2. Timotheus 4,2: Verkünde das Wort Gottes. Halte durch, ob die Zeit günstig ist oder nicht. In aller Geduld und mit guter Lehre sollst du die Menschen zurechtweisen, tadeln und ermutigen!
Selbst wenn die Umstände ungünstig sind, schweige nicht. So wirst du Gott ehren.
Lukas 9,5: »Wenn die Einwohner eure Botschaft nicht hören wollen, dann schüttelt beim Fortgehen den Staub von euren Füßen als Zeichen, dass ihr diesen Ort dem Gericht überlasst.«
Wenn du Gottes gute Nachricht weitergegeben hast und die Hörer weigern sich, sie anzunehmen, geh weiter. Es gibt noch so viele anderen, denen wir sie verkünden können.
Wie kann ich mit der Scham umgehen, wenn Freunde über mein Zeugnis lachen?
2. Timotheus 1,8: Schäme dich also niemals, vor anderen Menschen unseren Herrn zu bezeugen. Und schäme dich auch nicht für mich, obwohl ich für Christus im Gefängnis bin. Sei vielmehr durch die Kraft, die Gott dir gibt, bereit, gemeinsam mit mir für die Verbreitung der guten Botschaft zu leiden.
Du brauchst dich niemals wegen deines Zeugnisses für Jesus zu schämen, denn was er sagt, ist wahr, und was er anbietet, ist real.
Römer 1,16: Denn ich schäme mich nicht für die gute Botschaft von Christus. Diese Botschaft ist die Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt – die Juden zuerst, aber auch alle anderen Menschen. (S. Anmerkung auf S. 1858)
Paulus schämte sich für das Evangelium nicht, denn darin liegt die Kraft, Seelen für alle Ewigkeit zu retten.
Zusagen von Gott
Daniel 12,3: »Die Klugen werden so hell strahlen wie die Sonne und diejenigen, die andere auf den Weg der Gerechtigkeit geführt haben, werden für alle Ewigkeit funkeln wie die Sterne.«
Lukas 12,8: »Und ich versichere euch: Wer sich hier auf der Erde zu mir bekennt, zu dem wird sich der Menschensohn auch in der Gegenwart der Engel Gottes bekennen.«
Ziele siehe Pläne, Sinn
Zorn siehe auch Verbitterung, Glück, Neid, Rassismus, Selbstbeherrschung, Verrat
Zorn ist wie ein Feuer, das brennt und verzehrt – schwelend, aufflammend, manchmal bis zur Weißglut. Ähnlich wie die Wut ist er eine intensive Emotion. Er ist eines der stärksten Gefühle, denn er hat die Macht, Hass zu säen und Liebe zu ersticken. Zorn und Wut sind an sich ist nicht unbedingt schlecht oder falsch. Gott selbst wird zeitweise zornig. Es kommt auf den Gegenstand an, auf den sich der Zorn richtet, auf seinen Grund und wozu er führt. Selbstgerechte Wut, die nur unsere Eitelkeit verteidigt und selbstbezogen auf den eigenen Ansichten besteht, ist gefährlich. Wenn sie sich ungebremst ausleben kann, wird sie uns verzehren. Diese Wut strebt nach Rache und sucht andere zu schädigen und zu vernichten. So kann sie zu Bitterkeit und Hass führen – Gefühle, die wiederum Gewalt verursachen und Mitleid und Vergebung auslöschen.
Gottes Zorn richtet sich stattdessen gegen Sünde und Ungerechtigkeit. Sein Zorn entflammt gegen das Böse. Wie die menschliche Wut wird Gottes Zorn zu einem verzehrenden Feuer. Sein Ziel ist es jedoch, die Sünde zu vernichten, sodass der Sünder gerettet wird. Unsere Wut dagegen zerstört oft andere und manchmal sogar uns selbst. Gottes Zorn entbrennt gegen das Böse und wird so zu einem reinigenden Feuer. Die Feuer unserer Wut können jedoch unsere Verfallenheit an die Sünde und Selbstgerechtigkeit noch verstärken. Sein Zorn verbrennt die von der Sünde entstellten Anteile unseres Wesens und bringt das »Gold« hervor, sodass wir zum Dienst für ihn gereinigt werden.
Aus welchen Gründen werden wir normalerweise wütend oder zornig?
4. Mose 22,29: »Du hast mich zum Narren gehalten!«, rief Bileam. »Hätte ich ein Schwert dabei, so würde ich dich jetzt töten!« (S. Anmerkung auf S. 662)
Wir werden wütend, wenn unser Stolz verletzt wird.
1. Mose 4,4-5: Der HERR sah wohlwollend auf Abel und nahm sein Opfer an, Kain und sein Opfer jedoch wies er zurück. Da wurde Kain sehr zornig.
