Hunter S. Thompson - Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten

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In diesem Band erweist sich Hunter S. Thompson als großer Briefeschreiber, dessen Prosa, wie The New Republic einmal schrieb, getränkt war von «einer Art Rimbaud'schen Delirium», wie es nur «wenigen Genies» eigen ist. Und große amerikanische Autoren wie Tom Wolfe, William Kennedy oder James Salter erkannten, dass Thompson ein meisterhafter Stilist war und ein außergewöhnliches Gespür für abgründige Komik hatte. Vom Ende der fünfziger Jahre bis in die Zeit, als er mit seinem Hell's Angels Buch und mit «Angst und Schrecken in Las Vegas» berühmt wurde, als er für das Amt des Sheriffs in Pitkin County kandidierte und die Wahlkämpfe 68 und 72 begleitete, reicht die Zeitspanne, in der er trotz hektischer Aktivitäten, großer Artikel, ausgedehnter Reisen und trotz des ausgiebigen Konsums vieler Drogen und Alkohol Zeit fand für eine ausführliche Korrespondenz mit Leuten wie Tom Wolfe, Kurt Vonnegut, Warren Hinckle, Oscar Acosta, Jann Wenner, aber auch mit Redakteuren, Lektoren, seiner Mutter, Freunden u.a. Hinzukommen Memos und Artikel, die noch nie veröffentlicht wurden.

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Zu dem Zeitpunkt lagen die Dinge noch in der Schwebe: Die finanzielle Lage war absolut düster, und es sah so aus, als hätte sich jeder Hoffnungsschimmer über den Winter Richtung Süden verzogen. Es war nicht gerade lustig, Hunger zu haben und irgendwie durchkommen zu müssen.

Ah, aber heute ist es anders: Sogar die Sonne ist rausgekommen, die Luft ist warm, und das Pendel hat doch noch in meine Richtung ausgeschlagen. Du solltest wissen, dass ich jetzt einen Job habe: mit Vertrag und allem, was dazugehört. Am 1. Februar fange ich an, was völlig in Ordnung ist. Ich will’s Dir gerne erklären.

Damit Du verstehst, welchen Triumph ich da errungen habe, musst Du Dir klarmachen, wie es hier zugeht:

Nach New Yorker Standards bin ich komplett unerfahren: Nach den Vorgaben des Zeitschriftenverbands zählt alles mit einer Auflage von unter Fünfzigtausend wie eine Schülerzeitung. Mir steht also das Wort »Anfänger« auf die Stirn geschrieben.

Und für »Anfänger« gibt es im Journalismus genau zwei Glücksfälle: die Stelle eines Büroboten bei der New York Times sowie die Stelle eines Büroboten beim Time Magazin. Das Gehalt ist in beiden Fällen lächerlich gering, und die Konkurrenz nahezu unglaublich. Stell Dir vor, ich musste drei einstündige Bewerbungsgespräche durchstehen; musste meine Lebensgeschichte in allen Einzelheiten erzählen und mich einer umfangreichen ärztlichen Untersuchung unterziehen, um die Stelle zu bekommen – was der Fall ist … Bürobote bei der Time Inc. Doch alles wäre vergeblich gewesen, wenn nicht genau im richtigen Moment einer der bisherigen Boten seine Kündigung bekanntgegeben hätte. Jedenfalls habe ich den Job jetzt: 51 Dollar die Woche. Mittwoch und Donnerstag halbtags. Freitag und Samstag Vollzeit (8 Std.), am Sonntag zwölf Stunden. Montag und Dienstag frei.

Das Büro, in dem ich arbeiten werde, befindet sich im Rockefeller Center, eine der ersten Adressen überhaupt. So habe ich den sprichwörtlichen Fuß in der Tür, und es ist eine der besten Türen in dieser Branche. Ob ich oder ob ich nicht aufsteige, bleibt natürlich abzuwarten. Die Konkurrenz, wie ich schon sagte, ist hart. Drei Büroboten bin ich bislang begegnet: Einer hat in Harvard graduiert, der zweite in Yale, der dritte spricht neun Sprachen. Einer von den Ehemaligen hat neben der Arbeit bei Time vierzehn Theaterstücke geschrieben, und er ist nur gegangen, weil er mit einer seiner Produktionen am Broadway gelandet ist. […] Ich kenne die offizielle Liste der Büro­boten hier, die später Karriere gemacht haben, kenne aber nicht die Liste derer, aus denen Suffköpfe geworden sind, und ich stelle mir vor, dass auch sie ziemlich lang sein muss.

Time bezahlt auch die Hälfte der Gebühren (bis zu dreihundert Dollar im Jahr) für die Hochschulen vor Ort – wahr­scheinlich ein Zugeständnis aus Schuldgefühlen. Fünfzig Dollar die Woche, das ist natürlich nicht viel, noch dazu in New York.

Wenn es noch nicht zu spät ist, werde ich unbedingt versuchen, zum nächsten Semester auf die Columbia zu kommen. Noch weiß ich nicht, ob Time die Hälfte der Gebühr am Anfang oder am Ende des Semesters bezahlt. Allerdings könnte es so oder so gut sein, dass mir das Geld ausgeht. Und hier wieder die berühmte Frage: Wie flüssig ist Memo 3in dieser Hinsicht? Wenn Time nach dem Prinzip der Rückerstattung verfährt, werde ich nicht genug haben, um mich in der Columbia einschreiben zu können, ganz gleich in welchem Fach. Es wäre dann höchstens noch möglich, dass ich in einem Schreibkurs in einem der anderen Studierpaläste hier in der Stadt unterkomme. Mehr dazu beim nächsten Mal.

