Frank Winter - Das Auge des Feinschmeckers

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Unglaublich, was für ein abscheuliches Gericht man Angus MacDonald in einem mexikanischen Restaurant in Edinburgh serviert. Der bedeutendste Gastro-Journalist Großbritanniens, gleichermaßen gefürchtet wegen spitzer Feder und feiner Zunge, kann zum ersten Mal eine Fleischsorte nicht erkennen. Damit nicht genug. Nachdem er eine gepfefferte Kritik verfasst hat, fordert ein anonymer Anrufer ihn auf, seine Weisheiten in Zukunft für sich zu behalten. Mac Donald lässt sich nicht einschüchtern und wird kurzerhand niedergeschlagen. Als dann auch noch das Curry in seinem liebsten indischen Restaurant grauenvoll missraten ist, reicht es dem Gourmet: Er forscht nach, um den Kriminellen das Handwerk zu legen, denn nichts weniger als die kulinarische Kultur seiner Heimatstadt steht auf dem Spiel. Unterstützt wird er von seinem italienischen Freund Alberto Vitiello, einem quirligen Guest House-Betreiber. Die beiden Detektive folgen dem Restaurant-Besitzer Francis Drake bis auf die Äußeren Hebriden. Hinter der kulinarischen Bühne betreibt Drake höchst kuriose Geschäfte. Und wer sich ihm in den Weg stellt, hat um sein Leben zu fürchten … «Das Auge des Feinschmeckers» ist der erste Fall von Angus Thinnson MacDonald, dem unermüdlichen Kämpfer für authentisches Essen und Trinken.

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»Was haben Sie denn Schönes, meine Liebe?«

»Eine ganze Menge. Ich kann Ihnen die Chelsea Buns empfehlen. Allerdings sind die Scones heute auch wieder delikat, schauen Sie«, sagte sie und hob die süße Versuchung zum Beweis mit der Gebäck-Zange in die Luft, »sie schweben geradezu.«

»So, tun sie das? Wie immer glaube ich Ihnen aufs Wort. Gut, dass es noch Dinge gibt im Leben, auf die man sich verlassen kann. Packen Sie mir doch bitte von beiden je vier, nein, besser fünf ein, ja?« Schuldbewusst trug er die Tüte in möglichst großem Abstand neben sich her, so als ob sie ihm jemand aufgedrängt hätte. Leider lag die Arztpraxis im zweiten Obergeschoss, in einem Haus ohne Aufzug. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte sich Treppensteigen als Disziplin für die Olympischen Spiele qualifiziert. Er versuchte, die Sprechstundenhilfe als unfreiwillige Helferin zu gewinnen und fragte sie demonstrativ laut: »Können Sie das bitte für mich aufbewahren? Es ist für meinen Wauwau.« Mrs Muir, der es keine besondere Mühe machte, die Umrisse der Kalorienbomben zu erspähen, fragte: »Sie besitzen einen Hund, Mister MacDonald. Was für eine Rasse ist es denn?«

»Ja, äh, das ist noch nicht so recht erforscht.«

»Jedenfalls scheint er aber ein ganz Süßer zu sein, nicht wahr?« MacDonald lief sehr rot an. Und gerade, als er wieder eine passable Gesichtsfarbe angenommen hatte, ereilte ihn der nächste Schreck. Die Tür des Sprechzimmers öffnete sich und in ihr stand eine fremde Person, bildhübsch und mit pechschwarzen Haaren, seiner Lieblingshaarfarbe bei Damen. »Mister MacDonald bitte«, sagte sie in einem Ton, der freundlich und fordernd zugleich klang und hervorragend zur kecken Nase und den Sommersprossen unter den Augen passte. »Mein Name ist Miller, Karen Miller. Ich habe die Praxis von meinem Vorgänger übernommen. Treten Sie bitte ein und nehmen Sie Platz.« Die Ärztin nahm nachdenklich die Brille vom Gesicht. Sie setzte die zarten Ellbogen auf den Tisch, verklammerte die Finger und sah zur Patientenakte auf der linken Seite des Schreibtisches. Als sie die Zahl in der Rubrik Blutdruck las, schüttelte sie heftig den Kopf, sah MacDonald bekümmert an und fragte dann: »Was wiegen Sie?«

