Dr. Susan Blum mit Michele Bender
Titel der amerikanischen Originalausgabe:
Healing Arthritis: Your 3-Step Guide to Conquering Arthritis Naturally
Copyright © 2017 by Susan Blum
ISBN 978-1-5011-5646-5
First published in the United States by Scribner,
A Division of Simon & Schuster, Inc, New York
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt; alle Angaben beziehen sich selbstverständlich auf Angehörige beider Geschlechter.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
VAK Verlags GmbH
Eschbachstraße 5
79199 Kirchzarten
Deutschland
www.vakverlag.de
© VAK Verlags GmbH, Kirchzarten bei Freiburg 2018
Übersetzung: Imke Brodersen
Lektorat: Nadine Britsch
Layout: Karl-Heinz Mundinger
Umschlag: X-Design, München
Satz & Druck: Friedrich Pustet GmbH & Co. KG, Regensburg
Printed in Germany
E-Book-Konvertierung: CPI books GmbH, Leck
ISBN: 978-3-86731-205-9 (Printausgabe)
ISBN: 978-3-95484-375-6 (ePub)
ISBN: 978-3-95484-376-3 (kindle)
ISBN: 978-3-95484-377-0 (PDF)
Für all meine wunderbaren Patientinnen und Patienten,
die mir geholfen haben,
dieses Konzept zu erarbeiten.
Und für alle Leserinnen und Leser,
die nun davon profitieren können.
Dieses Buch dient der Information über Möglichkeiten der Gesundheitsvorsorge. Wer sie anwendet, tut dies in eigener Verantwortung. Autorin und Verlag beabsichtigen nicht, Diagnosen zu stellen oder Therapieempfehlungen zu geben. Ziel des Buches ist es, ernährungsphysiologisch bedeutsame Informationen zu beleuchten sowie Vorschläge zur ernährungsbedingten Unterstützung sowie zur Erhaltung der Gesundheit anzubieten. Die vorgestellten Vorgehensweisen sind nicht als Ersatz für professionelle Behandlung bei ernsthaften Beschwerden zu verstehen.
Vorwort
Einleitung
Teil 1: Welche Arthritis haben Sie?
Kapitel 1: Rheumatoide Arthritis
Kapitel 2: Spondyloarthritis
Kapitel 3: Arthrose
Kapitel 4: Weitere arthritische Krankheitsbilder
Teil 2: Heilung für den Darm, Heilung für die Gelenke
Kapitel 5: Die Verbindung zwischen Darm und Gelenken
Kapitel 6: Den Darm heilen
Teil 3: Den Boden bestellen
Kapitel 7: Ernährung und Entzündungsbereitschaft
Kapitel 8: Stress und Trauma als Entzündungsfaktoren
Teil 4: Das Drei-Stufen-Konzept zur Arthritisbehandlung
Kapitel 9: Meine Geschichte: Wie alle Elemente zusammenfanden
Kapitel 10: Das Drei-Stufen-Konzept gegen Arthritis
Kapitel 11: Rezepte
Schlusswort
Danksagung
Anhang
Anmerkungen und Quellen
Stichwortverzeichnis
Über die Autorin
VORWORT
Warum ist die Darmgesundheit so entscheidend?
In Bezug auf gesundheitliche Fragen steht der Darm im 21. Jahrhundert im Mittelpunkt des Interesses. Ein Übermaß an unerwünschten Bakterien und sonstigen Mikroorganismen im Darm wird inzwischen mit zahlreichen medizinischen Diagnosen in Verbindung gebracht, darunter Autismus, Adipositas, Diabetes, Allergien, Arthritis, Autoimmunerkrankungen, Depressionen sowie bestimmte Krebsformen, Herzprobleme, Fibromyalgie, Ekzeme und Asthma. Fast täglich werden neue Zusammenhänge zwischen chronischen Erkrankungen und einem entgleisten Mikrobiom (auch als Darmflora bezeichnet) bekannt, und die diversen Formen der entzündlich bedingten Gelenkveränderungen sind hier keine Ausnahme.
Die westliche Medizin hat bei der Behandlung akuter Erkrankungen große Fortschritte erzielt, besonders wenn diese durch Verabreichung eines passenden Medikaments heilbar sind. Doch bei chronischen Erkrankungen, die auf Faktoren der Lebensweise beruhen, zum Beispiel Ernährung oder Stress, versagen wir kläglich. Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte der französische Mikrobiologe und Chemiker Louis Pasteur (bekannt durch den nach ihm benannten Pasteurisierungsprozess) die Mikroorganismen, die Infektionen hervorrufen. Rund 75 Jahre später entwickelte der schottische Biologe Alexander Fleming Antibiotika dagegen. Dieser schlichte Ursache-Wirkung-Ansatz – ein Erreger, eine Krankheit, ein Gegenmittel – mag für Infektionen zutreffen, hilft bei chronischen Erkrankungen jedoch nicht weiter.
