sagen Sie?«

»Ja, kennen Sie das Etablissement etwa?«

»Es hat seit Kurzem einen neuen Besitzer. Sein Name ist Francis Drake, ein knallharter Geschäftsmann.«

»Haben Sie jemals in dem sogenannten Restaurant diniert, Mister Robertson?«

»Ich nicht. Allerdings war mein Bruder schon dort.«

»Hat es ihm geschmeckt?«

»Lassen Sie es mich so sagen: Es war nicht überragend.«

»Hatte Ihr Herr Bruder danach Probleme mit seiner Verdauung?«

Der Regisseur wollte bereits zu einer Antwort ansetzen, überlegte es sich aber sehr plötzlich anders. »Mein lieber Mister MacDonald, ich möchte gerne mit Ihnen über so viele Themen sprechen. Aber leider müssen wir mit unserer Aufnahme fertig werden.« Das leuchtete MacDonald durchaus ein. Doch die Hast war selbst für Robertson übertrieben. Vielleicht hatte er am Morgen zu viel Kaffee getrunken. Das wäre noch die einfachste Erklärung gewesen.

»Manche Menschen werden geboren, um zu feiern, und nicht um zu kämpfen.«

Count Basil in Joanne Baillies Stück »Eine Tragödie«

India, warum?

»Hallo«, sagte MacDonald bärbeißig ins Telefon, das ihn aus einer Meditation über grünen Papaya-Salat gerissen hatte.

»Wer spricht da«, rief es unfreundlich zurück.

»Nun, das würde ich gerne von Ihnen wissen«, erwiderte der Gestörte und hielt den Hörer wie eine faule Banane von sich.

»Was ist los?«

»Ich sagte, wenn Sie bei mir anrufen, sollten Sie zuerst Ihren Namen offenbaren.«

»Tut nichts zur Sache. Aber wenn Sie dieser Schreiberling sind, habe ich eine Nachricht für Sie.«

»Sie gleichen demnach Hermes aus dem alten Griechenland, sind gar ein direkter Verwandter von ihm? Mir scheint, das Glück ist mir heute gewogen.«

»Hören Sie auf, so einen Mist zu schreiben!«

»Wäre es Ihnen möglich, semantisch ein wenig in die Tiefe zu schreiten, Verehrtester?«

»Hä?«

»Was wollen Sie eigentlich«, sagte MacDonald gereizt.

Im Hintergrund hörte man den anonymen Anrufer kräftig schnäuzen. Durch den forschen Ton schien er aus dem Konzept gebracht. »Wie wäre es, wenn wir anstatt eines Telefons zwei Blechdosen mit einer Schnur benutzten? Kräftig genug brüllen Sie ja bereits. Also, was denn jetzt?«, insistierte er und schüttelte den Hörer, aus dem es unangenehm knisterte.

»Sie erwähnen nichts mehr mit ›verkorkst produziert‹ und so. Haben Sie verstanden?«

»Das haben Sie sich doch nicht etwa alleine ausgedacht? Vermutlich hat Ihnen sogar jemand beim Ablesen geholfen, oder?«

»Wir haben Sie gewarnt. Sagen Sie später nicht, wir hätten es nicht getan.«

»Aber das würde ich niemals tun. Obwohl ich gestehen muss, dass ich noch immer nicht weiß, wovon Sie reden. Es könnte allerdings auch damit zusammenhängen, dass Sie jede zweite Silbe verschlucken.«

»Sie wissen Bescheid!«

»Einen Teufel tue ich, und ich habe auch keine Lust mehr, mit Ihnen zu reden. Ihr Grundwortschatz reicht bei weitem nicht aus, um eine halbwegs vernünftige Konversation zu führen«, erwiderte MacDonald und knallte den Hörer auf die Gabel. Dennoch machte ihn das Gespräch stutzig. Er hatte nicht die leiseste Ahnung, welcher Widerling ihn kurz vor der Dinnerzeit behelligte!

Sir Bruce konnte nichts zur Aufklärung beitragen. »Wohlan, Robert, du Tapferer.« Der Hausherr platzierte ihm eine Portion katzenmundgerechten Tunfisch in den Napf, über die der Kater mampfend herfiel. MacDonald betrachtete seinen Mitbewohner nachdenklich. »Du genießt dein Leben. So schön möchte ich es auch einmal haben.« Der Edelmann auf Pfoten ließ sich durch die blasphemische Rede nicht von seinem Trog abbringen. MacDonald wollte etwas Gutes tun für die Völkerverständigung und entschied sich für ein indisches Abendessen im Bombay Palace. Auf Höhe der North Bridge stieg er aus dem Bus, um den Rest der Strecke zu Fuß zu gehen. Kurz fiel sein Blick auf die Waverley Station, der einzige Bahnhof der Welt, der von oben wie eine Kollektion Treibhäuser aussah. Das Restaurant am Nicholson Square zählte zu der Art von Gaststätten, die man niemals ohne Empfehlung aufgesucht hätte. Weder Möbel noch Steinfußboden strahlten eine besondere Behaglichkeit aus. In der Ecke flimmerte leise ein Fernsehgerät und an der Wand hingen Schnappschüsse von indischen Märkten mit Menschen, die ebenso konzentriert kuckten wie die Ober im Restaurant. MacDonald ignorierte das Interieur, weil er einen authentischen Schmaus serviert bekam. Die meisten der roten Plastikstühle hielten ihre Sitzfläche erwartungsvoll unter den Tischen, denn das Abendgeschäft lag noch vor ihnen. Mister Pischpangpeng, der Besitzer, grüßte seinen Gast euphorisch, noch die entlegensten weißen Zähne zeigend, um dann wieder zur traurigen Miene eines Fakirs heimzukehren. Für sein Leiden gab es keine Kur. Wenn er in Edinburgh lebte, hatte er Sehnsucht nach Indien und in seiner Heimat vermisste er Schottland. Er war wie immer tadellos in ein weißes Leinenhemd und schwarze Wollhosen gekleidet, sah aber sehr nervös aus, als er seinen Gast begrüßte. »Oh, Mister MacDonald, welch Ehre, Sie wieder einmal bewirten zu dürfen. Mir geht es ausgezeichnet und Ihnen?«

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