Matthias Kopp - Franziskus im Heiligen Land
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Matthias Kopp zeichnet die bisherigen Papstreisen in den Nahen Osten nach und informiert über die Entwicklungen seit dem II. Vatikanischen Konzil. Dabei wird deutlich: Päpstliches Pilgern ist in religiöser wie politischer Hinsicht von enormer Bedeutung.
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Herausforderung: Lebensumstände der katholischen Kirche im Heiligen Land
Seit der Staatsgründung Israels entwickeln sich die Lebensbedingungen der christlichen Minderheit weiter. Mit Blick auf die katholische Bevölkerung ist festzustellen, dass der überwiegende Teil heute auf palästinensischem Gebiet lebt, vorzugsweise in urbanen, wenn auch kleinen Zentren wie Jerusalem, Betlehem, Ramallah, Birzeit und Taybeh, um einige Beispiele zu nennen. Ähnlich ist die Situation in Israel, wo die katholische Bevölkerung vor allem in Nazaret und Haifa zu finden ist. Der überwiegende Teil der Katholiken ist in den höheren Berufsschichten zu finden, ebenso in der Industrie oder im Eigengewerbe, was häufig auf das hohe Ausbildungsniveau zurückzuführen ist. Die christliche Bevölkerung in den palästinensischen Gebieten verfügt ebenfalls über ein deutlich besseres Bildungsniveau als die restliche Mehrheitsbevölkerung, weil ihr aufgrund eines breit gefächerten Schulwesens im Lateinischen Patriarchat ein früherer und besserer Zugang zu Bildungschancen ermöglicht wird. Die Gruppe der Christen und insbesondere der Katholiken lässt sich beschreiben als „eine hoch ausgebildete, an der Mittelschicht orientierte Gemeinschaft, die wirtschaftliche Angebote und Gelegenheiten zu nutzen weiß, insbesondere für ihre junge Generation“ 4. Katholiken zeichnen sich in der palästinensischen und israelischen Gesellschaft durch eine starke Identifikation mit dem Staat aus, an dessen Aufbau und Wohlergehen sie nach Kräften mitwirken wollen. Dabei sind Katholiken wie alle christlichen Minderheiten der kontinuierlichen Veränderung innerhalb der Bevölkerungsstruktur unterworfen: Der stetig abnehmende Anteil von Katholiken ist zunächst durch die Geburtenrate bedingt, vor allem gegenüber den geburtenstarken arabisch-islamischen Großfamilien. Hinzu kommen aber auch kontinuierliche, seit 1988 wesentlich verstärkte und mit Beginn der al-Aksa-Intifada 2000 dramatisch zunehmende Auswanderungsbewegungen der Christen.
Die Kirche sieht es als ein besonderes Ziel an, dieser Entwicklung eines schleichenden Christenexodus entgegenzutreten. Dabei bemüht sie sich um praktische Maßnahmen, zu denen unter anderem zählen:
Untersuchung des ökonomischen Umfeldes und Festlegung von prioritär zu erfüllenden Eckpunkten, um eine Motivation für die junge Generation zum Verbleib im Land zu schaffen;
Verstärkung der Ausbildungs- und Trainingsprogramme für junge Menschen, die insbesondere den technischen und globalen Herausforderungen entsprechen;
Bereitstellung von Unterstützungsmaßnahmen, um junge Menschen zu unternehmerischer Selbstständigkeit zu motivieren;
Betonung der Werte von Unabhängigkeit und Selbstverantwortung im Gemeinwohl gegenüber der jungen Generation als Mittel, dem Land, der Gemeinschaft und sich selbst zu dienen;
Ermutigung der jungen Menschen zu Partnerschaftsprogrammen (twinning) mit ähnlichen oder parallelen Aus- und Fortbildungen in anderen Ländern bei gleichzeitiger Ermöglichung von Auslandsreisen und dem Austausch von Informationen und Erfahrungen.
Diese Maßnahmen sind mittlerweile konstitutiver Bestandteil des Ausbildungsprogramms zahlreicher katholischer Institutionen, insbesondere der katholischen Universität in Betlehem. Sie hängen von den innen- und außenpolitischen Gegebenheiten ab, aber sie scheinen die einzige realistische Chance zu sein, Motivation für einen Verbleib in der eigenen Heimat und damit den Sinn für die Übernahme von Verantwortung in einer Gesellschaft zu transportieren. Hinzu kommen notwendigerweise die Überwindung von politischen Ideologien und das jeweilige bessere Kennenlernen der anderen Religionen und Konfessionen. Gerade der religiöse Hintergrund als politisch-soziale Ausflucht auf der einen Seite und als Chance des gelungenen und bereichernden Dialogs auf der anderen Seite darf nicht außer Acht gelassen werden. Dabei wird vor allem von christlicher Seite der Versuch unternommen, sich selbst als „inklusiver Gesellschaftsanteil“ zu sehen. Es bedarf dessen, was Fachleute im Heiligen Land einen Dialog des Lebens nennen, auf den vor allem die Päpste immer wieder zu sprechen kommen. 5
Einheit in Vielfalt: Katholisches Engagement im Heiligen Land
Die christlichen Konfessionen eint in ihren vielfältigen Herausforderungen des täglichen Lebens vor allem der Wille, Menschen in Not und Flüchtlingen zu helfen. So unterhalten die einzelnen Konfessionen zahlreiche Hilfseinrichtungen, von denen einige beispielhaft auf katholischer Seite hier benannt werden. Innerhalb des Lateinischen Patriarchats ist es vor allem die Caritas, hinzu kommt die Kirche als wichtiger Arbeitgeber in den Gemeinden, Krankeneinrichtungen und im Tourismus.
