Frank Winter - Das Auge des Feinschmeckers

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Unglaublich, was für ein abscheuliches Gericht man Angus MacDonald in einem mexikanischen Restaurant in Edinburgh serviert. Der bedeutendste Gastro-Journalist Großbritanniens, gleichermaßen gefürchtet wegen spitzer Feder und feiner Zunge, kann zum ersten Mal eine Fleischsorte nicht erkennen. Damit nicht genug. Nachdem er eine gepfefferte Kritik verfasst hat, fordert ein anonymer Anrufer ihn auf, seine Weisheiten in Zukunft für sich zu behalten. Mac Donald lässt sich nicht einschüchtern und wird kurzerhand niedergeschlagen. Als dann auch noch das Curry in seinem liebsten indischen Restaurant grauenvoll missraten ist, reicht es dem Gourmet: Er forscht nach, um den Kriminellen das Handwerk zu legen, denn nichts weniger als die kulinarische Kultur seiner Heimatstadt steht auf dem Spiel. Unterstützt wird er von seinem italienischen Freund Alberto Vitiello, einem quirligen Guest House-Betreiber. Die beiden Detektive folgen dem Restaurant-Besitzer Francis Drake bis auf die Äußeren Hebriden. Hinter der kulinarischen Bühne betreibt Drake höchst kuriose Geschäfte. Und wer sich ihm in den Weg stellt, hat um sein Leben zu fürchten … «Das Auge des Feinschmeckers» ist der erste Fall von Angus Thinnson MacDonald, dem unermüdlichen Kämpfer für authentisches Essen und Trinken.

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»Ich kann mich nicht mehr darüber wundern, dass die Edinburgher zu poetischer Schwärmerei neigen. Gestern schweifte ich über Brücken und durch Calton Hill in einer verzauberten Stimmung. Ich habe währenddessen kein einziges öffentliches Gebäude besucht, sondern mich nur voller Staunen und Schwärmerei der romantischen Szenerie hingegeben.«

