Matthias Kopp - Franziskus im Heiligen Land

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Die Reise Papst Franziskus' ins Heilige Land hat große Hoffnungen geweckt. Ist es Franziskus gelungen an die Reisen seiner Vorgänger Paul VI., Johannes Paul II. und Benedikt XVI. anzuknüpfen und neue Perspektiven für die von Krisen geplagte Weltregion zu entwickeln?
Matthias Kopp zeichnet die bisherigen Papstreisen in den Nahen Osten nach und informiert über die Entwicklungen seit dem II. Vatikanischen Konzil. Dabei wird deutlich: Päpstliches Pilgern ist in religiöser wie politischer Hinsicht von enormer Bedeutung.

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Ältere Menschen finden auf katholisches Engagement hin eine Heimat im 1957 gegründeten „Home Notre Dame des Douleurs“ im Jerusalemer Stadtteil Abu Dis, das die Kongregation der Schwestern „Notre Dame de Douleurs“ betreut, und in einem von der Caritas unterhaltenen Altenheim in Ramallah. Die Gesundheitsversorgung wird neben den hier benannten Einrichtungen vor allem vom 1979 gegründeten „Union of Palestinian Medical Relief Committee“ garantiert: In 25 ständigen Gesundheitszentren erhalten jährlich mehr als 200.000 Menschen medizinische Unterstützung und vor allem Gesundheitsaufklärung in Schulen sowie Erste-Hilfe-Ausbildungen.

Das von der griechisch-katholischen Kirche 1982 gegründete „House of Grace“ in Haifa hilft vor allem sozial schwachen Familien, insbesondere solchen, in denen die soziale Versorgung aufgrund von Gefangenschaft des Vaters zusammengebrochen ist. Das Zentrum Al-Sadiq al-Taieb in Jerusalem, seit 1986 in Betrieb, bemüht sich um sozial gefährdete oder gebrochene Menschen, insbesondere Drogen- und Alkoholabhängige in den heutigen Autonomiegebieten. Prävention und Integration werden mit im Vergleich zu anderen nahöstlichen Ländern vorbildlichen umfangreichen Rehabilitations- und Aufklärungsprogrammen gefördert.

Um die demokratische Verantwortung in einem entstehenden palästinensischen Staat zu fördern, wurde 1993 das „Democracy and Workers’ Rights Center“ in Ramallah gegründet, das sich als unparteiische Institution versteht. Vor allem geht es um eine Stärkung der Rechte der Arbeiter auf gesetzlicher Grundlage. Dabei versucht die katholische Menschenrechtsgruppe, die Gewalt gegenüber palästinensischen Arbeitern – in Palästina genauso wie in Israel – ebenso zu bekämpfen wie Unterbezahlung und gerechte und sichere Arbeitsbedingungen bis hin zu Krankenversicherungen und Invalidenrente einzufordern. Um Rechtsfragen, vor allem Menschenrechte, kümmert sich die 1990 gegründete „Palestinian Society for the Protection of Human Rights and the Environment“. Sie zählt heute zu den führenden Menschenrechtsorganisationen in den palästinensischen Gebieten und versucht vor allem durch juristische Beratung und auch Unterstützung in Prozessen die oftmals kaum tragbaren Kosten für Betroffene zu übernehmen. Eine Sondereinheit beschäftigt sich mit Frauen- und Kinderrechten. Zur Unterstützung der Landbevölkerung wurde 1983 das „Palestinian Agricultural Relief Committee“ gegründet, das in Schulungseinheiten Farmer ebenso ausbildet wie auf eine ressourcenschonende Landwirtschaft bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung der in den palästinensischen Gebieten häufig ausgelaugten oder steinigen Böden achtet. Eine der jüngsten Entwicklungen ist die 1998 ins Leben gerufene arabische Frauenorganisation „Sidreh“, die insbesondere auf israelischem Gebiet Frauen in den Wüstenregionen des Negev hilft: Gesundheitsprogramme, Arbeitsprojekte für ein Grundeinkommen der Frauen und Ausbildungsangebote für Mädchen werden hier – in Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche für eine überwiegend muslimische Halbnomadenbevölkerung – bereitgestellt.

Die hier dargestellte Arbeit wäre nicht möglich ohne das vielfältige und kaum übersichtlich darstellbare Engagement zahlreicher Ordensinstitute, seien es zum Beispiel die Rosenkranzschwestern mit Alteneinrichtungen und Gästehospizen, die Brüder Don Boscos mit Jugendausbildungsstätten oder die Gesellschaft des heiligen Vinzenz, die neben Ausbildungsprojekten und einem Büro für Menschenrechtsfragen vor allem aus einem Sozialfonds notleidende Familien unterstützt oder Schulgeld bezahlt. Die karitative Arbeit der katholischen Kirche wird anhand der genannten Institutionen insbesondere in Zusammenarbeit mit der Pontifical Mission an den Schwerpunkten Gesundheit, Erziehung und Rehabilitation sowie Menschenrechten deutlich, und zwar flächendeckend für die Bevölkerung in der Westbank und dem Gazastreifen. Folgerichtig unterstützt die Pontifical Mission bei allem Engagement darüber hinaus auch den Aufbau von drei Mutter-und-Kind-Kliniken des „Middle East Council of Churches“ und drei weitere Kliniken des „Palestinian Relief Committee“.