Letzte Woche war die Armut geradezu erdrückend. Seit ungefähr zehn Tagen habe ich überhaupt kein Geld mehr, wirklich harte Zeiten. Ich werde es schon irgendwie schaffen – mit einigen schmerzhaften Wunden, die meine jugendlich optimistische Seele davonträgt. Wenigstens weiß ich jetzt, warum es Leute gibt, die bei A&P einkaufen.

Allein schon über meine Armut zu sprechen deprimiert mich immer ein wenig. Sollte es noch irgendwelche weiteren Gelddinge zu regeln geben, werde ich mich bei Dir zu einem späteren Zeitpunkt melden. Bis dahin lassen wir es damit bewenden.

Richte Davison Glückwünsche von mir zu seiner Nominierung für die nationale Auswahl aus. Schön zu wissen, dass er und sein Kumpel John bis zum Schluss mit dabei sind. Hat sich Dave schon endgültig für ein College entschieden? Wie hat ihm der Besuch bei Vandy gefallen? Und gibt es Neuigkeiten zum Geschäft mit Grantland Rice? […]

Jetzt, wo ich eine einträgliche Beschäftigung gefunden habe, muss ich mich auch darum kümmern, eine passende Bleibe zu finden. Ich werde heute oder morgen nach Green­wich Village fahren und mich über die Angebote informieren: vermutlich ist die Auswahl bei meinem Gehalt nicht allzu groß … Wohnungen mit fließend kaltem Wasser und so etwas. Aber das lässt sich alles hintanstellen, bis etwas Besseres auftaucht: Bis dahin werde ich entweder bleiben, wo ich bin und mir in Ruhe etwas im Village suchen, das mir gefällt, oder ich komme hier in der Umgebung unter.

Übrigens war es kein bisschen mein Plan, mich »zur Ruhe zu setzen«, als ich von Jersey Shore weggezogen bin. Ich hatte beschlossen, nach St. Louis zu fahren und wollte in Louisville bloß einen Zwischenstopp einlegen, um Urlaub zu machen – nicht mehr. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass es, zumindest bislang, ein sehr viel klügerer Schachzug war, nach New York zu gehen. Wenn mein Job begonnen hat, werde ich so »unabhängig« sein, wie man es nur sein kann: Und wenn ich mit fünfzig Dollar die Woche New York überstehe, weiß ich, dass ich überall durchkomme.

Damit soll es gut sein für heute. Und bitte, keine Klagen mehr, ich würde nicht schreiben. Das hier ist mein längster Brief seit vielen Monaten.

Love,

Hunter

AN SUSAN HASELDEN:

Thompson ergreift die Gelegenheit, alleine in einem Apartment in der West 113 thStreet zu wohnen, wenn auch nur vorübergehend. Ruhe- und rastlos, wie er ist, würde er New York am liebsten schon wieder verlassen und träumt von einem wärmeren Klima.

17. Februar 1958

562 W 113th Apt5E5

New York, New York

Liebe Susan,

nach langer Krankheit … der Trunkenbold aus der hundertdreizehnten Straße kehrt zurück mit Worten der Warnung und des Wehe: Teile des Westside Parkway sind noch immer rutschig, meine Schreibmaschine ist verpfändet, mein Wagen ist unter Bergen von Schnee begraben, und das wahre Leben spielt sich auf den West Indies ab … wie immer.

Dank Dir für Deinen Einsatz, den Kontakt aufrecht zu erhalten. Ich werde dieses »Harvest«-Ding bei der erstbesten Gelegenheit klauen; allerdings hege ich wenig Hoffnung, dass ich jemals etwas Brauchbares zu Papier bringen werde. Vielleicht sollte ich es mit Modern Dance versuchen … oder Method Acting … oder so ähnlich.

Ich habe tatsächlich meinen Gefallen am Briefeschreiben verloren. Warum? Keine Ahnung. Ich befürchte, ich habe an sämtlichen Dingen meinen Gefallen verloren: Das kommt von der verfluchten allgegenwärtigen Armut. Immerhin, was mir noch bleibt, ist die Musik.

Letzte Nacht war ich mit einer jungen Frau von der Urban League im White Horse: Ich war besorgniserregend betrunken und hab sie irgendwo in der Nähe eines U-Bahn-Eingangs verloren – und bin heute ziemlich spät und halb tot aufgewacht. Wann beehrst Du mich mit einem Besuch? Mein Bett ist ziemlich klein, aber nichts ist unmöglich … beglaubigt von James Jones [Romancier]. Lodi, New Jersey.

Ich weiß gerade gar nicht, ob Du auf dem Laufenden bist, falls nicht: Ich arbeite für Time und gehe auf die Columbia, vielversprechendes Programm, nehme ich an, aber auch ein wenig heruntergekommen. Wohne in einem absolut engen Drecksloch in der Nähe der Columbia und verwende eine geliehene Schreibmaschine … die Arbeitsbezeichnung bei Time lautet »Bürobote«, bin dort einer unter zahlreichen mittellosen Schauspielern, Schriftstellern, Malern etc. Und das scheint Luces 4einziges Zugeständnis an den kreativen Geist zu sein – oder seine Art, Verachtung zu demonstrieren, indem er den CMs [Company Managers] so wenig bezahlt; man weiß nie, da sich Gottes Werk auf wundersamen Wegen vollzieht […]

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