Auch langzeitige Planungen sind eine gute Sache, solange wir uns nicht zu sehr festlegen. Wir wissen nicht, was die Zukunft bringen oder wohin Gott uns führen wird. Mach also deine Pläne im Bewusstsein, dass du für Gottes Wirken in deinem Leben flexibel bleiben musst.
Sprichwörter 2,2-11: Höre auf die Weisheit und versuche, sie mit dem Herzen zu verstehen. Bitte um Verstand und Einsicht, und suche sie, wie du nach Silber suchen … würdest … Denn der HERR schenkt Weisheit! … Er schenkt den Aufrichtigen Gelingen und beschützt die Gottesfürchtigen … Dann wirst du verstehen, was gerecht, recht und richtig ist, und stets wissen, wie du handeln sollst. Denn Weisheit wird in dein Herz kommen, und die Erkenntnis wird dich mit Freude erfüllen. Besonnenes Handeln wird dir Schutz geben und Einsicht wird dich behüten.
Ein Plan steht und fällt mit den Informationen, auf denen er beruht. Der menschliche Verstand ist begrenzt. Wenn wir Gott nicht einbeziehen, ist es wahrscheinlicher, dass unsere Pläne misslingen. Der Herr verspricht, denen Weisheit zu geben, die sich auf sein Wort und die Leitung durch den Heiligen Geist verlassen.
In welchen Bereichen meines Lebens sollte ich planen?
1. Könige 5,19: Deshalb möchte ich nun ein Haus bauen, um den Namen des HERRN, meines Gottes, zu ehren.
Wenn Gott dich zu einer bestimmten Aufgabe beruft, plane, wie du sie im Gehorsam ausführen kannst. Um gehorsam zu sein, braucht es oft Disziplin und Opferbereitschaft. Wie gut bist du auf diese Herausforderungen vorbereitet?
Sprichwörter 31,15: Vor Morgengrauen steht sie auf, um das Frühstück für das ganze Haus zuzubereiten und den Mägden ihre Arbeit anzuweisen.
Die Frau in Sprichwörter 31 ist ein gutes Vorbild, wie man seine Zeit weise einteilen kann. Oft hilft es, jeden Tag eine To-Do-Liste zu machen, damit du das Ziel nicht aus den Augen verlierst und nicht das frustrierende Gefühl bekommst, deine Zeit zu vergeuden.
Römer 1,13-14: Ihr sollt wissen, liebe Freunde, dass ich schon oft vorhatte, euch zu besuchen, aber bis jetzt immer daran gehindert wurde. Ich möchte erleben, dass meine Arbeit wie bei den anderen Völkern auch bei euch Früchte trägt. Denn ich fühle mich sowohl den Menschen in unserer Kultur wie auch denen anderer Völker, Gebildeten wie Ungebildeten, verpflichtet.
Plane deinen Dienst für andere ein. Paulus erlebte, dass Gott ihn nicht immer dorthin sandte, wo er seinen Einsatz geplant hatte. Doch er blieb ständig bereit dazu, an dem Ort und den Menschen zu dienen, die Gott auswählte. Dadurch gewann er einen leidenschaftlichen Weitblick dafür, vielen unterschiedlichen Menschen zu helfen.
1. Timotheus 4,14-15: Vernachlässige die geistliche Gabe nicht, die du durch prophetische Reden empfangen hast, als die Ältesten der Gemeinde dir die Hände auflegten. Richte deine Aufmerksamkeit darauf und widme dich diesen Aufgaben, damit alle sehen können, wie du Fortschritte machst.
Plane es, wie du deine geistlichen Gaben einsetzt, denn dadurch wächst du im Glauben. Wenn du nicht weißt, welche Gaben du hast, suche dir einen weisen Ratgeber oder Menschen, denen du vertraust, um die Fähigkeiten zu entdecken, die Gott dir gegeben hat. Dann mache konkrete Pläne, sie einzusetzen.
Hebräer 10,25: Und lasst uns unsere Zusammenkünfte nicht versäumen, wie einige es tun, sondern ermutigt und ermahnt einander, besonders jetzt, da der Tag seiner Wiederkehr näher rückt!
Plane Zeiten ein, in denen du mit anderen Christen Gott anbetest und Gemeinschaft hast. Lass es nicht zu, dass der volle Alltag dich dazu bringt, diese wichtigen Zeiten der Freundschaft und der gegenseitigen Ermutigung zu vernachlässigen.
Jeremia 17,22: Der Sabbat soll ein heiliger Tag für euch sein. Lasst deshalb an diesem Tag alle Arbeit ruhen.
Plane neben den Zeiten der Arbeit auch Zeiten der Ruhe ein. Teile deine Arbeit so ein, dass du am Sonntag nicht arbeiten musst und er ein heiliger Tag der Ruhe sein kann.
1. Petrus 5,8: Seid besonnen und wachsam und jederzeit auf einen Angriff durch den Teufel, euren Feind, gefasst! Wie ein brüllender Löwe streift er umher und sucht nach einem Opfer, das er verschlingen kann.
Bedenke im Voraus, wie du Versuchungen widerstehen kannst. Wenn die Versuchungen dann auftreten, bist du darauf vorbereitet, das Richtige zu tun.