Ein weiterer, wesentlicher Schwerpunkt des Handelns der katholischen Kirche und damit auch der Pontifical Mission ist die Förderung der Schulen des Lateinischen Patriarchats. Heute gibt es in den Palästinensischen Gebieten 13, in Israel drei Schulen des Patriarchats. Rund 8500 Schüler werden von 717 Lehrkräften unterrichtet. 7Hinzu kommen fünf Kindergärten in Israel und 14 in Palästina. Als wesentliche Bildungsstätte in den palästinensischen Gebieten, die zu einer konstanten Perspektivvermittlung für junge Araber – Christen wie Muslime – bis heute beigetragen hat, ist die 1973 auf Wunsch von Paul VI. gegründete „Universität Betlehem“. Bereits während der Heilig-Land-Reise 1964 hatte der Papst die Idee geäußert, eine Ausbildungsstätte universitären Charakters in der Westbank zu errichten. Der Apostolische Legat Pio Laghi forcierte in seiner Amtszeit diesen Wunsch: Am 1. Oktober 1973 begann der Studienbetrieb, der vor allem den lokalen Bedürfnissen angepasst war, sodass die Universität bis heute jene Motivation für die junge Generation zu vermitteln versucht, nicht auszuwandern und gleichzeitig das Ansehen der katholischen Kirche aufgrund ihrer Bildungseinrichtung wesentlich zu verbessern. Dabei geht es neben den einzelnen Studienfächern und Schwerpunktforschungen (z. B. der Entwicklung eines „Business Development Centers“, dem Kooperationszentrum mit der UNESCO in Fragen der Biotechnologie, dem „Early Childhood Development Center“ oder der „Water and Soil Environment Research Unit“) auch um eine Form interkulturellen Lernens und des interreligiösen Dialogs. Geleitet wird die Universität von amerikanischen Schulbrüdern, Präsident ist der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kanzler der jeweilige Apostolische Delegat. Allein zwischen 2013 und 2014 waren 3282 Studenten an der Universität mit 194 Professoren eingeschrieben (1998/99: 2074 Studenten, 145 Professoren). 8In politischen Krisenzeiten wie beispielsweise während der al-Aksa-Intifada blieb die Universität kurzfristig geschlossen. Heute weiß auch der palästinensische Staat, dass seine soziale Infrastruktur ohne den christlichen Einsatz kaum existieren könnte: Mehr als 30 Prozent der Schulen und rund 40 Prozent der Krankenhaus- und Sozialeinrichtungen in Palästina werden von Christen betrieben.

Neben dem christlichen Engagement im Heiligen Land durch die Ortskirche gibt es eine Vielzahl von aktiver Hilfe, die aus dem internationalen Bereich kommt. Dazu zählt zum einen die „Catholic Near East Welfare Association“ (CNEWA), eine bereits 1926 gegründete amerikanische Hilfsorganisation, die die Arbeit der Kongregation für die Orientalischen Kirchen unterstützt. 9Zum anderen kommt für eine Bestandsaufnahme der Hilfsleistungen die politische Einordnung, aber auch die Frage nach den spirituellen Bedürfnissen der Menschen der „Riunione Opere Aiuto Chiese Orientale“ (ROACO, „Union der Hilfswerke für die Orientalischen Kirchen“) eine besondere Bedeutung zu, die 1968 im Vatikan gegründet wurde und ein wichtiges Gremium des Austauschs ist, da hier die Vertreter der orientalischen Kirchen außerhalb des Heiligen Landes ebenso präsent sind wie ein Großteil der erwähnten Hilfsorganisationen. Die Mitglieder der ROACO baten im Sommer 1977 die Kongregation für die Orientalischen Kirchen, eine Dachorganisation im Heiligen Land zu errichten, die vor allem die Aktivitäten der zahlreichen katholischen Schulen koordinieren sollte. So wurde das „Secrétariat de Solidarité“ etabliert, das unter der Leitung des Apostolischen Delegaten steht und in kürzester Zeit die Zusammenarbeit der Schulen – auch im ökumenischen Kontext – wesentlich verbessern konnte. Gerade die Schulen und zahlreiche weitere Einrichtungen des Heiligen Landes erhalten umfangreiche finanzielle Hilfe durch den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem, der 1847 neu ins Leben gerufen wurde und seit dem 14. September 1949 den Status einer juristischen Person kanonischen Rechts hat. Jährlich bringt der Orden weltweit rund 10 Mio. Euro Hilfsgelder auf (davon aus Deutschland ca. 1,47 Mio. Euro), die über das Großmeisteramt in Rom für Projekte der lateinischen Kirche zur Verfügung gestellt werden. Beim vielfältigen Engagement im Heiligen Land ist von deutscher Seite außerdem der traditionsreiche „Deutsche Verein vom Heiligen Lande“ zu nennen, der nach seiner Gründung 1855 verschiedene Projekte im Heiligen Land unterhält: Paulus-Haus/Schmidt-Schule, Jerusalem; Pilgerhaus und Kloster Tabgha, See Genesaret; Dormitio-Abtei, Jerusalem; Altenpflegeheim „Beit Emmaus“, Qubeibe. 10

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