Franziska Steinhauer - Mord im Hause des Herrn

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Auf der winzigen Insel Holm vor Göteborg wird ein Unbekannter ermordet aufgefunden. Das allein wäre schon ungewöhnlich genug, doch zum Entsetzen der Inselbewohner wird die Leiche im Gestühl der Kirche entdeckt; scheinbar wurde der Mann mit einem wuchtigen gläsernen Kreuz erschlagen. Doch in diesem Fall ist nichts wie es anfangs scheint, nicht einmal das Opfer selbst: es versuchte den Anschein zu erwecken, Rollstuhlfahrer zu sein, hatte aber Muskeln wie ein Bodyguard, die Haarfarbe war auch nicht echt und selbst die Identität nur ausgeliehen. Warum sollte jemand so tun, als sei er an einen Rollstuhl gefesselt? Wen hat der Fremde an diesem abgelegenen Ort getroffen? Sven Lundquists Ermittlungen reichen in die Vergangenheit zurück, in eine Zeit, an die sich auf Holm niemand gerne erinnern mag. Als plötzlich weitere Morde geschehen, gerät Lundquist in einen Strudel aus Verschleierung, Gewalt und Manipulation.

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»Und in der Mordnacht hast du nichts Ungewöhnliches bemerkt? Vielleicht Geräusche auf der Straße. Wenn man älter wird, braucht man nicht mehr so viel Schlaf oder man schläft schlecht. Meine Großmutter steht dann immer auf und guckt auf die Straße. Manchmal stundenlang.«

»Ach ja? Wie ungemein spannend! Was glaubst du, kann man wohl nachts auf unserer Dorfstraße sehen?«

»Du meinst, hier ist nicht genug los? Gibt es denn keine heimlichen Liebhaber auf dem Weg zum außerehelichen Rendezvous? Oder einen auf dem Heimweg torkelnden Bürgermeister, direkt nach seiner flammenden Rede zur Kampagne gegen den Alkoholmissbrauch?«

»Na, dann hätte er ihn ja auch gebraucht und nicht missbraucht«, gab Hanne giftig zurück.

So kam sie nicht weiter. Britta zögerte, noch eine weitere Frage zu stellen. Irgendwie schien Hanne alles misszuverstehen oder umzudeuten. Wie sollte man da zu einem vernünftigen Ergebnis kommen? Auf der anderen Seite wusste man nie, welche Überraschungen solche Zeugen noch in petto hatten. Britta atmete tief durch und unternahm einen weiteren Versuch.

»Was tust du denn, wenn du nachts aufwachst und merkst, dass du auf keinen Fall wieder einschlafen kannst?«

»Ich mache Nachtschicht am Telefon der Seelsorge.« Für einen Moment war Britta platt. Welcher verzweifelte Mensch sollte sich ausgerechnet mit Hanne über seine privatesten Probleme unterhalten?

Auf den Straßen von Holm herrschte nicht gerade hektische Betriebsamkeit. An einer Imbissbude sprach Britta mit einer Gruppe von Stammgästen. Keinem war das dänische Auto aufgefallen. Weder hatte in den beiden Geschäften ein Rollstuhlfahrer eingekauft, noch war an der einzigen Tankstelle des Dorfes ein Mann mit einem für Rollstühle speziell ausgerüsteten Wagen bemerkt worden.

Entmutigt beschloss Britta, eine kleine Mittagspause im Kro einzulegen.

Vielleicht würden sich am Nachmittag ein paar Kinder und Jugendliche finden lassen, die sie befragen konnte.

Lundquist und Lars saßen in der behaglichen Küche des Pfarrhauses. In den Tassen vor ihnen dampfte Tee und aus dem Radio dudelte leise Orgelmusik.

»Pfarrer Landulf mag keine andere Musik. Aber ich finde sie im Grunde auch recht beruhigend – gerade in so aufregenden Zeiten wie im Moment. Ein wenig langweilig ist sie allerdings auch«, lachte Grete gutmütig und angelte eine Gebäckdose vom obersten Regalbrett des Vorratsschrankes.

»Hier drin verstecke ich immer Weihnachtsplätzchen«, flüsterte sie den beiden Männern vertraulich zu. »Sonst isst Pfarrer Landulf die alle auf und zu Weihnachten stehe ich dann den ganzen Tag in der Küche am Ofen, um Nachschub zu backen. Da sind die Pfarrer kein bisschen besser als andere Männer.«

Sie zwinkerte Knyst zu.

Sven Lundquist warf seinem Freund, der mit fliegenden Händen und flackerndem Blick alle paar Minuten das Display seines Mobiltelefons überprüfte, einen besorgten Blick zu.

Hatte er sich damals auch so angestellt, als Anna schwanger war? Benahmen sich alle werdenden Väter so?

Gitte war im Krankenhaus gut aufgehoben. Man hatte ihr strenge Bettruhe verordnet und die Wehen wieder zum Stillstand gebracht. Dem Baby ging es auch gut – und so sollte es dem Vater auch möglich sein, sich etwas zu entspannen, dachte Lundquist.

Doch stattdessen saß Knyst mit schmalen Lippen und auf das Handy fixiertem Blick am Tisch.

Während Grete ihr selbstgebackenes Wundergebäck auf einem Teller arrangierte, entwand Lundquist den feuchten Händen seines Kollegen das Handy und legte es auf den Tisch.

Lars sah ihn gequält an.

Ob er dem Gespräch mit Grete überhaupt zuhörte? »Der Name Gunnar Thaisen sagt dir auch nichts?«

»Nein.«

Grete schüttelte so heftig den Kopf, dass ihre beeindruckende Oberweite rhythmisch mitzuschwingen begann.

