Willi Fahrmann - Heiteres rund um Gottes Bodenpersonal

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Alles, was Willi Fährmann hier mit einem kräftigen Augenzwinkern erzählt, hat sich tatsächlich so zugetragen: die Erlebnisse von Küster (Mesner) Paul, der nebenberuflich in der Kirche mitarbeitet und dabei allerhand aufregende und kuriose Erfahrungen sammelt. Meisterhaft von Willi Fährmann erzählt, zeigen die Anekdoten auf unterhalsame Weise, dass der Humor in der Kirche einen festen Platz hat.

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„Also los“, befahl Paul. Das Eigelb füllte das Gefäß zu zwei Dritteln. Paul setzte den Deckel auf das Glas. Der Pfarrer kam auch in die Küche, aber er brummte nur: „So, so, eine Küchenmaschine“, und schaute sich das Gerät interessiert an.

„Haben Sie gesehen, dass man den Mixer auf zwei verschieden schnelle Touren stellen kann?“, fragte er.

„Wir nehmen Stufe zwei“, entschied Paul. „Genau zwei Minuten soll die Maschine arbeiten. Ich werde auf meine Uhr schauen.“

„Geben Sie das Einsatzkommando“, sagte der Pfarrer. „Ich werde einschalten.“ Offensichtlich war er fasziniert von dem Gerät.

Paul wartete, bis der Sekundenzeiger seiner Armbanduhr auf die Zwölf zulief und rief dann: „Auf die Plätze, fertig, los!“

Der Mixer brummte, kam auf Touren und sirrte durchdringend. Das Eigelb wallte im Trichter.

„Noch keine zwei Minuten herum?“, fragte der Pfarrer ungeduldig.

„Noch nicht einmal eine Minute ist vergangen“, antwortete Paul.

„Scheint aber doch schon gut zu sein“, vermutete Fräulein Siebenbaum.

„Zwei Minuten sind ausgemacht“, gab Paul zurück, ohne den Blick von seiner Uhr zu wenden. Vielleicht wäre es besser gewesen, er hätte zu Pfarrer Schulte-Westernkotten hinübergeschaut. Vielleicht hätte er so das sich anbahnende dramatische Ereignis noch verhindern können. Pfarrer Schulte-Westernkotten vermutete nämlich auch, dass das Eigelb längst sämig zerrührt war, wie seine Haushälterin gesagt hatte. Er wollte das näher überprüfen und hob, ehe sich irgend jemand versehen hatte, den Kunststoffdeckel von dem Glastrichter.

Starr stand er und blickte wie versteinert auf das, was sich nun ereignete. Das Eigelb wuchs in einer sich stetig verbreiternden Säule aus dem Glas, drehte sich, floss in Höhe des Küchen­schranks schirmförmig auseinander, schien einen Augenblick in der Luft stillzustehen und senkte sich dann nieder auf Tisch und Stühle, auf Schrank und Bank, auf Haar und Kleid. Nichts und niemand blieb unbesprüht. In langen Fäden tropfte das Eigelb vom Lampenschirm herab.

Sprachlos schauten sich die Likörbrauer an. Der Pfarrer hielt immer noch den Deckel in der Hand.

„Schalten Sie ab“, sagte Paul. „Die zwei Minuten sind längst herum.“

Hildegard Herbst brach den Bann, schlug die flachen, klebrig gewordenen Hände gegeneinander, zog sie wieder auseinander und sagte: „Eineinhalb Minuten waren genug. Das Eigelb ist wunderbar sämig.“

Und dann begann sie zu lachen, dass die Tränen kullerten. Erst wollte der Pfarrer sagen: „Nun seien Sie doch nicht so albern.“ Aber dann fiel sein Blick auf Fräulein Siebenbaum, die sich eine Haarsträhne aus der Stirn strich und jammerte: „Gestern war ich erst beim Friseur. Und nun ist alles für die Katz.“ Aber dann kicherte auch sie, Paul und Gret ließen sich anstecken, und endlich hatte auch der Pfarrer den Schock überwunden und lachte dröhnend.

„Wir müssen alles abwaschen, bevor das Eigelb eintrocknet“, sagte Fräulein Siebenbaum, als sie wieder zu Atem gekommen war. Und so geschah es.

Beide Duschen im Pfarrhaus liefen auf Hochtouren, Fräulein Siebenbaum lieh Gret, Paul und Hildegard einen buntgeblümten Kittel, und dann gingen sie mit Lauge und Leder ans Werk. Selbst Pfarrer Schulte-Westernkotten hatte sich eine Schürze umgebunden und wischte und schrubbte. Nach fast zwei Stunden blinkte die Küche wieder, und nichts klebte mehr. Fräulein Siebenbaum verschwand für eine Weile und kehrte dann zurück. In der Hand trug sie eine Flasche Eierlikör. Nicht vom selbst gebrauten, versteht sich. Aber geschmeckt hat er doch einigermaßen.

