Hunter S. Thompson - Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten

Здесь есть возможность читать онлайн «Hunter S. Thompson - Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In diesem Band erweist sich Hunter S. Thompson als großer Briefeschreiber, dessen Prosa, wie The New Republic einmal schrieb, getränkt war von «einer Art Rimbaud'schen Delirium», wie es nur «wenigen Genies» eigen ist. Und große amerikanische Autoren wie Tom Wolfe, William Kennedy oder James Salter erkannten, dass Thompson ein meisterhafter Stilist war und ein außergewöhnliches Gespür für abgründige Komik hatte. Vom Ende der fünfziger Jahre bis in die Zeit, als er mit seinem Hell's Angels Buch und mit «Angst und Schrecken in Las Vegas» berühmt wurde, als er für das Amt des Sheriffs in Pitkin County kandidierte und die Wahlkämpfe 68 und 72 begleitete, reicht die Zeitspanne, in der er trotz hektischer Aktivitäten, großer Artikel, ausgedehnter Reisen und trotz des ausgiebigen Konsums vieler Drogen und Alkohol Zeit fand für eine ausführliche Korrespondenz mit Leuten wie Tom Wolfe, Kurt Vonnegut, Warren Hinckle, Oscar Acosta, Jann Wenner, aber auch mit Redakteuren, Lektoren, seiner Mutter, Freunden u.a. Hinzukommen Memos und Artikel, die noch nie veröffentlicht wurden.

Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Es wäre eine andere Straße gewesen. Dies hier aber ist, wie wir uns schließlich entschieden haben, The Proud Highway .

Wenn ich jetzt auf diese gespenstische Sammlung starre und mich an all die Datumszeilen und Leute erinnere, die ich auf diesem von Ort zu Ort ziehenden Fest aus Gewalt, Leidenschaft und ständiger Revolution – die auf dem Höhepunkt der sechziger Jahre höchst lebendig war – getroffen habe, dann sind es zwei Dinge, über die ich mich wundere.

1) Wo sind all die Leute, die die gleichen Dinge wie ich gemacht und die gleichen wahnsinnigen Briefe wie ich geschrieben haben, manchmal sogar aus denselben verrückten Städten und mit den gleichen verzweifelten Gefühlen, die ich selbst hatte und gut kannte, Gefühle, unter denen ich wirklich litt – denn ich war jung und gestört und arrogant und definitiv zu keiner Arbeit zu gebrauchen, und wenn, dann nur mit dem nötigen Sicherheitsabstand? … All das stimmt, woran diese Briefe nicht den geringsten Zweifel lassen, und es war eben kein Zufall, dass ich damals in jedem Job, den ich hatte, gefeuert und in jeder Wohnung, in der ich zu leben versuchte, geräumt worden bin.

Und 2) Wo sind jene, die mir geholfen und mich versteckt und die gleichen Risiken auf sich genommen haben wie ich – auf dieser Underground-Hochgeschwindigkeitsstrecke, die damals, in jenen Tagen, beinahe überall verlief, ganz gleich, wohin man gerade unterwegs war? Ich denke an all ihre Geschichten und Mythen und ausgefeilten furchteinflößenden Briefe, die niemals irgendwo erschienen sind und auch in Zukunft nirgends erscheinen werden, sieht man einmal von Familienalben ab.

Manche dieser Leute kommen in den Briefen hier vor, andere bleiben im Dunkeln – entweder aus guten Gründen oder aus überhaupt keinem vernünftigen Grund. Ich sitze jetzt in diesem Grand Hotel und weiß, dass es morgen eine Menge Ärger geben wird, Untersuchungen, die mit diesem Feuer und dem Körper eines Teenagers zu tun haben, der laut Gerüchten im Parkhaus gefunden wurde, und es scheint so, dass sich diese Leute noch irgendwo da draußen herumtreiben müssen, bereit für das unausweichliche dritte Wehe, das gewiss schnell kommen wird.

Louisville, Kentucky

13. Dezember 1996

1958

»Silvester in Manhattan. Es weht eiskalten Regen über die dunkle Straße. Hoch über der Stadt, in Dunst und Regen, schwirren lange gelbliche Lichtstrahlen in großen Bögen durch das Schwarz. Sie kommen vom Empire State Building her – diesem riesenhaften phallischen Symbol, Monument jenes stolzen Traums von Macht, der der Geist von New York ist. Darunter, im gedämpften Neonlabyrinth der Stadt, eilen die Menschen umher: irgendwo … überall … nirgendwo …«

Hunter S. Thompson, Prince Jellyfish

AN FRED FULKERSON:

Obwohl er keinen Job hat, genießt Thompson das Leben in Manhattan. Er liest Im Wendekreis des Krebses von Henry Miller und schaut sich nach einer lohnenswerten Beschäftigung um. Verglichen mit Jersey Shore sieht die Stadt gleich noch einmal besser aus. Seine Stelle als Sportredakteur beim Command Courier in der Eglin Air Force Base hat zwischenzeitlich sein Kumpel Fulkerson übernommen.

