Peter Königs
Vorbemerkung des Verlags
Vorwort zur Neuauflage des Kokosbuchs
Vorwort von Peter Königs
Kapitel 1 – Es war einmal …
Studien bestätigen Price
Gesund – trotz sehr viel gesättigter Fette
Ausgewandert und erkrankt
Wie frei erfundener Unsinn zum wissenschaftlichen Standard wird
Kapitel 2 – Vorsicht, ungesättigtes Öl!
Fett ist nicht gleich Fett
So sind Fettsäuren aufgebaut
Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren
Vorsicht, gefährlich: HNE
Freie Radikale
Wie viel ungesättigte Fettsäuren brauchen wir wirklich?
Sonderfall Olivenöl
Kapitel 3 – Kokosöl, die gesunde Alternative
Fettkonsum verringern?
Gesättigte Fettsäuren verwenden?
Mittelkettige Fettsäuren: Schnell und leicht verfügbare Energie
Kapitel 4 – Kokosöl: gut für Gesundheit und Leistungsfähigkeit
Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten
Chronische Erschöpfung (CFS: Chronic Fatigue Syndrome)
Probleme des Verdauungssystems
Diabetes
Morbus Alzheimer
Morbus Parkinson, Epilepsie und andere Nervensystemprobleme
ADS (Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom)
Kokosöl gegen und bei Krebs
Makuladegeneration
Schwangerschaft und Kindheit
Gesättigte Fettsäuren gegen Herzinfarkt?
Kokosöl steigert die Leistungsfähigkeit
Kokosöl für dies und das …
Kapitel 5 – Abnehmen mit Kokosöl
Übergewicht abbauen heißt Fett abbauen
Typengerechte Ernährung
Kokosöl macht schlank
Die Kokosdiät – einfacher geht’s kaum noch
Kapitel 6 – Kokosöl für Haut und Haar
Wasser gegen Falten?
Schutz und Regeneration
Ölziehen mit Kokosöl
Kapitel 7 – Qualität und Quantität
Unterschiedliche Qualitäten
Haltbarkeit von Kokosöl
Milch, Mus und andere Ölquellen
Die richtige Menge, der beste Rhythmus
Kapitel 8 – Mehl, Wasser und Zucker
Kokosmehl
Kokosschrot
Kokoswasser
Kokoszucker
Kapitel 9 – Rotes Palmöl
Palmkernöl und Palmöl
Carotinoide
Ungewöhnlich reich an außergewöhnlichem Vitamin E
Kapitel 10 – Rezepte
Tropische statt anderer Öle
Getränke
Herzhaftes
Süßspeisen und Gebäck
Anhang
Glossar
Literaturverzeichnis
Weiterführende Literatur
Die wichtigsten Internetseiten zum Thema
Über den Autor
Vorwort zur Neuauflage des Kokosbuchs
Das Thema Fett fasziniert mich seit Jahrzehnten. Obwohl die meisten Menschen eine fettarme Kost wenig delikat finden, werden viele Ernährungsberater und -mediziner nicht müde, genau dies zu empfehlen und vor dem äußerst spannenden, vielfältigen und lebensnotwendigen Nährstoff Fett zu warnen. Diese Diskrepanz verursacht bei den Menschen ein schlechtes Gewissen – und das ist nach meiner festen Überzeugung ein schlechter Ratgeber bei Tisch. Außerdem hat die Fettphobie der letzten vierzig Jahre die Menschen keineswegs gesünder oder schlanker gemacht. Schon daran lässt sich erkennen, dass die Maxime „fettarm“ nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
In den letzten fünf bis zehn Jahren musste man die Fette denn auch ein Stück weit rehabilitieren. Doch meist geschieht dies nur halbherzig: Während Olivenöl und andere Pflanzenöle aufgrund ihrer ungesättigten Fettsäuren den Segen der Ernährungswissenschaft erhielten, gelten tierische Fette, Kokosnuss- und Palmkernöl aufgrund ihrer vielen gesättigten Fettsäuren nach wie vor als ungesund. Die wissenschaftliche Datenlage für diese Meinung ist gelinde gesagt dünn – doch sie hat sich etabliert. Daher wird es bis heute nicht immer gern gehört, wenn jemand Positives über gesättigte Fette veröffentlicht. Peter Königs tut dies nicht zum ersten Mal. Schon in seinem ersten Buch setzte er sich vehement für das Kokosfett ein, das zu rund 90 Prozent aus gesättigten Fettsäuren besteht. Ich fand darin wichtige Anregungen und Hinweise für meine eigenen Bücher und Artikel.