Washington Irving, Historiker und Schriftsteller, 1817

Das Unglück beginnt

Gegen zehn Uhr geruhte MacDonald aufzuwachen. Er reckte sich wie ein Murmeltier nach dem Winterschlaf, während der Fernseher weiter vor sich hinplapperte. Mit der Fernbedienung entzog er der Wetterfee die nötige Energie für ihre Prognose. Empört klappte sie den Mund zu. Der Sessel kommentierte das aus dem Grund seines hölzernen Gestells mit menschlichem Ächzen. Das Modell Churchill hatte er noch in seiner Studentenzeit gekauft und sich trotz dessen offensichtlicher Altersschwäche nie von ihm trennen können, denn wahre Liebe hielt sich nicht mit Äußerlichkeiten auf. Er streichelte die rechte Lehne des ehemaligen Premiers und dachte an seine Jugend, die sich aus finanziellen Erwägungen heraus kulinarisch bescheiden gestaltet hatte. Die Woche über hatte er sich wie ein Asket ernährt, um am Sonntag vom ersparten Geld in einem guten Restaurant ein Schlemmermahl zu sich zu nehmen. Einen Anfall von Schwermut, der sich spontan formierte, verscheuchte er mit lautem Händeklatschen. In der Küche würde er sich nach dem gestrigen Dinnerschreck ein passables Frühstück bereiten. Darunter verstand er Porridge, zwei Spiegeleier, vier Scheiben Schinken, feine Pilze, ein gegrilltes Tomätchen, Würstchen, Baked Beans und Black Pudding . Großzügig hievte er gesalzene Butter in eine Pfanne und beobachtete, wie sich die Enden des Schinkens unter dem Einfluss der blaugelben Gasflamme zu krümmen begannen. Zufrieden mit dem Garzustand, nahm er die Scheibchen aus der Pfanne und hielt sie im Backofen warm. Getreu den Weisungen seiner verstorbenen Mutter ließ er die Pfanne kurz abkühlen, um dann die Eier zu braten. Kochen lernte er vor dem Sprechen. Als Topf, Pfanne und Bratenwender noch auf der Höhe seiner Augen lagen, wurde er mit den Mysterien der guten Küche vertraut gemacht. Seine Mum zeichnete das potenzielle Verhängnis mit dem Finger in die Luft. »Angus, es ist ganz einfach. Wenn du die Eier in eine zu warme Pfanne gibst, dann brennt das Eiweiß an und wird sofort zäh. Brätst du aber den Toast, hat die Butter so heiß wie möglich zu sein, denn sonst saugt das Weißbrot sie zu schnell auf! Kannst du mir folgen?« Klein-Angus bewegte eifrig den Kopf von oben nach unten, denn mit dem Essen verstand Mrs MacDonald keinen Spaß. Ohne ihre Hilfe wäre es ihm niemals gelungen, eine Karriere als Journalist einzuschlagen. Als er genüsslich in eine Ecke des Dreispitztoastes biss, ärgerte er sich wieder über das eigentümliche Fleisch, das man ihm am Abend zuvor serviert hatte. Eilig beendete er sein Breakfast und erklomm die Treppe. Die Bibliothek im oberen Stockwerk beherbergte gut 5.000 Bücher. Wie viele es genau waren, wusste niemand, am allerwenigsten der Besitzer. Nach der Küche war sie ihm der zweitliebste Platz auf der Welt. Die Hälfte der Werke widmete sich Essen und Trinken. Im Laufe der Jahre hatte er Kochbücher, Weinbücher, Bierbücher, gewichtige Lexika und beleibte Anthologien versammelt. Von jedem Land der Erde fand sich mindestens eine Rezeptsammlung. Inmitten seiner papiernen Freunde konnte er vorzüglich entspannen, aber auch arbeiten. Um von der Außenwelt nicht abgelenkt zu werden, zog er die schweren Vorhänge zu und spannte einen Bogen hellgelbes Papier in seine Schreibmaschine, die mehr Jahre auf dem Buckel hatte als er. Sie benutzte er ausschließlich für fürchterliche Verrisse, denn die Tasten seines Computers hätten den hämmernden Fingern kaum Paroli bieten können. Das Grauen nistete noch so frisch in Gehirn und Magen, dass es ihm überaus leicht fiel, die Restaurant-Kritik für den »Scotsman« zu Papier zu bringen. »Schlimmer als jede Polizei erlaubt« lautete die Headline. »Edinburgh hat eine furiose Folterkammer bekommen. Das Kabinett des Grauens nennt sich ›Welcome to TexMex‹ und gibt vor, mexikanische Küche zu servieren. Nie hat sich ein Anspruch so weit von der Realität entfernt wie in diesem Fall. Wenn Sie jemals vorhatten, Ihren Gaumen mit etwas wirklich Außergewöhnlichem zu verwöhnen, dann sind Sie hier fehl am Platz. Alles, was Sie erhalten, ist ein vergraulter Magen. Geben Sie lieber Senf auf ihre Fish and Chips. Das verspricht und hält mehr, als es diese Stätte der Ungastlichkeit je tun wird. Ich bin gestern Abend noch einmal lebend davongekommen. Falls Sie mir nicht glauben und sich dennoch in diesem sogenannten Restaurant einfinden, dann probieren Sie bitte weder die fettigen Pilze noch das Alabama Fried Steak, das einen abartigen Fleischgeschmack bietet. Derartig miserabel wurde ich noch an keinem Ort der Erde behandelt, und ich habe schon an unzähligen Plätzen gespeist. Hier ist tatsächlich alles misslungen, das Personal eingeschlossen.« MacDonald zog den Bogen aus der Maschine und schwelgte in süßen Erinnerungen. Wie exquisit hatte er bei seinem Aufenthalt in Mexiko gespeist: cremige Maissuppe, Fisch in vielerlei Variationen und nicht zu vergessen der Mandelmilchpudding aus Morelos, eine Köstlichkeit, die er sich in der Zwischenzeit schon häufig kredenzt hatte. Das Leben konnte so herzhaft sein, wenn sich die Köche und Sauciers nur ein bisschen Mühe gaben. »Töpfe und Pfannen aller Länder, vereinigt euch gegen miserables Essen!« Mit energischen Ausrufezeichen beendete er seinen Artikel. Der erste Schritt zur Verbrechensbekämpfung war getan. Eher früher als später würde er nun herausfinden, was es mit dem so genannten Fleisch beim Pseudo-Mexikaner auf sich hatte.