»Ist ein Staatsgeheimnis. Es wird Ihnen aber ein Leichtes sein, mein Volumen zu berechnen, indem Sie Grundfläche mit Höhe multiplizieren und das Ergebnis durch drei teilen.«

»Bewegung ist das A und O.«

»Wissen Sie, Dr. Miller, ich habe nichts gegen Ihr Alphabet, aber es scheint mir zu wenig Buchstaben zu enthalten.«

»Sie wissen jedoch, wie ich es gemeint habe, oder?«

»Ich fürchte ja und gelobe baldige Besserung«, antwortete er und kreuzte die Finger hinter dem Rücken.

»Die meisten britischen Todesfälle sind auf Herz- und Kreislauferkrankungen zurückzuführen«, dozierte die Ärztin.

»Dann habe ich ja großes Glück gehabt.«

»Wie meinen Sie das?«

»Ich bin Schotte, kein Brite.«

»Abgesehen davon ...«

»Ich weiß, ich soll nichts mehr essen.«

»... sollten Sie besonders kalorienreiche Kost meiden.«

»Das ist ungefähr so, als ob ich Ihnen riete, den Blutdruck Ihrer Patienten nur noch zur Hälfte zu messen.«

»Wenn Sie eines Tages tot umfallen, sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt.«

»Aber nein, Frau Doktor, spätestens, wenn ich einen Schlaganfall habe und ein Jahr auf einen Krankenhausplatz warten muss, werde ich abspecken.«

»Kann ich mich darauf verlassen?«

»Besser nicht«, brummte MacDonald angesichts dieser schrecklichen Vorstellung. »Eine Sache wäre da noch, Frau Doktor.«

»Ja bitte«, sagte diese erwartungsvoll.

»Der Hinweis an der Eingangstür, soll ich den ernst nehmen?«

»Wie meinen Sie das?«

»Da steht: Die Toilette ist kaputt. Bitte benutzen Sie das zweite Stockwerk. Nein, Scherz beiseite. Darf ich Sie etwas sehr Persönliches fragen?«

Dr. Miller sah mehr als interessiert aus: »Schießen Sie los.«

»Essen Sie hin und wieder etwas?«

»Weshalb möchten Sie das wissen?«

»Nun, ich würde gerne eine Kleinigkeit für Sie kochen, wenn Sie einverstanden sind.«

»Das ließe sich durchaus arrangieren. Rufen Sie mich Ende der Woche einfach einmal an, ja?«

»Mit dem größten Vergnügen«, sagte MacDonald. »Cheerio, einen unvergleichlichen Tag wünsche ich Ihnen noch.« Draußen vor der Tür beglückwünschte er sich gleichermaßen zu seinem ungewohnten Wagemut und dem Überraschungserfolg: »Respekt, das hast du schön gemacht.« Hin und wieder gefiel er sich darin, an so etwas wie eine Vorsehung zu glauben. Sicher war es kein Zufall, dass diese Begegnung heute in dieser Form stattgefunden hatte. Die Aussichten waren vielversprechend. Und morgen begannen auch noch die Dreharbeiten zu seiner neuen Kochsendung. Der Regisseur traf eine Menge Leute und konnte ihm vermutlich mit seiner Mexikaner-Recherche weiterhelfen. Allerdings war Robertson immer sehr auf die Sendung konzentriert. Die Frage musste deshalb gut getarnt, wie zufällig, im Gespräch auftauchen.