Die größte Koordinationsaufgabe kommt bei allen Aktivitäten der am 1. Juni 1949 gegründeten „Pontifical Mission for Palestine“ („Päpstliche Mission für Palästina“) zu, die als Beitrag der Kirche die Versorgung palästinensischer Flüchtlinge sichern und als Dachorganisation weitere Aktivitäten koordinieren sollte. Allein in den ersten zehn Jahren ihres Bestehens wendete sie 34 Mio. US-Dollar für Nahrung, Kleidung, Medizin und sonstige Hilfen auf. Nach dem Sechstagekrieg errichtete die Pontifical Mission zusammen mit anderen Hilfseinrichtungen ein weit verzweigtes Netzwerk, um Schulen, Dispensarien, Krankenhäuser und Ambulanzstationen, Kindergärten und Altenheime sowie kooperative Hausbauprojekte zu unterstützen. In ihrer langjährigen Entwicklung versteht sich die Pontifical Mission heute nicht als die zentrale Hilfsorganisation, sondern sie steht im „Konzert“ der anderen Einrichtungen, die selbstständige Projekte im Heiligen Land fördern. Ein wesentlicher Aspekt ist die Flüchtlingshilfe zusammen mit der „United Nations Works and Relief Agency“ (UNWRA), durch die allein zwischen 1994 und 1999 500 Häuser wieder aufgebaut werden konnten. Aufgrund der dramatischen Veränderungen nach 1967 konzentrierte sich die Pontifical Mission verstärkt auf die Verteidigung der Menschenrechte und damit auf die Aufrechterhaltung des sozialen Lebens. 6
Zu den von der Pontifical Mission unterstützten Einrichtungen gehört auf dem Gesundheits- und Rehabilitationssektor die „Atfaluna Society for Deaf Children“, die 1992 im Gazastreifen gegründet wurde. Die „Bethlehem Arab Society for Rehabilitation“, 1960 ins Leben gerufen, verfolgt heute eine hochqualitative Arbeit für Menschen mit Behinderung. Das 1986 verabschiedete und international anerkannte Programm „Community Based Rehabilitation“ bemüht sich um eine zugleich mit nicht behinderten Menschen gelebte Integration. Die Rehabilitierung von Behinderten unterstützt außerdem die „Lifegate Rehabilitation“ mit Sitz in Beit Jala, die sich auf Langfristtherapien konzentriert und eine soziale Wiedereingliederung in das arabisch-palästinensische Umfeld, vor allem die eigenen Familien, versucht. Das 1971 auf den besonderen Wunsch von Paul VI. ins Leben gerufene „Epheta Institute“ in Betlehem kümmert sich um die Rehabilitation und Integration von taubstummen Kindern. Es wird von den Dorotheen-Schwestern geleitet und bietet Früherkennungsuntersuchungen, Kindergartenplätze, Grundschulausbildung und umfangreiche Computerausbildungsplätze an.
Die wohl älteste katholische Hilfseinheit ist die „Crèche“, 1886 in Betlehem von den Ordensschwestern des heiligen Vinzenz von Paul gegründet. Knapp hundert Kindern zwischen der Geburt und dem sechsten Lebensjahr wird hier Hilfe angeboten: Vollwaisen, Kleinstkinder, die auf Müllhalden gefunden wurden, und – in den vergangenen Jahren mit extrem zunehmender Tendenz – Kinder, die aus unehelichen Beziehungen stammen und deren Mütter oftmals der Hinrichtung durch einen „Ehrenmord“ zum Opfer fielen. Hinzu kommen die beiden wichtigen Institutionen des „Bethany’s Home“ für Jungen und das „Home of Peace“ für Mädchen, die als Waisen aufwachsen oder aus zerrütteten Familien stammen. Das Caritas Baby-Hospital in Betlehem (genannt auch „Kinderhilfe Betlehem“) gehört zu den wichtigsten Einrichtungen der Region. Es entstand in Kontinuität zur Arbeit der Schweizer Caritas, die in der Region nach dem ersten israelisch-arabischen Krieg und dem daraus resultierenden Flüchtlingselend aktiv wurde. Das Achtzig-Betten-Haus enthält unter anderem eine komplette Entbindungsstation, Frühgeborenenbetreuung und jede Form der medizinischen Hilfe. Jährlich werden hier rund 3500 Kinder betreut. Hinzu kommt eine Schwesternschule, ein Trainingsprogramm für Mütter sowie eine eigene Sozialstation. Besonders wichtig ist in den vergangenen zwanzig Jahren das „Primary Health Program“ geworden: In der ländlichen Umgebung von Betlehem unterweisen Mitarbeiterinnen des Krankenhauses die Mütter in Hygiene, Krankheitsbehandlung und oft auch in sozialen Fragen.
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