Julia Strachey - Heiteres Wetter zur Hochzeit

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Heiteres Wetter zur Hochzeit erschien erstmals 1932 in der Hogarth Press bei Leonard und Virginia Woolf. Der kleine bitterböse Roman ist auch heute ebenso erheiternd und scharfsinnig wie vor siebzig Jahren: An ihrem Hochzeitstag wird einer junger Braut bewusst, dass sie dabei ist, einen schwerwiegenden Fehler zu begehen.
Ein frischer Märztag an der Küste von Dorset. Dolly ist im Begriff, den Ehrenwerten Owen Bingham zu heiraten. Die Begegnung mit ihrem enttäuschten Verehrer, der es nicht geschafft hat, sie für sich zu gewinnen, schreckt die Braut auf. Und Dolly wendet sich – geplagt von bösen Vorahnungen – einer Flasche Rum zu. Sie hofft, mit deren Unterstützung doch noch vor den Altar treten zu können …

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Julia Strachey Heiteres Wetter zur Hochzeit Roman Aus dem Englischen von Nicole - фото 1

Julia Strachey

Heiteres Wetter zur Hochzeit

Roman

Aus dem Englischen von Nicole Seifert

Mit einem Nachwort von Frances Partridge

DÖRLEMANN

Die englische Originalausgabe »Cheerful Weather for the Wedding« erschien 1932 bei The Hogarth Press, London.

Der Text folgt der Ausgabe von Persephone Books Ltd 2002.

Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten

© The Estate of Julia Strachey

Nachwort © Frances Partridge 2002

© 2021 Dörlemann Verlag AG, Zürich

Umschlaggestaltung: Mike Bierwolf unter Verwendung des Gemäldes Finishing Touches, 1939 (oil on canvas) von Laura Knight, © Christie’s Images / Bridgeman Images

Gemälde auf Seite 5: Dora Carrington, Portrait of Julia Strachey, 1925 (oil on canvas)

Satz und eBook-Umsetzung: Dörlemann Satz, Lemförde

ISBN: 978-3-908778-83-7

www.doerlemann.com

Julia Strachey I Am fünften März verheiratete Mrs Thatcham eine bürgerliche - фото 2

Julia Strachey

I

Am fünften März verheiratete Mrs Thatcham, eine bürgerliche Witwe, ihre älteste Tochter Dolly, die dreiundzwanzig Jahre alt war, mit dem Ehrenwerten Owen Bigham. Er war acht Jahre älter als sie und im diplomatischen Dienst.

Die Verlobungszeit war kurz gewesen, so wie es sein sollte – nur einen Monat, aber Owen wurde Ende März in Südamerika erwartet, um dort für mehrere Jahre einen Posten anzutreten, und Dolly hatte eingewilligt, zu heiraten und mit ihm zu kommen.

Owen und Dolly heirateten auf dem Land im Haus der Thatchams. (Owens Eltern hatten in diesem Teil der Welt ebenfalls ein Haus – auf der anderen Seite der Bucht von Malton.)

Am Morgen der Hochzeit war es grau und kalt.

Es traf sich, dass Dolly um fünf Minuten nach neun auf dem Weg zum Frühstück im Salon mit Millman zusammenstieß, dem Zimmermädchen mittleren Alters.

»Tut mir leid, Millman.«

»Macht gar nichts, Miss. Schauen Sie mal, das hier hat Lily gefunden, es klemmte hinter einer Schublade Ihrer Kommode, die im alten Kinderzimmer stand.«

Millman hielt Dolly eine quadratische blaue Ledertasche hin, etwas streifig und vergilbt und mit herabhängendem Lederriemen.

»Sie muss seit letztem Sommer dort gesteckt haben, Miss, als Sie Ihre ganzen Sachen ausgeräumt haben, wissen Sie noch? Die Kommode wurde auf den Dachboden geräumt.«

»Du meine Güte, Millman. Bestimmt sind da alle möglichen Schätze drin. Hunderte verlorener Schecks, meine Brosche, vielleicht sogar der blöde goldene Fingerhut von der Köchin, den ich verloren habe.«

»Dann schauen Sie mal nach, Miss. Ich hoffe jedenfalls, dass Sie das ganze Zeug dort finden!«

Millman lachte fröhlich und verließ den Salon.

Dolly setzte sich an den kleinen Schreibtisch, neben dem sie gestanden hatte, und öffnete die Tasche. Sie war so gut wie leer. Außer einem Bodensatz aus grauen Flusen und so etwas wie Kekskrümeln war da nur ein rosa Busfahrschein und ein zusammengefalteter alter Briefumschlag mit der Handschrift ihrer Mutter darauf. Sie öffnete den Umschlag und nahm den Brief ihrer Mutter heraus. Er war auf den letzten Juli datiert, und die Adresse auf dem Briefkopf war die ihres Cousins Bob in Hadley Hill. (Bobs Titel lautete Kanonikus Dakin. Da Dollys Vater tot war und sie keinen Onkel hatte, würde er sie heute Nachmittag zum Altar führen.)

Dolly betrachtete den Brief. Er sah genauso aus wie alle anderen Briefe ihrer Mutter.