Inzwischen sind mehrere Jahre vergangen, doch noch immer stehen die gesättigten Fettsäuren respektive das Kokosfett bei vielen auf dem Index. Daher freue ich mich, dass Peter Königs das Thema erneut aufgreift und sich mit seinem zweiten Kokosöl-Buch in die Diskussion einbringt. Dieses Mal formuliert er noch schärfer, wenn er die Vorteile hochwertiger Kokosöle herausstellt, und bringt auch persönliche Erfahrungen mit ein. Neu ist außerdem seine massive Kritik an jenen Pflanzenfetten, die reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind – also genau jenen, die uns vom Ernährungs-Establishment seit Jahrzehnten als gesund empfohlen werden.
Das Thema Fett ist wissenschaftlich noch längst nicht bis ins letzte Detail untersucht oder gar geklärt. Doch die kritischen Stimmen, zu denen auch dieses neue Buch gehört, müssen dringend gehört, diskutiert, geprüft und – sofern sie der Kritik standhalten – anerkannt und übernommen werden. So „funktioniert“ Wissenschaft normalerweise. Beim Thema Fett hat man diesen Weg leider oft genug verlassen und stattdessen die (bezahlte?) Meinung einzelner „Experten“ kritiklos als Stand der Erkenntnis akzeptiert.
Ich wünsche diesem Buch viele Leserinnen und Leser, denn die gesättigten Fette haben es verdient, dass wir sie endlich unvoreingenommen betrachten und ihren unbestreitbar wichtigen Platz in einer gesunden Ernährung anerkennen, nutzen und genießen. Bestes Kokosöl ist eine wunderbare Möglichkeit, dies zu tun.
Hünstetten (Taunus), im Juni 2010
Ulrike Gonder, Ernährungswissenschaftlerin
Zuerst konnte ich es nicht glauben, als ein Freund mir empfahl, statt meiner geliebten ungesättigten Öle öfter mal Kokosöl zu verwenden, weil es sehr gesund sei. Kokosöl – das besteht doch fast nur aus gesättigten Fettsäuren? Und damals glaubte ich noch an die Märchen über gesättigte Fettsäuren. Aber seine Argumente machten mich trotzdem nachdenklich:
© Fotalia: Leonid & Anna Dedukh
– Wieso sind in den Ländern, wo sehr viel Kokosöl benutzt wird, genau die Krankheiten so selten, die angeblich durch gesättigte Fettsäuren ausgelöst werden?
– Wieso enthält Muttermilch von Natur aus so viel von der gleichen gesättigten Fettsäure, die auch die Hälfte von Kokosöl ausmacht? Ungesunde Fette in so etwas Gesundem wie Muttermilch? Unwahrscheinlich.
– Wieso werden diese speziellen gesättigten Fettsäuren gerade bei Schwerkranken gezielt zur Ernährung eingesetzt? Und sogar bei Frühgeburten, um sie mit Energie zu versorgen und vor Infektionen zu schützen?
– Weshalb verwenden Sportler sie schon seit einiger Zeit zur Leistungssteigerung?
– Und warum werden sie empfohlen, um Übergewicht abzubauen?
Auch wenn ich noch nicht überzeugt war, so wurde ich doch zumindest nachdenklich und ging der Sache auf den Grund.
Schnell fiel mir auf, dass es – wie so oft, wenn es um Ernährung geht – viel Widersprüchliches und viele Missverständnisse gibt. Einerseits wird gebetsmühlenartig die Meinung vertreten, gesättigte Fettsäuren seien ungesund: „Das weiß doch jeder!“ Andererseits konnte diese Behauptung nie belegt werden. Selbst die Auswertung von mehr als 1 700 Studien zu diesem Thema konnte dafür keine Nachweise erbringen. Die Behauptung war schlicht und einfach aus der Luft gegriffen. Stattdessen zeigen immer mehr Untersuchungen, dass nicht alle gesättigten Fettsäuren die gleiche Wirkung haben. Die meisten haben schlimmstenfalls weder Vor- noch Nachteile, und es gibt welche, die sehr gut für uns sind – nämlich genau die, die sich vor allem in Kokosöl finden.
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