Achim Albrecht - Das Gorbatschow Vermächtnis
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Alle Abwehrmaßnahmen versagen.
Aus unbescholtenen Bürgern werden Mordmaschinen.
Die Zusammenhänge bleiben im Dunkeln.
Wo liegt der Schlüssel?
Ein Mann wird vom Jäger zum Gejagten.
Eine Hetzjagd um die Welt beginnt.
Der Gegner ist mächtig und immer einen Schritt voraus.
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Rose mochte ihre Arbeit. Sie mochte die weiten und hohen Flächen, den Hall und das Gefühl, sicher aufgehoben zu sein, wie in einem Mutterschoß. Manchmal summte sie ein Lied. Ein Lied für die Frachtmaschine, ein Lied für World Cargo, ihren Arbeitgeber und ein Lied für Rose, die sich in solchen Augenblicken seltsam lebendig vorkam.
Rose befestigte den Sicherheitsausweis an einem der Träger des Overalls. Das Bild auf der eingeschweißten Plastikkarte zeigte eine Rose, die unsicher lächelte, als wüsste sie nicht, wer sie in Wirklichkeit war. Sorgsam beendete sie ihre Vorbereitungen. Die nächtlichen Geräusche drangen von der Straße herauf in das Appartement. Wie immer schien der Lärm nachts zuzunehmen. Rose schaute sich um und nickte.
Wenig später trat sie hinaus in den rötlichen Schein der Straßenlaternen. Noch zwei Stunden bis zum Beginn ihrer Schicht. Der graue Volvo reihte sich in den Verkehr ein, der fast nur aus Taxen zu bestehen schien. Findige Unternehmer hatten Brixton nach den Rassenkrawallen als neues In-Viertel entdeckt und begannen mit Diskotheken und Clubs junge Leute anzuziehen. Bald würden Boutiquen und Künstler folgen und nach ihnen kämen die Immobilienspekulanten.
Rose warf einen Seitenblick auf die Karte auf dem Beifahrersitz. Sie war die ungewohnte Strecke mehrfach in Gedanken durchgegangen und hatte sich das verlassene Gebäude auf Google Street View angesehen.
,Sei wie immer‘, hatte die Stimme am Telefon gesagt.
Rose hatte das unförmige Satellitentelefon auf dem Kaminsims platziert und eine Schmuckdose darüber gestülpt. Streng nach Anweisung hatte sie von Zeit zu Zeit die Frequenzen justiert und die Akkus getauscht. Sie hatte es vermieden, das Telefon mehr als nötig zu berühren und behandelte es wie ein fremdartiges Wesen. Gerne hätte sie ihm die Schuld an ihrem verpfuschten Leben gegeben. Niemals hatte es Lebenszeichen von sich gegeben. Bis jetzt.
Es war eine überraschend weiche Stimme gewesen, eine Stimme, die nicht nach Befehlsgewalt klang, sondern eine gebildete, beinahe zögerliche Note hatte. Wahrscheinlich ein alter Mann hatte sich Rose gedacht, den Gedanken aber nicht weiterverfolgt, weil sie sich zu äußerster Disziplin zwang. Auch diese Stimme gehörte zur Vergangenheit und Rose hatte nicht mehr damit gerechnet, sie jemals zu hören.
,Leg nicht auf‘, hatte die Stimme gemahnt.
Der Mann hatte die Verwirrung von Rose bemerkt, als er sie mit dem anderen Namen ansprach, so als sei Rose niemals jemand anderer gewesen, so als sei die Identität der letzten Jahrzehnte nur eine Wucherung, die man ohne Gefahr wegschneiden könne.
Rose hatte nicht aufgelegt. Allerdings war es mehr ihr Instinkt als ihr Verstand gewesen, der ihr befahl nicht mit einem knappen ,falsch verbunden‘ die Leitung zu unterbrechen. Stattdessen hatte Rose atemlos gelauscht, als eine Stimme eine Stelle aus Gogols ,Die toten Seelen‘ vortrug. Es war eine alte Aufnahme. Rose wusste nur zu gut, wann diese Aufnahme erfolgt war. Sie sah das alte Tonbandgerät vor sich. Sie sah, wie sich die Spulen drehten und ihre eigene Stimme, die sie immer wegen ihrer Farblosigkeit gehasst hatte, ihre Lieblingsstelle vortrug. Sie konnte das Atemholen, das Bemühen um Festigkeit im Ausdruck und das Verhaspeln kurz vor Beendigung der Aufnahme hören.
Der Geruch des Verwaltungsgebäudes, das Gluckern der riesigen Heizkörper und die abgewetzte Schreibunterlage, auf der die monströse Schreibmaschine thronte. Alles war wieder präsent.
,Mach dir keine Notizen‘, hatte die Stimme gesagt. Es war notwendig gewesen mit den Anweisungen sorgfältig umzugehen und die selbstverständlichsten Dinge zu betonen. Der Anrufer wusste das. Er war geduldig. Geduld und Beharrungsvermögen waren seine Haupttugenden. Er hatte fast ebenso lange gewartet wie die Angerufenen. Große Dinge brauchten Zeit, um zu reifen. Die Leitung war sicher. Sie konnten sich Zeit lassen.