Wir suchen nach wie vor vergeblich nach Heilmitteln gegen chronische Erkrankungen einschließlich kardiovaskulärer Krankheiten, Immunkrankheiten und Demenz. Die Medizingeschichte wurde zur Suche nach dem Heiligen Gral: gegen jede Krankheit eine Pille. Dieser gescheiterte Ansatz wird weiterhin scheitern, weil chronische Erkrankungen aus dem komplexen Zusammenspiel von Erbanlage, Lebensweise und Umwelt erwachsen. Ein Wundermittel gibt es nicht. Erforderlich ist eine ausgewogene und dauerhafte Lebensstiländerung.
Viele Wissenschaftler bezeichnen den Darm mittlerweile als unser „zweites Gehirn“. Hierzu gibt es ganz hervorragende Veröffentlichungen wie Der gute Darm von Justin und Erica Sonnenburg, Scheißschlau von David Perlmutter, Das Mikrobiom – Heilung für den Darm von Robynne Chutkan und The Gut Balance Revolution von Gerard E. Mullin. Der Darm spielt für die Gesundheit insgesamt eine entscheidende Rolle und steht mit allem in Verbindung, was im Körper geschieht. Deshalb beginne ich wie Dr. Blum und ganz ähnlich wie in ihrem Behandlungsansatz, den sie in diesem Buch darstellt, bei Patienten mit chronischen Gesundheitsproblemen praktisch immer mit einer Darmbehandlung.
Wie wichtig ein gesunder Darm ist, versteht man eigentlich erst, wenn man sich klar macht, dass der Darm viele Billionen Bakterien enthält – mehr als ein Kilo und rund 1 000 verschiedene Arten. Unser Körper besitzt etwa 22 000 menschliche Gene und dazu zwei Millionen (oder mehr) Bakteriengene.
Alles in allem ist der Darm eine gewaltige Chemiefabrik, die an der Verdauung unserer Nahrung beteiligt ist, aber auch Vitamine erzeugt, Hormone reguliert, Giftstoffe ausscheidet, heilsame Substanzen produziert und vieles mehr. Ein gesunder Darm müsste definitionsgemäß für optimale Verdauung, Nährstoffaufnahme und Verwertung der Nahrung sorgen. Diese umfassende Aufgabe wird jedoch von vielen anderen Faktoren beeinflusst. Die Mikroorganismen im Darm bilden ein artenreiches Ökosystem mit wechselseitigen Abhängigkeiten wie in einem Regenwald. Damit wir gesund bleiben, muss das passende Gleichgewicht herrschen. Zu viel von der falschen Art (ob Parasiten, Hefepilze oder unerwünschte Bakterien) oder zu wenig von den erwünschten Arten (Lactobacillus oder Bifidobacteria) können der Gesundheit großen Schaden zufügen.
Dr. Susan Blums bahnbrechendes Werk ist eine hervorragende Anleitung zur Selbstheilung, mit deren Hilfe man Krankheitsursachen angehen und Entzündungen eindämmen kann, damit die Gelenkschmerzen heilen. Sie präsentiert Millionen Menschen, die unnötigerweise unter Arthritis leiden, einen klaren Fahrplan zur Gesundung und stellt Lösungen zur Sanierung des Darms sowie eine Ernährungsumstellung, Ergänzungsmittel und Lebensstiländerungen vor, um diese Probleme zu bewältigen oder gar rückgängig zu machen. Dr. Blums Antrieb, diese Ansätze zu entwickeln, stammt aus ihrem persönlichen Kampf gegen ihre Arthritis, die sie mithilfe des hier dargestellten Programms erfolgreich behandeln und heilen konnte.
Das optimale Gleichgewicht im Darm beruht auf einer ballaststoffreichen Ernährung mit gesunden Proteinen und Fetten. Gute Fette und Öle wie Omega-3-Fettsäuren und einfach ungesättigte Fettsäuren zum Beispiel aus kalt gepresstem Olivenöl (extra vergine) oder Mandeln stärken eine gesunde Darmflora, wohingegen entzündungsfördernde Fette wie Omega-6-Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen eine ungünstige Keimbesiedelung fördern, die dick und krank macht. Auch Schlafmangel fördert ein unausgewogenes Mikrobiom. Sieben bis acht Stunden ungestörter Schlaf gelten als erstrebenswert. Da unsere Mitbewohner im Darm tatsächlich auf unsere geistige und psychische Verfassung reagieren, ist es zudem wichtig, jeden Tag bewusst für Entspannung und Stressabbau zu sorgen. In diesem Buch finden Sie ein leicht umsetzbares Ernährungskonzept und Anregungen für Entspannungsmethoden. Falls Sie unter Arthritis oder einer hohen Entzündungsbereitschaft leiden und einen Behandlungsansatz suchen, der das Problem bei der Wurzel packt, anstatt es nur medikamentös anzugehen, werden Sie hier fündig.
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