4. Mose 25,11: »Pinhas … hat dadurch meine Eifersucht von den Israeliten abgewendet. Sonst hätte ich ganz Israel in meinem Zorn vernichtet.«
Zorn gegenüber Sünde ist nicht nur angemessen, sondern notwendig. Er ist ein Zeichen dafür, dass unsere Prioritäten mit Gottes Prioritäten übereinstimmen und dass wir verstehen, wie zerstörerisch Sünde sein kann, sodass wir ihr genauso leidenschaftlich entgegentreten wie Gott selbst.
Jeder wird einmal zornig. Wie können wir angemessen damit umgehen?
Epheser 4,26-27: Sündigt nicht, wenn ihr zornig seid, und lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen. Gebt dem Teufel keine Möglichkeit, durch den Zorn Macht über euch zu gewinnen! (S. Anmerkung auf S. 1941)
Wut ist wie eine Ratte im Haus. Wenn du sie fütterst, wird sie bleiben. Bemühe dich lieber, sie so schnell wie möglich loszuwerden.
Matthäus 5,21-23: »Ihr habt gehört, dass es im Gesetz von Mose heißt: ›Du sollst nicht töten. Wer einen Mord begeht, wird verurteilt.‹ Ich aber sage: ›Schon der, der nur zornig auf jemanden ist, wird verurteilt!‹ … Geht zu dem Betreffenden und versöhnt euch mit ihm.«
Wenn du auf jemanden wütend bist, geh hin und kläre die Angelegenheit, um die Beziehung wiederherzustellen.
1. Korinther 13,5: Die Liebe ist nicht selbstsüchtig. Sie lässt sich nicht reizen, und wenn man ihr Böses tut, trägt sie es nicht nach.
Liebe ist die mächtigste Waffe, um Wut zu besiegen.
Sprichwörter 11,29: Wer seine Familie vernachlässigt, erbt nur Wind. Und der Narr wird zum Diener des weisen Menschen.
Epheser 6,4: Und ihr Väter, seid nicht ungerecht gegen eure Kinder. Erzieht sie vielmehr mit Disziplin und zeigt ihnen den richtigen Weg, so wie es Christus entspricht.
Die eigene Familie wissentlich zur Wut zu reizen schwächt das Band, das sie zusammenhält – die Liebe. Die Kontrolle, die du durch deine Wut zu erreichen suchst, versklavt nur dich selbst.
Welche Dinge machen Gott zornig?
Amos 5,21-24: »Ich hasse und verachte eure religiösen Feste und kann eure feierlichen Zusammenkünfte nicht riechen … Hört auf mit dem Lärm eures Lobpreises! Eure Anbetungsmusik werde ich mir nicht anhören. Stattdessen will ich Recht fließen sehen wie Wasser und Gerechtigkeit wie einen Fluss, der niemals austrocknet.«
Ungerechtigkeit macht Gott zornig. Wenn wir andere Menschen ausbeuten oder schlecht behandeln, wird unser Gottesdienst in seinen Augen zur Heuchelei.
5. Mose 4,25: »Angenommen, ihr lebt viele Jahre in dem Land, habt Kinder und Enkel und tut Böses, indem ihr euch irgendwelche Götzenbilder anfertigt. Das missfällt dem Herrn, eurem Gott, und fordert seinen Zorn heraus.«
Es macht Gott zornig, wenn wir uns anderen »Göttern« zuwenden oder etwas anderes in unserem Leben höher stellen als ihn, denn es zerbricht und verrät die Beziehung, die wir mit ihm haben – genauso wie wir zornig auf einen Ehepartner werden würden, der uns vernachlässigt oder betrügt.
Richter 2,12-14: Sie verließen den HERRN … Darum wurde der HERR zornig auf die Israeliten.
Sünde macht Gott zornig, denn sie zerstört unser Leben und das unserer Mitmenschen und trennt uns von ihm.
Muss ich Gottes Zorn gegen mich beschwichtigen?
Psalm 30,6: Sein Zorn trifft uns einen Augenblick, doch seine Güte umgibt uns unser Leben lang!
Gott ist kein ungnädiger Rachegott, der uns zerschmettert, wenn wir etwas falsch machen. Manchmal fühlen wir uns in unserem Leben, als würde Gott uns bestrafen. Die Bibel lehrt uns jedoch, dass Gottes Gnade immer größer ist als sein Zorn, und was wir als Strafe empfinden, kann die Folge schlechter Entscheidungen sein, seien es eigene oder die unserer Mitmenschen. Wie wir unsere Kinder immer noch lieben und für sie sorgen, selbst wenn wir wütend auf sie sind, wird auch Gott uns nicht im Stich lassen.