Rose beschränkte sich aufs Zuhören. Sie war zu klug, um Fragen zu stellen. ,Wende die Technik an‘, hatte die Stimme geraten. Rose wusste, dass der Rat gut war. Sie übersetzte die knappen Informationen in eine Bilderfolge, die sich leicht einprägen ließ und memorierte die Abfolge der Bilder, bis sie automatisch vor ihrem geistigen Auge aufstieg, sobald sie an ihren Auftrag dachte.
Es war wie damals. Sie hatte eine Begabung für Physik und Mathematik. Die anderen Kinder im Waisenhaus nannten sie einen ,Zahlenkopf‘. Die Leiterin der Anstalt stellte sie einer Gruppe von Herren in schweren Mänteln vor. Es wurden ihr Aufgaben gestellt, die sie mit Leichtigkeit löste. Das Mädchen konnte den zufriedenen Gesichtsausdruck der Männer sehen. Dann hieß man sie, ihre Sachen zu packen. Eine schwarze Limousine verschluckte sie und brachte sie zu einem Ort, an dem alle Bewohner Zahlenköpfe waren.
Rose war damals nicht Rose. Sie war ein Rohdiamant, der geschliffen und in Form gebracht werden musste. So sagte man es ihr und so handelte man. Nach ihrer Ausbildung wurde sie zugeteilt. Kurz vor ihrer Abreise bat man sie noch, ein Tonband mit ein paar Sätzen aus ihrem Lieblingsbuch zu besprechen.
Rose sah in der Ferne das schimmernde Band der Themse und die Hochhäuser des Bankendistrikts. Am Piccadilly Circus würde Touristentrauben überteuertes Bier trinken und über die Leuchtreklamen staunen. Rose verlangsamte die Fahrt und bog in rascher Folge in immer enger werdende Seitenstraßen ein.
Das Gebäude war ein Schandfleck. Rose hatte in Erfahrung gebracht, dass es ein Hotel, danach ein Einkaufscenter und nach der Insolvenz einer dubiosen Investorengruppe ein Parkhaus hätte werden sollen. Die letzten sieben Jahre war das Gerippe aus Beton und Stahl mit den leeren Fensterhöhlen dem Zerfall preisgegeben und wartete vergeblich auf seine Rettung. Auf Rettung hoffte das gesamte triste Stadtviertel, das sich so grundlegend von den prächtigen neuen Bauwerken der Inner City unterschied.
Rose parkte den Volvo auf einem Grasstreifen, der mit Schutt und Abfall übersät war. Das Gebäude war mit Metallzäunen gesichert aber Obdachlose, Drogenabhängige und Sprayer hatten die Eingeweide des Baus längst für sich entdeckt. Selten ließen sich Polizei und Wachdienste sehen, um für einige Stunden eine Art Normalzustand herbeizuführen. Kaum waren die barschen Stimmen und die Sirenen verklungen, sickerten die Hoffnungslosen in die Ruine zurück, wo ihr angestammter Platz war. Graffitis bedeckten jeden Zentimeter des Mauerwerks.
Rose zögerte keinen Augenblick. Sie vertraute der Stimme am Telefon. So hatte sie es gelernt.
,Sei unbesorgt. Wir haben ein Auge auf dich‘, hatte die Stimme gesagt, als ob sie Gedanken lesen könnte. ,Wir haben uns der Sache angenommen‘. Rose richtete den Strahl der Taschenlampe auf einen Verhau aus Brettern, der einen klaffenden Eingang notdürftig abdeckte. Es schien kein Mensch in der gottverlassenen Gegend unterwegs zu sein. Ein leichter Wind trug Brandgeruch und das schläfrige Gebell eines Hundes heran. Das war alles. Rose arbeitete mit dem Brecheisen, so wie es ihr befohlen worden war. Wie ein Schatten schlüpfte sie in das Gebäude und wandte sich nach rechts. ,Bob Rules‘ schrie ein neongelbes Graffiti.
Der Lichtkegel der Taschenlampe tanzte über Schlafsäcke und verstreuten Müll. Es war, wie die Stimme versprochen hatte. Der Bau gehörte ihr. Rose blieb stehen. Sie musste sich orientieren. Sickerwasser tropfte auf den Boden. Rose rief die memorierte Bildfolge ab. Sie würde weit in die Eingeweide des Gebäudes vordringen. Betontreppen führten nach unten, wo die Dunkelheit modrig und schwer brütete. Rose ließ einen Brocken Beton in die Tiefe fallen. Wasser spritzte auf. Es würde nicht einfach werden, das Paket zu bergen.
Für einen Augenblick war Rose in Sorge. Was, wenn sie das Paket nicht bergen konnte? Was, wenn der Mechanismus nicht funktionierte? Was würde dann mit ihr passieren? Sie hielt inne, atmete tief und regelmäßig und folgte dem Licht. Sie war sicher, dass man sie beobachtete. Die Mission musste zu Ende geführt werden. Von ihr. Die Stimme hatte sie ausgesucht. Von anderen wusste sie nichts, aber es gab sie. Irgendwo.
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