»Ich bin, was ich immer gewesen bin, ein Schotte, vielleicht ein bisschen introspektiv. Ich erzähle keine Lügen und bin aufrecht.«

Sean Connery, Schauspieler

James Bond lässt grüßen

Die dunklen Häuser des Stadtteils Fountainbridge pfiffen auf gutes Aussehen, solange sie nur ihren Bewohnern eine sichere Zuflucht bieten konnten. Äußerlich ähnelten sie einer Ansammlung von Mini-Burgen, gebaut für die Stadtbewohner der Neuzeit. Besucher konnten durch die knappen Vorhöfe hindurch gut erspäht werden. Freilich mussten die Menschen des 21. Jahrhunderts weder eine Zugbrücke überqueren noch mit siedendem Pech rechnen. Die einzige heiße Essenz, die man ihnen offerierte, war eine gute Tasse Tee. Und obwohl man Sean Connery den Wegzug aus seinem Viertel nach Jahrzehnten noch übel nahm, käme auch er in diesen Genuss. Aus dem Guest House »Villa Buongiorno« trällerte eine Stimme unaufhörlich »I love you, I love you«. Der Papagei saß in einem Käfig und bewegte außer den künstlichen Stimmbändern rein gar nichts. Er würde sehr wahrscheinlich noch älter werden als ein leibhaftiges Tier. Sein Herz konnte nicht aussetzen, allenfalls die Batterie, die das integrierte Tonband antrieb. Die Dame seines Herzens, Maria Vitiello, schmunzelte und schüttelte den Kopf, während sie weiter die Kartoffeln schälte. Was für eine Zukunft hätte sie mit dem kleinen Stoff-Caruso auch haben können? Ihr Mann Alberto, den sie mitsamt seinem spitzbübischen Humor genießen konnte, seit sich die beiden als Jugendliche zufällig in Edinburgh getroffen hatten, schaltete das Band mit einem Grinsen ab und ging zur Haustür. An diesem Morgen bekam er Besuch von MacDonald, der sich aus dem Bus schwang, in die Leamington Terrace einbog und dabei ein wenig wie ein Seelöwe auf spontanem Landurlaub aussah, mit dem winzigen Unterschied, dass dieser keine glänzend polierten Schuhe tragen würde. Das Guest House offerierte den typischen Geruch von gebratenen Eiern mit Schinken. Tausende von herzhaften Frühstücken waren hier bereits serviert worden. »Ciao, Alberto, heute ist wieder ein herrlicher Tag, nicht wahr?«, rief er, sich des unerschöpflichen Erlebnisfundus des Hauses bedienend. In einer meteorologisch unerquicklichen Zeit hatte Alberto einst zwei reizende, ältere Damen aus den USA beherbergt. Dank ihrer extremen Kurzsichtigkeit merkten sie nicht, dass es Katzen hagelte und er begrüßte sie drei Tage hintereinander enthusiastisch mit demselben Satz. Heute war Alberto allerdings so in Gedanken, dass er das Zitat nicht erkannte. »Ciao, Angus. Wenn ich an die Evakuierung von gestern denke, geht’s mir in der Tat ausgesprochen gut.«

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