»Ist das der Name des Toten?«, fragte sie.

»Nein. Nicht direkt. Aber er hat sich als Gunnar Thaisen ausgegeben. Selbst das Auto war auf diesen Namen geliehen. Der echte Gunnar Thaisen lebt in Dänemark.«

»Das ist ja ein Ding! Meine Nichte erzählte mir gerade neulich von einem Skandal bei ihr im Dorf. Da hatte jemand eine Todesanzeige in die Zeitung gesetzt – dabei lebte der Mann gesund und lustig! Alle seine Freunde waren in heller Aufregung und riefen ständig bei seiner Frau an, um ihr zu kondolieren. Das muss für die beiden ziemlich schlimm gewesen sein. Am Ende stellte sich raus, es sollte ein Scherz sein! Na, über solche Scherze kann ich wirklich nicht lachen. So was ist nicht nur sehr makaber, das ist schon richtig geschmacklos!«

»Ja, da hast du Recht. Der echte Gunnar Thaisen war auch ganz schön aufgebracht, als die Polizei seine Frau darüber informierte, man hätte in eurer Kirche seine Leiche entdeckt. Gott sei Dank«, Sven Lundquist zuckte kurz zusammen, als ihm klar wurde, dass diese Formulierung in einem Pfarrhaus eine sehr gewichtige Bedeutung haben musste, »rief sie sofort geistesgegenwärtig sein Handy an und er meldete sich! Du kannst dir sicher vorstellen, wie unangenehm uns diese Sache war.«

Lars Knyst biss in einen von Gretes duftenden Lebkuchen und erklärte ungerührt mit vollem Mund:

»Nun dachten wir eben, vielleicht hat der Name für irgendjemanden im Ort doch eine Bedeutung. Vielleicht war er ja mal im Rahmen eines Kulturprojekts als Austauschschüler hier. Oder mit seiner Familie in den Sommerferien: Ferien auf dem Bauernhof oder so.«

Er fegte ein paar Kekskrümel von seinem Ärmel. »Aber alle im Dorf betonen, dass es nie einen Rollstuhlfahrer im Ort gegeben habe«, sagte Grete.

»Bei wem könnten wir uns noch erkundigen?«, schaltete sich Lundquist ein.

»Ich weiß nicht. Die alte Hanne kennt alles und jeden und weiß über alle Dinge Bescheid. Frag doch mal bei ihr nach.«

»Er muss ja damals auch noch gar nicht auf einen Rollstuhl angewiesen gewesen sein«, sagte Lundquist. »Es ist ja durchaus möglich, dass die Behinderung Folge eines früheren Unfalls war – oder einer Erkrankung.« Sven Lundquist kämpfte mit seiner Stimme, räusperte sich und nahm einen Schluck von Gretes Tee. Narr, schalt er sich, mach dich endlich von deinen Ängsten frei, sonst steht dir dein Kopf nicht zum Denken zur Verfügung!

»Tja, das ist natürlich möglich. Aber wenn er gar nicht der Tote ist, könnt ihr ihn doch einfach danach fragen.«

»Das stimmt.«

Knyst probierte noch eine Plätzchensorte, die in der Mitte einen roten Marmeladenklecks aufwies. Ein echtes Polizistenplätzchen, dachte Lundquist. Sieht aus wie eine Stoppkelle.

»Und ihr wisst tatsächlich nichts über den Toten aus der Kirche? Es wird doch wohl hoffentlich von irgendjemandem bemerkt werden, dass er nicht mehr nach Hause kommt. Ein entsetzlicher Gedanke: zu sterben, ermordet noch dazu und von niemandem vermisst zu werden.«

»Wir konnten ihn noch nicht identifizieren«, sagte Lundquist. »Wir wissen nur eines: Er war nicht gelähmt und seine Haare waren gefärbt.«

»Ist doch eigentlich eine total verrückte Idee, oder?«, stieß Grete perplex hervor. »Da täuscht einer eine Behinderung nur vor. Wozu in aller Welt soll das gut sein?«

Ja, dachte Lundquist, wenn wir diese Frage beantworten könnten, wären wir einen gewaltigen Schritt weiter.

****

»Kennt einer von euch diesen Mann hier? Vielleicht war er auf der Fähre nach Schweden rüber – am Donnerstag.«

Vier Köpfe beugten sich interessiert über das Foto, welches Bernt Örneberg ihnen hinhielt. Pfeifen- und Zigarrenrauch stieg in der Mitte auf, wie bei einem Kriegsrat.

»Wieso willst du das wissen? Und überhaupt – der Kerl sieht ziemlich merkwürdig aus. Ist dem was zugestoßen?«, wollte einer aus der Gruppe wissen.

Er schien der älteste der Runde zu sein und erfüllte äußerlich alle gängigen Klischees über Seebären. Vielleicht gefällt das ja den Touristen, dachte Bernt amüsiert, und versetzt sie von Anfang an schon in Ferienstimmung. Quatsch, die Saison war längst vorüber. Um diese Jahreszeit gab es fast nur noch Tagesausflügler aus der Umgebung und die üblichen Alkoholtouris von der schwedischen Seite, und denen war das Outfit des Seemanns völlig gleichgültig. Der Mann verkleidete sich also zum eigenen Vergnügen. Oder schrieb ihm die Reederei das vor – als Dienstkleidung sozusagen? Für seine Ermittlungen hatte es ja bestimmt sein Gutes, dass um diese Zeit nicht so viel Andrang auf den Fähren herrschte. Im Sommergewimmel würde sich mit Sicherheit keiner an den Mann auf dem Foto erinnern können und so bestand immerhin eine kleine Chance, dachte er.

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