Kolosser 3,12-15: Da Gott euch erwählt hat, zu seinen Heiligen und Geliebten zu gehören, seid voll Mitleid und Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftheit und Geduld. Seid nachsichtig mit den Fehlern der anderen und vergebt denen, die euch gekränkt haben … Das Wichtigste aber ist die Liebe. Sie ist das Band, das uns alle in vollkommener Einheit verbindet. Euren Herzen wünschen wir den Frieden, der von Christus kommt.
Gott wünscht sich, dass wir barmherzig und geduldig mit Menschen umgehen, die uns wütend gemacht haben. Warum sollte er selbst sich uns gegenüber anders verhalten? Wenn wir gegen Gott gesündigt haben, dürfen wir im Gebet zu ihm kommen und ihn um Vergebung bitten. Wir müssen nicht erst seinen Zorn beschwichtigen.
Zusagen von Gott
Psalm 103,8: Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und voll großer Gnade.
Zuhören siehe Kommunikation
Zukunft siehe auch Ewigkeit, Rettung, Wille Gottes
Die Zukunft kann beängstigend sein, weil niemand weiß, was morgen oder übermorgen geschehen wird, was aus unserem Leben wird, wie lang wir leben werden oder was aus unserer Familie und unseren Freunden wird. Wird die Zukunft gut? Und noch wichtiger: Gibt es eine Zukunft nach unserem Tod? Gott sagt, dass es sie gibt. Er hat sie bereits vorbereitet und lädt uns dazu ein. Auf dieser Erde werden die meisten von uns wohl weniger als 100 Jahre leben. In unserem ewigen Leben auf der neuen Erde werden 100 Millionen Jahre erst der Anfang sein. Es ist deine Entscheidung, ob du diese Einladung zum ewigen Leben annehmen willst oder nicht.
Die Vorstellung, dass Gott eine besondere Rolle für uns in der Ewigkeit vorbereitet hat, kann unseren gegenwärtigen Schwierigkeiten und Nöten einen Sinn verleihen. Wenn du dir sicher bist, dass Gott die Versprechen halten wird, die du in seinem Wort findest, wirst du ihm ohne Zögern folgen wollen. Wenn dein Denken und Fühlen mit seinem im Einklang stehen, wirst du nicht dorthin gehen, wo du nicht sein willst. Morgen wirst du Gottes Absichten für dein Leben besser erkennen als heute, und jeden folgenden Tag wird deine ewige Zukunft deutlicher. Gott hat jetzt einen Plan für dich und deine Zukunft, aber er offenbart nicht alles auf einmal. Er möchte, dass du ihm bei jedem einzelnen Schritt vertraust. Daher ist es wichtig zu erkennen, dass Gott alles tun kann, was er verspricht, und wenn das eintrifft, rücken die Schwierigkeiten dieser Welt ins rechte Licht, denn du weißt, dass deine Zukunft in alle Ewigkeit gesichert ist. Darin kannst du Frieden in jeder Lebenslage finden. Da nur Gott die Zukunft kennt – wer kann deine Zukunft besser planen als er? Wenn du deine Vision für dein Leben an Gottes Vision ausrichtest, kannst du deine Zukunft sicher und zielgerichtet bewältigen.
Wie kann ich mich der Zukunft stellen, wenn sie unsicher ist?
Hebräer 13,8: Jesus Christus ist gestern, heute und in Ewigkeit derselbe.
Psalm 121,8: Der HERR behütet dich, wenn du kommst und wenn du wieder gehst, von nun an bis in Ewigkeit.
Du kannst dich einer ungewissen Zukunft stellen, denn du hast einen beständigen Gott, der dich liebt und leitet. Wie es ein altes Sprichwort formuliert: Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt, aber wir wissen, wer sie in der Hand hält.
Johannes 16,33: »Ich habe euch das alles gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. Hier auf der Erde werdet ihr viel Schweres erleben. Aber habt Mut, denn ich habe die Welt überwunden.«
Jesus hat uns nie ein Leben frei von Problemen verheißen. Tatsächlich hat er uns das Gegenteil angekündigt. Wundere dich also nicht über schwere Zeiten, aber fürchte dich auch nicht vor ihnen. Jesus ist größer als jedes Problem, vor dem du jemals stehen wirst.
Matthäus 6,34: »Deshalb sorgt euch nicht um morgen, denn jeder Tag bringt seine eigenen Belastungen. Die Sorgen von heute sind für heute genug.«
Die meisten Dinge, um die wir uns sorgen, treffen nie ein. Vergeude also deine Zeit nicht mit »Was-wenn-Sorgen«. Wende dich zuversichtlich an Gott und gib deine Sorgen um die Zukunft bei ihm ab.
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