Franziska Steinhauer - Mord im Hause des Herrn

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Auf der winzigen Insel Holm vor Göteborg wird ein Unbekannter ermordet aufgefunden. Das allein wäre schon ungewöhnlich genug, doch zum Entsetzen der Inselbewohner wird die Leiche im Gestühl der Kirche entdeckt; scheinbar wurde der Mann mit einem wuchtigen gläsernen Kreuz erschlagen. Doch in diesem Fall ist nichts wie es anfangs scheint, nicht einmal das Opfer selbst: es versuchte den Anschein zu erwecken, Rollstuhlfahrer zu sein, hatte aber Muskeln wie ein Bodyguard, die Haarfarbe war auch nicht echt und selbst die Identität nur ausgeliehen. Warum sollte jemand so tun, als sei er an einen Rollstuhl gefesselt? Wen hat der Fremde an diesem abgelegenen Ort getroffen? Sven Lundquists Ermittlungen reichen in die Vergangenheit zurück, in eine Zeit, an die sich auf Holm niemand gerne erinnern mag. Als plötzlich weitere Morde geschehen, gerät Lundquist in einen Strudel aus Verschleierung, Gewalt und Manipulation.

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Lundquist sah in das Dunkel hinaus. Lisa war sein einziges Bindeglied zu Anna. Wenn sie sich von ihm abwenden würde – nein, daran mochte er lieber nicht denken.

Sie hatten noch so viel Zeit.

Die müssten sie eben gut nutzen.

»Ostern werdet ihr schon zu dritt feiern. Schöne Vorstellung, nicht?«, versuchte Sven Lundquist sich abzulenken.

»Frühlingskinder sollen ja auch die intelligenteren sein«, grinste Lars. »Aber ehrlich gesagt, wenn ich mir vorstelle, dass ich dann praktisch nie mehr allein bin: Das ist schon komisch. Wahrscheinlich muss ich, wenn ich mich mit Gitte unterhalten will, einen Termin ausmachen, an dem das Kind schläft. Sie liest schon seit Monaten nur noch pädagogische Bücher und erklärt mir ständig, was ich tun darf und was nicht. Manchmal nervt das ganz schön.«

»Das sind die Hormone, Lars. Außerdem will sie natürlich auf keinen Fall einen Fehler machen. Mit der Zeit beruhigt sich das wieder – spätestens, wenn ihr eine Großfamilie geworden seid«, sagte er und grinste breit zu ihm rüber.

»Na, na. Jetzt lass uns erstmal diese Schwangerschaft beenden«, wiegelte Lars ab. »Das Baby ist wohl ziemlich groß. Der Arzt meint, das könne noch Probleme machen.«

»Ist doch kein Wunder. Bei dem Vater!«

»Eventuell wird ein Kaiserschnitt notwendig«, erklärte Lars besorgt.

»Viele Stars planen von Anfang an eine Geburt per Sectio. Die Babys sollen schöner sein – nicht so zerknautscht«, grinste Sven.

»Gitte hat versprochen bei irgendwelchen Problemen gleich anzurufen. Über das Mobiltelefon kann sie mich ja zum Glück immer erreichen. – Und wie läuft es bei dir?«

»Meine Mutter ist eifersüchtig. Sie intrigiert kräftig und versucht, Lisa gegen Magda aufzuhetzen. Alles ziemlich unerfreulich.«

»Unerfreulich ist gut«, gab Knyst empört zurück, »Scheiße ist das!«

»Ja, so kann man das auch sagen. Sie ist wild entschlossen, ihre Position mit Zähnen und Klauen zu verteidigen.«

»Und wie kommt Lisa damit klar?«

»Ich glaube, sie ist manchmal ein bisschen verwirrt.

Aber sie kann Magda wirklich gut leiden. Lisa ist jetzt viel fröhlicher – du würdest die Kleine nicht wiedererkennen. Sie lacht wieder, singt Lieder aus dem Kindergarten und hüpft, wenn wir einkaufen gehen, ausgelassen neben mir her. Ich bin sehr froh darüber, glaub mir.«

»Klingt doch wirklich gut.«

Drei Querstraßen weiter hielt Lars am Straßenrand. »Bis morgen früh«, verabschiedete sich Knyst. »Ich hol dich ab. Und falls irgendwas mit Gitte sein sollte, dann rufe ich dich an.« Müde und mit der dumpfen Ahnung von unerbittlich heraufziehendem Ärger, die ihn schon den ganzen Tag begleitet hatte, ging Lundquist auf die lange Häuserzeile zu.

Er konnte nicht wissen, wie Recht er mit diesem undefinierbaren Gefühl haben sollte.

****

An diesem Abend fand das Dorf keine Ruhe.

Jedermann schien auf den Beinen zu sein oder zu telefonieren. Keiner wollte nach dieser grausigen Entdeckung in der Kirche mit sich, seinen eigenen Gespenstern oder seinen Mutmaßungen alleine sein.