Wir werden wütend, wenn uns übergangen oder abgewiesen fühlen.
2. Chronik 26,18-19: Sie traten König Usija entgegen und sagten: »… Verlass das Heiligtum, denn du bist untreu geworden …« Da wurde Usija, der das Räuchergefäß bereits in den Händen hielt, sehr wütend. (S. Anmerkung auf S. 1027)
Esther 3,2-5: Mordechai aber wollte sich weder vor ihm verneigen noch sich vor ihm auf die Knie werfen … Als Haman bemerkte, dass Mordechai sich weder vor ihm verneigte noch sich vor ihm auf die Knie warf, packte ihn Wut.
Wir werden wütend, wenn wir nicht unseren Willen bekommen.
1. Samuel 18,8: Saul wurde sehr zornig, weil ihm das Lied ganz und gar nicht gefiel. Er dachte: »Sie sagen, David habe Zehntausende getötet, und ich nur Tausende. Als nächstes werden sie ihn zu ihrem König machen!«
Wir werden wütend, wenn wir eifersüchtig auf andere oder ihre Erfolge werden.
2. Chronik 16,7-10: [Der Prophet Hanani sagte:] »Weil du dein Vertrauen auf den König von Aram gesetzt hast statt auf den HERRN, deinen Gott, konntest du das Heer des Königs von Aram nicht besiegen.« … Da wurde Asa so wütend auf den Propheten, der ihm diese Botschaft überbracht hatte, dass er ihn ins Gefängnis werfen ließ.
Wir werden wütend, wenn wir mit unseren Fehlern und sündigen Taten konfrontiert werden.
Welche Wirkungen kann Wut haben?
1. Mose 27,41-43: Esau hasste Jakob wegen des Segens, den sein Vater Jakob erteilt hatte. Er dachte bei sich selbst: »Sobald mein Vater gestorben ist und die Tage der Trauer vorbei sind, werde ich Jakob töten.« Doch es wurde Rebekka berichtet, was ihr älterer Sohn Esau plante. Sie rief ihren jüngeren Sohn Jakob zu sich und sagte zu ihm: »Dein Bruder Esau will sich an dir rächen und dich töten … Flieh!«
Wut kann Familien zerstören und Menschen isolieren.
Psalm 37,8: Lass dich nicht zu Zorn und Wut hinreißen! Ärgere dich nicht, damit du nichts Unrechtes tust!
Jakobus 1,20: Denn menschlicher Zorn kann niemals etwas hervorbringen, das in Gottes Augen gerecht ist.
Wut weckt böse Absichten und führt zu Taten, die Gottes Willen widersprechen.
1. Samuel 20,30-31: Saul packte der Zorn über Jonatan … »Solange dieser Sohn Isais am Leben ist, wirst du nicht König sein können. Jetzt geh und lass ihn herschaffen, denn er muss sterben!«
Wut macht uns blind für das, was gut und gerecht ist. Sauls Eifersucht verschloss ihm die Augen für die Tatsache, dass Gott David schon längst zu seinem Nachfolger erwählt hatte, da er einen Charakter nach dem Willen Gottes hatte. Wut in seiner stärksten Ausprägung kann bis zum Mord führen.
Sprichwörter 15,1: Eine freundliche Antwort besänftigt den Zorn, kränkende Worte erregen ihn.
Wut führt zu Konflikten und zum Streit.
Worauf sollte ich achten, wenn ich einmal wütend oder zornig bin?
Epheser 6,4: Und ihr Väter, seid nicht ungerecht gegen eure Kinder. Erzieht sie vielmehr mit Disziplin und zeigt ihnen den richtigen Weg, so wie es Christus entspricht.
Vermeide es, andere im Zorn zu bestrafen.
Jakobus 3,5: So kann auch die Zunge, so klein sie auch ist, enormen Schaden anrichten. Ein winziger Funke steckt einen großen Wald in Brand!
Halte dich mit deiner Meinung zurück, wenn du wütend bist, denn womöglich wirst du etwas sagen, was du später bereust.
1. Samuel 19,9-10: David spielte aber auf der Harfe. Da schleuderte Saul seinen Speer nach ihm, um ihn an die Wand zu spießen.
Handle nicht aus dem Impuls heraus, wenn du wütend bist, denn es kann sein, dass du deine Tat später bereust.
Wann ist es angemessen, zornig zu werden?
Johannes 2,15-16: [Jesus] trieb die Schafe und Rinder hinaus, warf die Münzen der Geldwechsler auf den Boden und stieß ihre Tische um. Dann … befahl ihnen: »Schafft das alles fort. Macht aus dem Haus meines Vaters keinen Marktplatz!«
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