»Ich stimme völlig überein ... die Kinder dieses Landes sind unser bestes und wertvollstes Rohmaterial.«

Duchess of Atholl, in einer Debatte des britischen Unterhauses, 17.12.1925

Die Qual der Wahl

»Leonard, ich sag’s dir jetzt noch ein Mal. Gutes Schuhwerk ist unabdingbar. Das war in der gesamten Geschichte der zivilisierten Welt schon immer so, sogar als dein Vater mich noch ärgerte, und es wird sich niemals ändern.« Wäre die dünne, steife Dame in ihrem Trenchcoat in zwei Hälften zerbrochen, hätte sie ihren Sohn wie ein sprechender Regenwurm unerbittlich von links und rechts weiter belehrt. In einem Stück fuhr sie fort: »Er zählte nicht zu den klügsten Menschen. Dennoch hat er gewusst, dass man bei Schuhen nicht knausert. Wir hungern eine Woche, aber an den Tretern wird nicht gespart. Du musst wissen, dass ich es nur gut mit dir meine.« Ihr dünnes, schlohweißes Haar, auf beiden Seiten strategisch verteilt, unterstrich das Verdikt für all die Menschen in Hush Puppies, welche die Armut für bare Münze nahmen. Den Angesprochenen, promovierter Akademiker und in guter Stellung, bewahrten seine 44 Lebensjahre nicht vor der Schande der Zurechtweisung durch seine Mutter. Er putzte seine rahmenlose Brille und sagte nichts. Man hätte annehmen dürfen, dass er sich im Laufe des Lebens an diese Form des Purgatoriums gewöhnt hatte, doch die Vermutung würde jeden Lügendetektor zum Schmoren bringen. Tief in seinem Innern ärgerte er sich immer wieder aufs Neue. Was dachte sie sich bloß dabei, ihn vor der Schuhverkäuferin so zurechtzustutzen? Schließlich war er ein angesehener Wissenschaftler und kein Krimineller. Die Schuhe, die er trug, waren völlig in Ordnung. Zugegeben, er müsste sie bei Gelegenheit zum Schuster bringen, um die Löcher flicken zu lassen. Aber wann um alles in der Welt sollte er sich mit derart profanen Dingen abgeben? Er war dem Erkenntnisgewinn und der Nachwelt verpflichtet, keinesfalls aber einer Frau, die ihm gegenüber sehr undankbar war und sich Mutter schimpfte. All das ging ihm durch den Kopf, dessen unordentliches Haar Zeugnis von den Qualen ablegte, verließ aber niemals als artikulierte Rede sein Inneres. Und so erklangen stattdessen die Laute: »Ja, Mutter, ich denke, du hast recht.« Stolz, im ungleichen Kampf der Klügere geblieben zu sein, justierte er seine Brille. Wenn er jetzt durchhielt, konnte er in ungefähr einer Stunde im Institut sein und dort einen glücklichen Nachmittag verbringen, ohne Häme und Zurechtweisungen. »Ich bin froh, dass du das eingesehen hast, mein Sohn.« Dr. Hyckill band sich die durchlöcherten Treter auf und zog das Paar Business-Schuhe an. »Jetzt geh schon ein paar Schritte auf und ab, sei so nett.« Unter dem Blick der matronenhaften Verkäuferin wandelte er hin und her, wie die Pinguine, die im Edinburgher Zoo täglich um 14.15 Uhr den Pflegern in einem sich schlängelnden Halbkreis folgten, dabei aber wesentlich mehr Spaß hatten als ihr klägliches, menschliches Double. »Wie fühlen sie sich an? Nun sag doch etwas bitte.« In erneuter Agonie versunken, prallte die Frage an ihm ab. »Wir nehmen das Paar, meine Liebe. Machen Sie uns bitte die Rechnung fertig. Bestimmt findet mein Sohn irgendwann zu unserer schönen, englischen Sprache zurück. Ich gebe die Hoffnung jedenfalls nicht auf.« Die Tradition wollte es, dass er seine Mutter nach dem Einkauf nach Hause fuhr. Missmutig öffnete er der alten Dame die Tür des buckligen, auffallend roten Morris, Modell Minor 2000, und wartete, bis sie eingestiegen war. Das Auto war innen noch schmutziger als außen, worüber Mrs Hyckill pikiert die Nase rümpfte. Auf der Rückbank lag ein Gemenge von Aktenordnern und Schokoladepapierchen. »Leonard, wann wirst du endlich deinen Wagen besser pflegen? Und fahr bitte langsamer. Im Gegensatz zu dir möchte ich noch eine Weile am Leben bleiben.«

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