Warum hat Gott die Ehe eingeführt?
1. Mose 2,18: Dann sprach Gott, der HERR: »Es ist nicht gut für den Menschen allein zu sein. Ich will ihm ein Wesen schaffen, das zu ihm passt.«
Weil sie Gemeinschaft stiftet.
1. Mose 1,28: Und Gott segnete sie und gab ihnen den Auftrag: »Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde und nehmt sie in Besitz.«
Maleachi 2,15: … er soll Nachkommen hervorbringen, die zu Gott gehören. Hüte dich deshalb bei deinem Leben und brich der Frau deiner Jugend nicht die Treue.
Weil sie das beste Umfeld bietet, um Kinder aufzuziehen. In einer Ehe können Kinder lernen, was Liebe ist, weil sie in eine liebevolle Beziehung hineingeboren werden. Als Eltern sollen wir unsere Kinder so lieben, dass sie es dadurch lernen, der Liebe Gottes zu vertrauen.
Epheser 5,31-32: In der Schrift heißt es: »Deshalb wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden und die beiden werden zu einer Einheit.« Das ist ein großes Geheimnis, aber ich deute es als ein Bild für die Einheit von Christus und der Gemeinde.
Sie ist ein Bild für Christus und die Kirche. In einer Ehe, die sich an Gott ausrichtet, können beide Partner viel darüber lernen, wie Gott sich seiner Kirche gegenüber verhält.
Welche Elemente sind für eine glückliche, stabile Ehe wichtig?
Josua 24,15: Entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt … Ich und meine Familie werden jedenfalls dem HERRN dienen.
Ein gemeinsamer Wunsch, Gott zu dienen.
Sprichwörter 5,15: Trink Wasser aus deinem eigenen Brunnen – liebe nur deine eigene Ehefrau.
Sprichwörter 5,18-19: Freue dich an ihr, die du geheiratet hast, als du jung warst … Ihre Brüste sollen dich allezeit berauschen, ihre Liebe soll dich stets in Bann ziehen.
Hebräer 13,4: Haltet die Ehe in Ehren und bleibt einander treu! Gott wird Menschen, die unzüchtig leben und die Ehe brechen, ganz sicher richten.
Treue ist das Fundament. Ohne Treue ist kein Vertrauen und keine echte Intimität möglich.
Matthäus 19,6: Dann sind sie also nicht mehr zwei, sondern eins, und niemand soll sie mehr trennen, denn Gott hat sie zusammengebracht.
Hingabe und Verbindlichkeit.
Römer 15,1-2: [Wir dürfen] uns nicht nach uns selbst richten … Wir sollen uns so verhalten, dass es dem andern hilft und er dadurch im Glauben ermutigt wird.
Opferbereitschaft.
Römer 15,5-6: Gott … soll euch helfen, eins zu sein und in Frieden miteinander zu leben. Geht miteinander so um, wie es Christus vorgelebt hat. Dann könnt ihr gemeinsam mit einer Stimme Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, loben und ehren.
Die Unterschiedlichkeiten erkennen, verstehen und feiern.
Epheser 5,21: Ordnet euch aus Achtung vor Christus bereitwillig einander unter.
Gegenseitige Unterordnung.
1. Korinther 13,4-5: Die Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht neidisch oder überheblich, stolz oder anstößig. Die Liebe ist nicht selbstsüchtig. Sie lässt sich nicht reizen, und wenn man ihr Böses tut, trägt sie es nicht nach.
Kolosser 3,14: Das Wichtigste aber ist die Liebe. Sie ist das Band, das uns alle in vollkommener Einheit verbindet.
Bedingungslose Liebe.
Jakobus 5,16: Bekennt einander eure Schuld und betet füreinander.
Kommunikation.
Sprichwörter 31,31: Sie soll für ihre Arbeit belohnt werden und ihre Taten sollen in der ganzen Stadt ihren Ruhm verkünden!
Das beständige Bemühen, einander zu fördern und den anderen wertzuschätzen.
1. Korinther 7,3: Der Ehemann soll sich seiner Frau nicht entziehen; dasselbe gilt für die Ehefrau ihrem Mann gegenüber.
Hohes Lied 1,2-4.13: Ach, dass er mich küsse mit den Küssen seines Mundes, denn deine Liebe ist köstlicher als Wein … Der König hat mich in sein Zimmer geführt … Mein Geliebter ist für mich wie ein mit Myrrhe gefüllter Beutel, der zwischen meinen Brüsten ruht.
Ein gesundes Sexleben.
Sprichwörter 31,31: Sie soll für ihre Arbeit belohnt werden.
Anerkennung und Bestätigung.
Welche Rechte haben Ehepartner in körperlicher Hinsicht?