2. Januar 1958

110 Morningside Drive

New York, New York

Lieber Fred,

also, halt Dich gut fest, kann ich nur sagen – ich muss Dir nämlich eine ziemlich fiese Geschichte erzählen: eine Geschichte von Terror und Tortur, Scham und Schmerz, Armut und Perversion …

An Heiligabend habe ich mich in einem Vorort von Chicago freiwillig und unter Alkoholeinfluss zu einem verabscheuungswürdig grausamen homosexuellen Vergehen in vier Fällen bekannt und wurde daraufhin am Neujahrstag zu 73 Jahren Haft in einem Gefängnis in Joliet verurteilt. Nach der Urteilsverkündung kannte ich kein Erbarmen mehr, erschlug einen der Geschworenen sowie drei Wachen und flüchtete im Schutz der Nacht. Mittlerweile bin ich als Zuhälter an der Upper West Side in New York beschäftigt, mittendrin im puerto-ricanischen Viertel. Es dauerte gerade einmal drei Wochen und ich wurde morphiumsüchtig, entwickelte eine Abhängigkeit von Cheddar-Käse-Extrakt und komme von drei weiteren Formen sexueller Perversion nicht mehr los. Ich brauche moralische Unterstützung – schicke Geld und eine Gideon-Bibel an Emanuel Hunteros Nama, 110 Morningside Drive, Apt. 53, New York, New York […]

Jetzt aber mal im Ernst, es ist der reinste Horror hier. Ich war die letzten zehn Tage ununterbrochen betrunken, mein Geld schmilzt dahin, die Polizei klebt mindestens einmal am Tag ein Ticket an meinen Wagen, und allmählich habe ich den Verdacht, dass ich wohl oder übel arbeiten muss, um über die Runden zu kommen. Die Aussichten sind tatsächlich finster.

An Weihnachten bin ich hier also angekommen, und ich muss Dir ja nicht extra sagen, dass ich diesen bekloppten Ort in Pennsylvania nicht mehr ausgehalten habe – dort fing ich auch mit dem Trinken an. Meine Abreise aus Pennsylvania war denn auch ein wenig überhastet, nach einer wüs­ten Orgie mit der jungen Tochter von einem der Redakteure. Sie ist am gleichen Tag nach Chicago abgereist, an dem ich mich nach New York aufgemacht habe. Am Freitag vor Weihnachten waren wir noch die ganze Nacht zusammen unterwegs gewesen, haben den Wagen ihres Vaters auf einer einsamen Straße in ein Schlammloch gesteuert und beim Versuch, ihn mit einem Traktor wieder auf die Straße zu ziehen, die vordere Stoßstange heruntergerissen – um uns dann mit Ram’s Head Ale endgültig die Kante zu geben. Wie es immer so ist, brachte dieser kleine Skandal die Gefühle des ein oder anderen ganz schön in Wallung. Mir blieb gar keine Wahl, als mich sofort aus dem Staub zu machen; ich wollte vermeiden, von einem puritanischen Mob geteert und gefedert zu werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits einen großen Teil der lokalen Bevölkerung mit ein paar spöttischen Artikeln über den bemitleidenswerten Zustand des Basketballsports an der Highschool von Pennsylvania verärgert, und das Techtelmechtel mit dieser jungen Lady wäre nur der letzte Vorwand für die Bastarde von Quäkern gewesen, den sie gebraucht hätten, um mich zu entmannen. […]

Da es ist einigermaßen schwierig ist, eine Karriere als Sportjournalist in Festanstellung bei der New York Times zu starten, sieht es so aus, dass ich fürs Erste gezwungen bin, woanders Arbeit zu finden. Bis September werde ich ein bisschen Geld zurücklegen müssen, und sollte ich keinen passenden und einigermaßen bezahlten Job in Manhattan finden, denke ich gerade ernsthaft darüber nach, auf einem Schiff anzuheuern. Allerdings bin ich momentan darauf aus, die lasterhaften Freuden von Metropolis auszukosten. Ich habe noch genug Geld für zwei verkommene Wochen, und erst dann werde ich mich ernsthaft ranhalten müssen, was einen Job angeht.

Da fällt mir ein, tu mir bitte den Gefallen und frag bei Col. Campbell nach, ob er den Brief an Vanderbilt bekommen hat. Ich hab von denen neulich einen Brief gekriegt, in dem es hieß, sie hätten nur ein Empfehlungsschreiben erhalten (von Wayne Bell). Wenn Campbell den Schrieb nicht sofort weiterschickt, wird nichts daraus. Und richte John Edenfield einen schönen Gruß von mir aus und frag ihn, ob er mich nicht in seinen heimatlichen Gefilden an irgendeinen Bekannten vermitteln könnte, der vielleicht eine gut bezahlte Stelle weiß. Ich werde dreifaches Glück brauchen, um all diese Strafzettel bezahlen zu können.

Im Moment bin ich auf der Suche nach einer jungen Frau, die sich damit anfreunden könnte, mit mir eine Wohnung zu teilen. Die Zukunftsaussichten sind, mal abgesehen von Geld, tatsächlich verlockend. Nur das Papier wird gerade knapp. Deshalb stecke ich es jetzt lieber in einen Umschlag und sage nur noch: mach’s gut …

Hunter

AN HENRY EICHELBURGER:

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x