Matthäus 6,19-21: Sammelt keine Reichtümer hier auf der Erde an, wo Motten oder Rost sie zerfressen oder Diebe einbrechen und sie stehlen können. Sammelt eure Reichtümer im Himmel, wo sie weder von Motten noch von Rost zerfressen werden und vor Dieben sicher sind. Denn wo dein Reichtum ist, da ist auch dein Herz.
Es ist weise, Pläne für deine Zukunft auf der Erde zu machen, aber es ist noch viel weiser, auf deine ewige Zukunft im Himmel hin zu planen. Investiere in das, was ewig bleibt.
2. Mose 34,2: Mach dich bereit, morgen früh auf den Sinai zu steigen und mir dort auf dem Gipfel des Berges zu begegnen.
Manchmal ruft Gott uns dazu auf, besondere Zeiten mit ihm einzuplanen.
Markus 3,9: Jesus beauftragte seine Jünger, ein Boot bereitzuhalten, falls die Menge der Menschen ihn zu erdrücken drohte.
Mache konkrete Pläne. Jesus erwartete eine große Volksmenge, also bat er die Jünger, ein Boot zu besorgen. Weil er vorausplante, konnte er umso wirksamer predigen.
2. Korinther 9,5: Deshalb hielt ich es für besser, die Brüder vorauszuschicken, damit die angekündigte Sammlung auch wirklich bereitliegt. Ich möchte jedoch, dass es ein freiwilliges Geschenk ist und keines, das unter äußerem Druck gegeben wird.
Plane im Voraus, deine »Erstlingsfrüchte« oder deinen Zehnten Gott zu geben, denn dann wird es dir leichter fallen. Vernachlässige diese Gaben nicht, denn dann wirst du versucht sein, sie zurückzuhalten, wenn du einmal finanziell unter Druck gerätst.
5. Mose 6,20-21: Eure Kinder werden euch später fragen: »Was bedeuten diese Anordnungen, Vorschriften und Gesetze, die der HERR, unser Gott, euch gegeben hat?« Dann sollt ihr ihnen antworten …
Triff Vorbereitungen dafür, deinen Kindern von Gott und seinem Wort zu erzählen. Sei bereit dazu, mit ihnen über alles zu sprechen, was er in deinem Leben getan hat.
Matthäus 25,19-21: Nach langer Zeit kehrte ihr Herr von seiner Reise zurück und rief sie zu sich. Sie sollten ihm berichten, was sie mit seinem Geld gemacht hatten. Der Diener, dem er fünf Beutel Gold anvertraut hatte, sagte: »Herr, du gabst mir fünf Beutel Gold, und ich habe sie verdoppelt.« Der Herr freute sich sehr. »Gut gemacht, mein guter und treuer Diener. Du bist mit diesem kleinen Betrag zuverlässig umgegangen, deshalb will ich dir größere Verantwortung übertragen. Lass uns miteinander feiern!«
Es ist wichtig, einen verantwortlichen Finanzplan aufzustellen. Ein fester Plan für den Zehnten, Spareinlagen und durchdachte Spenden auf der Basis deines aktuellen Einkommens machen dich bereit, Verantwortung zu übernehmen, wenn Gott dich in der Zukunft noch reichlicher segnet.
Zusagen von Gott
Sprichwörter 19,21: Ein Mensch kann viele Pläne schmieden, doch der Wille des HERRN wird sich erfüllen.
Epheser 1,9-10: So hat Gott uns nun seinen Willen erkennen lassen, der lange verborgen war, und uns seinen Plan mit Christus offenbart. Gott beschloss, wenn die Zeit dafür gekommen ist, alles im Himmel und auf der Erde der Vollmacht von Christus zu unterstellen.
Potenzial siehe Gelegenheiten, Hoffnung
Prioritäten siehe auch Angewohnheiten, Entscheidungen, Gelegenheiten, Pläne, Sinn
Stell dir vor, du führst gerade eine sehr intensive und wichtige Unterhaltung mit einem Freund am Küchentisch. Oder du liest deinen kleinen Kindern eine Bibelgeschichte vor dem Zubettgehen vor. Das Telefon klingelt. Viele von uns würden drangehen, denn Unterbrechungen haben in unserer Kultur meist Vorrang. Oder stell dir vor, du sitzt schon zum dritten Mal diese Woche länger im Büro und machst Überstunden. Das zusätzliche Geld kommt deiner Familie zugute. Aber dafür sehen sie dich wieder einmal nicht beim Abendessen. Oder stell dir vor, du schaffst es schon wieder nicht, die Wohnung zu putzen, weil du zu lange gelesen hast. Du brauchtest diese Pause, aber die Küche ist natürlich trotzdem dreckig. Unser Leben scheint von einer wichtigen Unterbrechung zur nächsten zu springen, und oft müssen wir zwischen zwei oder mehr Alternativen wählen. Währenddessen verpassen wir womöglich die wirklich wichtigen Dinge. Wo liegen die wahren Prioritäten eines gelingenden Lebens? Wie können wir sie von den scheinbar wichtigen Dingen unterscheiden? Die Bibel bietet uns ein paar Antworten an.
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