1. Korinther 7,3: Der Ehemann soll sich seiner Frau nicht entziehen; dasselbe gilt für die Ehefrau ihrem Mann gegenüber. (S. Anmerkung auf S. 1889)
In der Ehe hat jeder Partner einen von der Liebe geleiteten Anspruch auf den Körper des anderen.
Wie kann ich meinem Partner meine Zuneigung zeigen?
Epheser 5,25: Und ihr Ehemänner, liebt eure Frauen mit derselben Liebe, mit der auch Christus die Gemeinde geliebt hat. Er gab sein Leben für sie.
Christus liebte die Kirche so sehr, dass er für sie starb. Nimm dir vor, deinem Partner mit einer genauso starken Liebe zu begegnen.
Hohes Lied 7,11: Komm, mein Geliebter, wir wollen aufs Feld hinausgehen und die Nacht zwischen wilden Blumen verbringen.
Gemeinsam Zeit zu verbringen lässt den anderen spüren, wie wichtig er dir ist. Sucht aktiv nach Dingen, die ihr gemeinsam tun könnt.
Hohes Lied 1,9: Einer prachtvollen Stute vor dem Prunkwagen des Pharaos gleichst du, meine Freundin.
Drücke deine Zuneigung mit Worten aus. Stelle nicht die Fehler deines Partners ins Zentrum deiner Wahrnehmung, denn dann wird er oder sie dasselbe tun. Suche stattdessen nach den Eigenschaften, die du wertschätzt, und sprich sie aus. Dein Partner wird es dir nachtun.
Hohes Lied 2,4: Er hat mich ins Weinhaus geführt, das mit einem Banner der Liebe geschmückt ist.
Lass andere wissen, wie sehr du deinen Partner liebst und schätzt. Dein Partner genießt es vielleicht, dies auch von anderen zu hören, aber sicher nicht so sehr wie von dir selbst.
Hohes Lied 1,12: Solange der König auf seinem Lager liegt, verströmt mein Nardenöl seinen Duft.
Suche aktiv nach Wegen, wie ihr einander Freude bereiten könnt. Jeder erfährt Liebe auf seine eigene Weise. Duft scheint für Salomos Braut eine solche Weise gewesen zu sein, Liebe und Genuss zu erleben. Frag deinen Partner, was ihm oder ihr angenehm ist, und suche bewusst nach Möglichkeiten, wie ihr dies gemeinsam erleben könnt.
Was kann ich tun, wenn mich etwas an meinem Partner stört?
Sprichwörter 31,10: Wer kann schon eine tüchtige Frau finden? Sie ist wertvoller als die kostbarsten Edelsteine. (S. Anmerkung auf S. 1272)
Sprichwörter 31,11: Ihr Mann kann ihr vertrauen, und sie wird sein Leben bereichern.
Sprichwörter 31,12: Ihr ganzes Leben lang unterstützt sie ihn und fügt ihm nichts Böses zu.
Prediger 9,9: Sei glücklich mit der Frau, die du liebst; genieß jeden flüchtigen Tag deines kurzen Lebens … Denn das ist der Lohn, den du für deine irdischen Mühen bekommst. (S. Anmerkung auf S. 1282)
Wenn dich das nächste Mal etwas an deinem Partner stört, erinnere dich daran, welchen Segen du durch ihn oder sie schon erfahren hast – wertvolle Zeiten, Vertrauen, Befriedigung, erfüllte Bedürfnisse, Unterstützung, Freude.
Warum sollte ich meinen Partner sorgfältig auswählen?
1. Samuel 25,3: Der Name des Mannes war Nabal. Seine Frau Abigajil war eine kluge und schöne Frau. Doch Nabal, ein Nachkomme Kalebs, war grob und unehrlich.
Sprichwörter 21,9: Es ist besser, allein in einem Winkel auf dem Dach zu wohnen als gemeinsam mit einer nörgelnden Frau in einem schönen Haus.
2. Korinther 6,14: »Macht nicht gemeinsame Sache mit Ungläubigen. Wie kann die Gerechtigkeit sich mit der Gesetzlosigkeit zusammentun? Wie kann das Licht mit der Finsternis zusammenleben?«
Dein Ehepartner kann dich stärken oder schwächen. Die Bibel rät Glaubenden, niemanden zu heiraten, der nicht an Jesus glaubt. Diese Person kann schnell zu einer Versuchung werden, den Glauben zu vernachlässigen, und es wird sehr schwierig, Kinder gemeinsam im Glauben zu erziehen. Und auch bei einem gläubigen Menschen ist es wichtig, seinen Charakter und seine Lebensanschauungen zu prüfen, um zu vermeiden, sich eng an einen Menschen zu binden, der einem am Ende vor allem schadet.
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