Matthias Kopp - Franziskus im Heiligen Land

Здесь есть возможность читать онлайн «Matthias Kopp - Franziskus im Heiligen Land» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Franziskus im Heiligen Land: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Franziskus im Heiligen Land»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Reise Papst Franziskus' ins Heilige Land hat große Hoffnungen geweckt. Ist es Franziskus gelungen an die Reisen seiner Vorgänger Paul VI., Johannes Paul II. und Benedikt XVI. anzuknüpfen und neue Perspektiven für die von Krisen geplagte Weltregion zu entwickeln?
Matthias Kopp zeichnet die bisherigen Papstreisen in den Nahen Osten nach und informiert über die Entwicklungen seit dem II. Vatikanischen Konzil. Dabei wird deutlich: Päpstliches Pilgern ist in religiöser wie politischer Hinsicht von enormer Bedeutung.

Franziskus im Heiligen Land — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Franziskus im Heiligen Land», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Während das Buch fertiggestellt wurde, brach der Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen aus: am 8. Juli 2014, exakt einen Monat nach dem von Papst Franziskus initiierten Friedensgebet im Vatikan. Das letzte Kapitel des Buches widmet sich diesem Friedensgebet. Dabei bleibt realistisch festzuhalten, dass das Gebet um Frieden weitergehen muss, trotz Hass und Gewalt in Nahost. Auch dazu möchte diese Analyse beitragen und Anregungen geben. Deshalb bin ich dem Verlag Butzon & Bercker dankbar, dass er sich dieses drängenden Themas angenommen hat und so eine Geschichte von vier Päpsten mit in sein Programm aufnimmt. Mein Dank gilt allen, die mich auf diesem Weg zum Buch unterstützt haben. Es lebt aus den eigenen Erfahrungen, die Reisen von Papst Johannes Paul II., Papst Benedikt XVI. und Papst Franziskus selbst vor Ort in verschiedenen Aufgaben mit begleitet zu haben.

Das Buch endet – trotz des Wissens um neue Kriege in Nahost und Terrorregime von unvorstellbarer Gewalt in der Region – mit einem Wort des Papstes: „Für den Frieden braucht es Mut, eine große Seelenstärke!“ Diesen Mut wünsche ich den Menschen im Heiligen Land und allen Ländern des Nahen Ostens.

Köln im August 2014 Matthias Kopp

I. Christen und kirchliches Engagement im Heiligen Land – ein Überblick

Mit ihren knapp zwei Prozent Bevölkerungsanteil bilden die Christen in Israel und Palästina eine kleine Minderheit – mit großem Potenzial. Viele Möglichkeiten haben sich erst im Verlauf der Geschichte des 20. Jahrhunderts entwickelt, die im zweiten Kapitel genauer dargestellt wird. Im Folgenden wird die Grundlage dargestellt, auf der insbesondere die katholische Kirche heute im Heiligen Land aufgebaut ist. Diese Grundlage war und ist die Ausgangsbasis für die vier historischen Reisen der Päpste Paul VI., Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus.

Katholische Bevölkerung im Heiligen Land in Zahlen

Es bleibt schwierig, statistisch zuverlässiges Material über den christlichen Bevölkerungsanteil im Heiligen Land zu erhalten. Insbesondere die Zahlen des Übergangs von der Mandatszeit zur Gründung des Staates Israel sind zum großen Teil widersprüchlich. Immerhin hatte die britische Regierung 1922 und 1931 Volkszählungen durchführen lassen. Diese zeigen einen Bevölkerungsanteil zwischen 9,5 Prozent Christen (1922) und 8,8 Prozent (1931) an (Muslime: 78,3 Prozent bzw. 73,3 Prozent; Juden 11,1 Prozent bzw. 16,9 Prozent). Zum Zeitpunkt der Staatsgründung werden 145.000 Christen (7,6 Prozent) angegeben, von denen 34.000 im neuen Staat Israel blieben, 60.000 zu Flüchtlingen wurden und rund 51.000 Bewohner der Westbank und des Gazastreifens wurden. Eine konfessionelle Differenzierung liegt nicht vor. 1

Auch in der aktuellen Bevölkerungsstatistik widersprechen sich die Zahlen. Das Lateinische Patriarchat von Jerusalem hat 2001 in Absprache mit den anderen christlichen Konfessionen versucht, aktuelle Zahlen zu präsentieren. Diese korrelieren weitgehend mit den Forschungen von Michael Prior und William Taylor, die vor allem von Bernard Sabella aufgegriffen wurden. 2Von den 7,1 Mio. Einwohnern Israels sind knapp 1,9 Prozent Christen, was ca. 119.000 Menschen ausmacht, die sich wie folgt aufteilen:

Griechisch-katholische: 60.000
Orthodoxe: 35.000
Lateiner: 12.000
Maroniten: 9.000
Protestanten: 3.000

Der christliche Bevölkerungsanteil in den palästinensischen Autonomiegebieten liegt bei 2 Prozent (= ca. 47.500 Christen; Sabella beziffert den Anteil auf 1,4 Prozent und geht von einer höheren Bevölkerungszahl aus):

Griechisch-orthodoxe: 24.000
Lateiner: 16.000
Griechisch-katholische: 3.000
Protestanten: 2.100
Syrer und Armenier: 1.400
Kopten, Äthiopier, Maroniten: 1.000

Ein besonderes Problem hinsichtlich der Statistiken bildet Jerusalem. Eine israelische Studie kommt zu dem Schluss, dass 1944 29.350 Christen in Jerusalem gelebt haben, heute sind es nach vorsichtigen Schätzungen 11.500 Christen, und bereits vor dem Sechstagekrieg waren es nur noch 14.000 Christen. 3Die Konfessionen teilen sich heute in Jerusalem wie folgt auf:

Lateiner: 4.000
Griechisch-katholische und weitere katholische Konfessionen: 3.400
Griechisch-orthodoxe: 3.400
Protestanten: 700
Sonstige: k. A.