Sie lächelte und begann den Brief zu lesen: »Deine Tante B. hatte bei uns ein grässlich nasses Wo-ende, aber K. und Ch. und Mr F. und P. haben ihr alle beim Formulieren ihrer Karten für das M.W.O.S. nächsten Sa. geholfen und wir waren eine fröhliche fleißige kleine Runde. Würdest Du den beigelegten P.C. ausfüllen, ihn L. schicken und sie wissen lassen, ob Du die Adresse, die Du haben wolltest und die sie Dir geschickt hat, inzwischen bekommen hast? Ich war heute mit ihr Mittag essen und sie macht sich furchtbare Sorgen, dass sie nie bei Dir angekommen ist, weil Du ihr nicht geschrieben und Dich bedankt hast. Heute sind wir runter zu Bob gefahren, um ihn in seinem neuen Haus in Hadley zu besuchen – So ein heiteres kleines Haus ganz oben auf dem H. Hill; vielleicht etwas zugig, aber für gutes Wetter ein ganz fröhlicher, behaglicher kleiner Ort! Die vielen Blumen sehen so vergnügt aus, und man hat so einen hübschen Blick auf die kleine alte angelsächsische Kirche. Wir sind hier 5 Meilen von Dinsbury entfernt, 7 ½ von Churton« [»Jetzt geht es los«, dachte Dolly], »nur 10 von Great Broddington (8 von Little Broddington) und 15 von Bell-Hill. C. und M. sind aus L. gekommen, P. und W. McGr auch, und wir haben eine schöne Ausfahrt mit dem M. gemacht. Wenn man von hier aus die Dinsbury Road nimmt, sich bei Tiggicombe links hält, die Straße nach London und Hadley überquert und sich immer rechts hält, kommt man nach Wogsbottom, das nur 2 ½ Meilen von Crockdalton entfernt liegt (und nicht mehr als 3 von Pegworth) …« Dolly übersprang eine halbe Seite und las unten weiter: »Für Bob ist es eine solche Plage, dass ›K‹ so viel trinkt – ich höre so fürchterliche Geschichten über ihn. Natürlich erscheint mir all das vor allem bedauerlich! Wie seltsam von ihm! Bei so aufopferungsvollen Eltern …« Dolly sah von dem Brief auf. Sie schien in eine Art Trance zu fallen – vielleicht, weil sie an ihren trunksüchtigen Cousin gedacht hatte, ›K‹, wie ihre Mutter ihn nannte, der oft zu Besuch gewesen war, als sie noch Kinder waren; aber vielleicht auch, weil sie an die Straße nach London und Hadley gedacht hatte.

Über dem Schreibtisch, an dem Dolly saß, hing ein alter Spiegel.

Dieser Spiegel war mit Hunderten rostiger kleiner Flecken übersät, und das Quecksilber dahinter war im Laufe der Zeit schwarz geworden, und reflektiert in diesem leichenhaften Gesicht schien der Salon stets in einem unheimlichen, tot wirkenden, metallischen Zwielicht zu schwimmen, wie man es in der tatsächlichen Welt draußen nie erlebte. Dies hatte eine seltsame Wirkung:

Es war, als erschiene der Salon in diesem Spiegel wie ein vertrautes Zimmer im Traum, geisterhaft, aufgeladen mit Bedeutung und frei von allen Anzeichen alltäglichen, trivialen Lebens. Zwei schmale Bücher, quer übereinanderliegend, die runde Oberfläche eines Tisches, der geschnitzte Kopf einer Eidechse auf einer Uhr, die Sitzfläche des Sofas und die Lehnen beschienen vom grauen Licht des Himmels; alles andere lag im Schatten. Die transparenten Farne, die dicht an dicht im Fenster standen, leuchteten hell und sahen furchterregend aus. Sie schienen gewissermaßen zum Leben erweckt worden zu sein. Sie wirkten, als hätten sie just in jenem Moment ihre langen Rücken gestreckt, ihre gezackten und schartigen Körper drohend gekrümmt, sich fest miteinander verschlungen und verknotet und züngelten nun mit gespaltenen Zungen; und all das, als stünden sie unter irgendeinem schrecklichen Zwang … es erinnerte an Reisebeschreibungen aus dem kongolesischen Dschungel … an den stillen Kampf und das Strangulieren, aus dem das vegetative Leben dort offenbar bestand.

Um das Bild zu vervollständigen, schimmerte Dollys weißes Gesicht mit seinen vollen, stark geschwungenen Lippen über dem schwarz gesprenkelten Wollkleid vor den Farnen blass wie eine phosphoreszierende Orchidee, die einsam im halbdunklen Sumpf blüht.

Fünf oder sechs Minuten lang verharrte die blasse und leuchtende Orchidee reglos im Zentrum der dunklen Oberfläche des Spiegels. Das Seltsame war die Art, wie der Blick rastlos schweifte, den ganzen Raum absuchte, immer und immer wieder im Kreis … Es sah eigenartig aus – das Gesicht so passiv und scheinbar weit weg, und die Augen so rastlos.

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