Julia Ulrike Mack - Menschenbilder

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Im 19. Jahrhundert gehörten die Missionswerke der verschiedenen protestantischen Kirchen und Freikirchen sowie der römisch-katholischen Kirche zu den wichtigen Exponenten des Kulturaustausches: Sie konstruierten im Spannungsfeld von Christentum und den Religionen der «heidnischen» Welt ihre Selbst- und Fremdbilder. Julia Ulrike Mack untersucht in ihrer Studie die stereotypen und theologisch-anthropologischen Vorstellungen von «dem Menschen» in den Publikationen der Basler Mission und setzt sie in Beziehung zu den philosophischen und theologischen Diskursen dieser Zeit. Sie bietet damit historisch und theologisch interessierten Lesern einen innovativen Zugang zu einem bislang wenig bearbeiteten Thema der neuzeitlichen Kirchen-, Missions- und Mediengeschichte, das durchaus aktuell ist – wenn man sich etwa die Bedeutung stereotyper Islambilder und ihrer politischen Instrumentalisierung in europäischen Ländern heute vor Augen hält.

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Die Macht des Komitees speiste sich auch daraus, dass sowohl die Schüler des Missionshauses als auch die Missionare in den Missionsgebieten dazu angehalten wurden, einander gegenseitig zu kontrollieren und bei einem Fehlverhalten die Missionsleitung zu informieren. Dies sorgte für eine Atmosphäre des Misstrauens gegenüber den ‹Missionsbrüdern› sowie eine fast willenlose Unterwerfung unter die Autorität von Inspektor und Komitee, was verhinderte, dass sich die Missionare untereinander allzu sehr solidarisierten und sich gegebenenfalls bei Entscheidungen geschlossen gegen die Leitung wendeten.186 Zugleich war dieser stark kontrollierende Zug eine Folge der großen Expansion gerade unter dem Inspektorat Hoffmann und diente der Effektivität und Praktikabilität der gesamten Arbeitsabläufe in der Missionsarbeit.187 Dies äußerte sich zum Beispiel in der ausführlichen Berichterstattung und Korrespondenz, zu der das Leitungsgremium die Missionare verpflichtete. Gerade der Inhalt der Quartalberichte fand sich dann, in redaktionell bearbeiteter Form, in den Publikationen der Basler Mission wieder. Die hierarchische, zentralistische Organisation gehörte jedenfalls zu den Charakteristiken der |73| Basler Missionsgesellschaft, hemmte sie jedoch auch im Laufe des 19. Jahrhunderts in der Entwicklung zeitgemäßer missionarischer Konzepte wie zum Beispiel im Fall der Entstehung einer eigenständigen Frauenmission.

4.4. Die Entstehung der Basler Frauenmission

Frauen als Mitarbeiterinnen in der Mission waren in der Basler Mission zunächst eigentlich gar nicht vorgesehen.188 Dem ersten Inspektor, Christian Gottlieb Blumhardt schwebte das Ideal eines unverheirateten Missionars vor, der sein gesamtes Leben dem Herrn, den Heiden und der Missionsgesellschaft widmen sollte. Eine Verpflichtung zur Ehelosigkeit war für eine protestantische Missionsgesellschaft jedoch ausgeschlossen und nach einigen Jahren wurde deutlich, dass die ‹Heiratsfrage› einer offiziellen Regelung bedurfte.189 Im Dezember 1837 stellte Blumhardt allgemein gültige Heiratsgrundsätze in zwölf Artikeln vor.190 Die Stellung der Ehefrau eines Missionars war damit grundsätzlich geklärt, auch wenn die Kompetenzen und Bedürfnisse immer wieder neu definiert werden mussten und die Leitung die ehrenamtliche Arbeit der ‹Missionsbräute› erst nach und nach anerkannte.191

Der Arbeit von unverheirateten Frauen in der Mission stand die Basler Missionsgesellschaft jedoch sehr ambivalent – oder soll man sagen: noch ambivalenter? – |74| gegenüber. Die überkonfessionelle und internationale Ausrichtung der Gesellschaft sowie ihre starke Verbindung zu den englischen Missionsgesellschaften, legte eigentlich eine ähnlich arbeitende, selbständige Frauenmission nahe.192 Ab 1841 gab es in Basel ein eigenes Frauen-Missions-Komitee (FMK), das auf Initiative des Missionsinspektors Wilhelm Hoffmann gegründet wurde.

Ursprünglich sollte das Frauen-Missions-Komitee nach englischem Vorbild selbständig arbeiten, geeignete Frauen suchen und ausbilden und dann an geeignete Stellen in den Dienst der Basler Missionsgesellschaft vermitteln. Doch genau diese Selbständigkeit der Frauen in den englischen Missionen stieß in Basel und bei den anderen deutschsprachigen Missionen auf Kritik und wurde als mangelnde Anbindung an die Arbeit des Missionars gerügt. Im Zuge der Hierarchisierung und Zentralisierung, die in der Basler Mission in den 1840er Jahren und vor allem unter der Leitung von Hoffmanns Nachfolger Joseph Josenhans ab 1850 einsetzte, wurde das Frauen-Missions-Komitee wie auch die der Gesellschaft zuarbeitenden Hilfsvereine stärker in die Muttergesellschaft inkorporiert und die Arbeit durch das Komitee selbst koor­diniert. Ansätze zur eigenständigen Arbeit wurden immer wieder von der Missionsleitung zurückgebunden, 1895 hörte das Frauen-Missions-Komitee end­gültig auf zu existieren.193 Erst im Jahr 1901 gab es unter Friedrich Würz, Missionssekretär und Referent für Heimatfragen, einen Neuanfang und die Frauen in der Basler Mission wandelten sich bis 1925 von ‹Gehilfinnen› über ‹Missionsschwestern› zu gleichgestellten ‹Missionarinnen›.194

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