Insgesamt leben also westlich des Jordans knapp 178.000 Christen, wobei die lokale Verteilung höchst unterschiedlich ist. Bleibt Betlehem mit 50.000 Einwohnern und 11.000 Christen eine Stadt, in der die christliche Präsenz spürbar ist, so sind die 1.000 Christen in Gaza mit über 1 Mio. Einwohnern eine verschwindend geringe Minderheit, die kaum das öffentliche Leben prägt. In dieser Statistik sind die enormen Migrationsströme von Christen aus Afrika bzw. christlichen Gastarbeitern aus Asien noch nicht eingerechnet, da konkrete Zahlen dieses seit 2010 besonders intensiven Phänomens bisher nicht erhoben wurden. Allein aus den Philippinen gibt es schätzungsweise rund 35.000 katholische Migranten in Israel. Von rund 53.000 Asylsuchenden aus Afrika sind vermutlich rund 40.000 Christen.

Während die Lateiner (seit 1847) und griechisch-katholischen Christen (bereits 1752 wurde zunächst eine Erzdiözese in Nazaret eingerichtet, zwanzig Jahre später wurden die Jerusalemer griechisch-katholischen Christen dem Patriarchen von Antiochia unterstellt) unter den katholischen Bekenntnissen führend sind – auf beide wird noch in einem späteren Kapitel eingegangen –, bilden die anderen eine nominell meistens kleine Minderheit. Die syrisch-katholische Kirche, seit 1663 mit Rom in voller Gemeinschaft, unterhält eine eigene Jurisdiktion in Jerusalem erst seit 1980. Die armenisch-katholische Kirche, die sich 1741 von ihrer Mutterkirche trennte, hat seit 1842 einen Patriarchalvikar in Jerusalem. Das maronitische Vikariat wurde 1895 eingesetzt. Das Gesamt der katholischen Konfessionen wird in der „Assemblée d’Ordinaires catholiques de Terre Sainte“ („Konferenz der katholischen Ordinarien im Heiligen Land“) koordiniert, deren Statuten 1991 verabschiedet wurden. Diese wiederum gehört zur „Conférence des éveques latins dans les regions arabes“ (CELRA), die während des Zweiten Vatikanischen Konzils gegründet und 1967 von der Ostkirchenkongregation mit einem eigenen Statut ausgestattet wurde. Auf ökumenischer Ebene erfolgte Anfang der Siebzigerjahre die Gründung des „Middle East Council of Churches“ (MECC), dem 1990 auch die katholischen Bekenntnisse beitraten.

Sonderstellung: Hebräische Katholiken im Heiligen Land

Seit der Staatsgründung leben in Israel neben den bereits beschriebenen christlichen Minderheiten die hebräischsprechenden Katholiken des Heiligen Landes. Diese „Hebrew Speaking Community“ ist zwar eine kleine Minderheit, hat aber Ende der Neunzigerjahre – nicht zuletzt durch die Auswanderung zahlreicher russischer Juden und entsprechende Konversionen – neue Bedeutung erlangt. Neben einigen Konvertiten aus dem Judentum gehören dazu auch extrem hohe Zahlen christlicher Einwanderer vor allem aus den Philippinen und Äthiopien sowie Eritrea, die sich sprachlich in die israelische Gesellschaft einfügen, jedoch ihren christlichen Glauben behalten. Konkrete Zahlen gibt es nicht; die Gesamtzahl dieser Migranten wird auf über 65.000 Menschen im Januar 2014 geschätzt.

Um die Seelsorge für diese katholische Gruppierung zu garantieren, wurde die hebräischsprechende Gemeinde in Israel bereits 1955 kirchenrechtlich approbiert und als „Jakobuswerk“ bezeichnet. Die Leitung übernahm 1990 der französische Benediktiner-Abt aus Abu Gosh, Pater Jean-Baptiste Gourion. Besonders aufgewertet wurde das Engagement, als Papst Johannes Paul II. im Herbst 2003 Abt Gourion zum ersten Weihbischof für die Gemeinde ernannte. Gourion starb überraschend am 23. Juni 2005. Während Franziskanerkustos P. Pierbattista Pizzaballa zunächst die Seelsorge übernahm, wurde am 15. März 2009 der Jesuit David Neuhaus zum neuen Patriarchalvikar für diese Gemeinschaft durch das Patriarchat ernannt. Ihm ist es ein Anliegen, dass die christlichen Einwanderer in einem hebräischsprachigen und jüdischen Umfeld leben und so eine Brückenfunktion zur angestammten lateinisch-arabischen Bevölkerung bilden können. Offiziell wurde die Migrantenseelsorge 2011 eingerichtet und ebenfalls Pater Neuhaus unterstellt. Ihm gelang es, angesichts der teilweise dramatischen Lebensumstände von Migranten am 27. April 2014 ein eigenes Gemeindezentrum und eine kleine Kirche im Süden von Tel Aviv zu eröffnen. Neben den Migrantengemeinden gibt es in Israel derzeit fünf hebräischsprachige Pfarreien bzw. Gemeinschaften, die einige hundert Mitglieder zählen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Franziskus im Heiligen Land»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Franziskus im Heiligen Land» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Franziskus im Heiligen Land»

Обсуждение, отзывы о книге «Franziskus im Heiligen Land» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x