Paul als Detektiv

Es war wirklich ärgerlich. In der Sakristei wurde gestohlen. Aus Jacken und Mänteln wurde seit Wochen Geld entwendet. Die Messdiener beklagten den Verlust eines Teils ihres Taschengeldes. Pfarrer Schulte-Westernkotten, der nie genau im Bilde war, wie viel Geld er eigentlich in seiner Geldbörse bei sich trug, vermisste eines Tages einen druckfrischen Hundertmarkschein. An den konnte er sich allerdings genau erinnern. Er hatte ihn eigens in die Tasche gesteckt, um ihn unauffällig an Frau Baum weiterzugeben. Die hatte zwar ihre drei Kinder für das Ferienlager angemeldet, aber Pfarrer Schulte-Westernkotten wusste, dass Adolf Baum seit über einem Jahr arbeitslos war.

Genau dieser blaue Schein fehlte nun nach der Acht-Uhr-Messe. Wie bei den vorhergegangenen Diebstählen war nicht das ganze Geld aus der Börse genommen worden, sondern nur ein Teil. Eben einhundert Deutsche Mark.

„Katholisch muss er sein, der Dieb“, knurrte der Pfarrer.

Paul schaute ihn groß an. Der Pfarrer als messerscharfer Krimidenker, das war ein bisher unentdeckter Zug an dem geistlichen Herrn.

„Wieso?“, fragte er also und kam sich vor wie Dr. Watson vor Sherlock Holmes.

„Der hat noch einen Rest von Gewissen. Sonst nähme er doch alles. Der muss also katholisch sein.“

Paul schüttelte den Kopf und dachte: „Ich kann verstehen, dass er sich ärgert. Ärger fördert Vorurteile. Daher also.“

Paul hatte Erfahrung mit Vorurteilen, die aus Ärger geboren wurden. Wenn sein ältester Sohn Hermann für ein kurzes Wochenende von der Universität nach Hause kam, dann ging es Paul ähnlich wie dem Pfarrer. Der Küster ärgerte sich über die Ansichten des Herrn Studenten, und wenn Hermann das Wort „Amtskirche“ benützte, dann war Paul nur zu leicht geneigt, die „Jugend von heute“ in Bausch und Bogen zu verdonnern.

„Müssten wir nicht längst die Polizei verständigt haben?“, fragte Paul.

Pfarrer Schulte-Westernkotten wies diesen Vorschlag weit von sich. „Ich meine, das sollten wir im eigenen Hause regeln. Außerdem, was sollen die Beamten da schon unternehmen?“ Er schwieg eine Weile und fügte dann hinzu: „Stellen Sie sich vor, Paul, die Herren von der Kripo fänden wirklich heraus, wer der Dieb ist, und es wäre dann einer unserer Messdiener.“

„Na, und?“, sagte Paul.

„Ich bitte Sie!“ Der Pfarrer schaute ihn empört an. „Das wäre ja ein Gemeindeskandal. Unser guter Ruf wäre ruiniert.“

„Na, und?“, murmelte Paul vor sich hin. Er wusste, dass Pfarrer Schulte-Westernkotten auf den guten Ruf seiner Gemeinde äußerst bedacht war. Schon manche krumme Sache hatte er, wie er sagte, bereits im eigenen Haus geradegebogen oder auch ganz einfach unter den Teppich gekehrt.

Zu Hause grollte Paul: „Der gute Ruf, der gute Ruf! Dabei ist das mit den hundert Mark ein starkes Stück.“

Am nächsten Morgen war der Pfarrer, der sonst meist im letzten Augenblick vor der Messe in die Sakristei stürmte, schon zeitig gekommen.

Er winkte Paul in die Ecke, weit weg von den Ohren der Messdiener, und flüsterte: „Ich habe gestern die hässliche Angelegenheit der Diebstähle mit meiner Haushälterin, Fräulein Siebenbaum, besprochen. Sie hat eine gewisse Weltklugheit, wissen Sie.“

Paul musste das anerkennen. Fräulein Siebenbaum war es zu verdanken, dass Pfarrer Schulte-Westernkotten in finanziellen Dingen nicht den Boden unter den Füßen verlor und vorzeitig in himmlische Gefilde entschwebte. „Was schlägt sie vor?“, fragte Paul.

„Fräulein Siebenbaum hat in ihrer Verwandtschaft einen Polizeikommissar. Den will sie ganz unverbindlich um Rat fragen. Sie meint, sie habe gehört, dass die Polizei in solchen Fällen ein Pulver verwendet. Kommt der Dieb mit dem Pulver in Berührung, dann färben sich seine Finger kräftig rot, und das lässt sich acht Tage lang nicht mehr abwaschen.“

„Aha“, sagte Paul interessiert. „Wir stäuben dann den Inhalt einer Geldbörse mit dem Pulver ein, und es wird sich bald herausstellen, wer der Rabe in unserem Nest ist.“

„Gut ausgedrückt“, lobte der Pfarrer. Ein Lob kam sonst selten über seine Lippen. Seine Stimmung war gut und voll Hoffnung auf kriminalistischen Lorbeer. Auch Gret fand den Plan nicht schlecht und sagte: „Das ist gar keine schlechte Strafe, wenn der Dieb immer wieder gefragt wird, woher er die roten Finger hat.“

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