Auch am Stammtisch im Kro wurde heftig diskutiert. »In meiner Kirche – so ein Verbrechen in meiner Gemeinde!«, jammerte Pfarrer Landulf aufs Neue. »Ein Fremder sucht des Nachts Schutz und Zuspruch in meiner Kirche und wird dort ermordet! Was für eine ungeheuerliche Vorstellung!«

»Tragisch wäre das schon. Aber viel schlimmer finde ich, dass die Polizei offensichtlich der Meinung ist, dass der Täter aus dem Ort stammt«, warf Bjarne ein und verteilte eine neue Runde Kurze an seine Gäste. »Der Inspektor, der heute Morgen hier war, hat im Grunde nur danach gefragt, wer hier im Ort wusste, wie schwer dieses Glaskreuz war und ob es hier einen Rollstuhlfahrer gibt. Also vermuten sie eine Verbindung zum Ort.«

Protestgemurmel füllte den Raum und mischte sich mit den Rauch- und Alkoholschwaden zu einem unguten Gebräu.

»Also jetzt mal ehrlich – warum sollte wohl einer aus dem Dorf einen Fremden in der Kirche erschlagen? Das ist doch völlig blödsinnig«, stellte Knut Rasmusson fest, der mit seiner Familie einen kleinen Öko-Bauernhof am Rand des Ortes betrieb.

»Vielleicht war er ja gar nicht so fremd«, mischte sich der Elektriker ein und warf einen vorsichtigen Seitenblick auf den riesigen Knut, der bei Widerspruch schon mal leicht die Geduld verlieren konnte und die Situation dann handgreiflich klärte. »Zumindest wäre es doch eine unglaubliche Anhäufung von Zufällen, wenn mehrere Fremde nachts zufällig zur Kirche gegangen und dort zufällig auf einen Mann getroffen wären, gegen den sie zufällig einen gewaltigen Groll hegten und ihn anschließend flugs ermordeten.«

Das allgemeine Gemurmel flackerte erneut auf und steigerte sich zu einer Art Bärenbrummen.

»Wenn jetzt Sommer wäre – na gut. Dann könnte man ja an irgendwelche durchgeknallten Touristen denken, die ihre privaten Rechnungen bei uns in der Kirche begleichen. Wenn die Sommergäste einfallen und sich hier niederlassen wie Schwärme von Fliegen auf frischem Aas, dann könnte es ja vielleicht schon mal so ein unglückliches, zufälliges Zusammentreffen geben. Aber jetzt, mitten im Winter, kurz vor Weihnachten!«

Wilhelm Schneider wiegte nachdenklich seinen großen, nahezu quadratischen Kopf, der auf einem so dünnen Hals saß, dass man ständig fürchten musste, er könne abbrechen wie eine reife Frucht vom Stiel.

»Vielleicht haben die sich ja auch in der Kirche verabredet. Irgendwelche Geschäfte – vielleicht Drogendealer?«

Knut wollte augenscheinlich lieber niemanden aus dem Dorf in die schauerliche Angelegenheit verwickelt sehen.

»Ach, du meinst das internationale Drogenkartell hat sich die Weltkarte vorgenommen, und weil ihnen Holm sofort ins Auge stach, haben sie prompt beschlossen, ihre Geschäfte bei uns zu erledigen?«

Wilhelm Schneider senkte seine Stimme auf Drogenbossniveau, lehnte sich lasziv auf seinem Stuhl zurück, verschränkte die Arme und setzte eine Gangstermiene auf, die Robert de Niro auch nicht besser hingekriegt hätte.

»Fein, sagen sie, dieses Holm wird ja sicher auch eine Kirche haben. Dorthin locken wir unseren Lieblingsgegner und lassen ihn anschließend gepflegt dort ermorden, schließlich kommen für uns als Mitglieder der ehrenwerten Gesellschaft nur fromme Morde in Frage.«

Bjarne warf einen schnellen Seitenblick durch den wabernden Zigarettenqualm, um Schneiders Promillestand abzuchecken. Besser, er gab jetzt keine Kurzen mehr aus, beschloss er dann.

Und dann fiel in die der Theatereinlage folgende Ruhe plötzlich ein Satz wie ein Trompetenstoß vor Jericho:

»Vielleicht ist das ja ein göttliches Zeichen. Eine Strafe für die Sünder!«

****

Er saß oben im Baum vor dem Haus und wartete auf sie.

Er hatte Angst.

Mehr als je zuvor in seinem Leben.

Schniefend zog er die Nase hoch und wischte mit dem Ärmel schmierige Reste von der Oberlippe. Sie sollten ihn nicht weinen sehen. Die Freude würde er ihnen nicht machen. Er würde sie auch nicht um Gnade anbetteln. Diesmal nicht, nie mehr.

Von seinem Platz im Baum aus konnte er in sein Zimmer hineinsehen. Wie gerne läge er jetzt in seinem Bett mit einem spannenden Buch oder einer Hörspielcassette, den Kater auf dem Bauch.

Er seufzte.

Es hatte keinen Sinn.

Sie würden mit Sicherheit kommen – da könnte auch das Bett keinen Schutz bieten. Morgen war wieder Schule, und schließlich konnte er sich nicht auf Dauer vor ihnen verkriechen.

Das wollte er auch gar nicht – er war nicht feige!

Diesmal konnte es kein Pardon geben – das war klar. Noch nie zuvor waren der Dicke, der Dünne und der Kurze so gedemütigt worden, und nie zuvor hatte er sie so wütend gesehen.

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