Lukas 10,30-33: Jesus antwortete: »Ein Mann befand sich auf der Straße von Jerusalem nach Jericho, als er von Räubern überfallen wurde. Sie raubten ihm seine Kleider und sein Geld, verprügelten ihn und ließen ihn halb tot am Straßenrand liegen. Zufällig kam ein jüdischer Priester vorbei. Doch als er den Mann dort liegen sah, wechselte er auf die andere Straßenseite und ging vorüber. Dann kam ein Tempeldiener und sah ihn ebenfalls dort liegen; doch auch er ging auf der anderen Straßenseite vorüber. Schließlich näherte sich ein Samaritaner. Als er den Mann sah, empfand er tiefes Mitleid mit ihm.«
5. Mose 22,1: Wenn ihr seht, dass ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege von einem eurer Landsleute entlaufen ist, dann überlasst es nicht seinem Schicksal, sondern bringt das Tier zurück.
Apostelgeschichte 3,6: Doch Petrus sagte: »Ich habe kein Geld für dich. Aber was ich habe, gebe ich dir.«
Wer sich seinem Nächsten freundlich zuwendet, sieht nicht über die Not hinweg, sondern nimmt die Bedürfnisse anderer achtsam wahr.
Galater 6,10: Lasst uns jede Gelegenheit nutzen, allen Menschen Gutes zu tun.
Apostelgeschichte 28,2: Die Inselbewohner begegneten uns sehr freundlich. Da es kalt und regnerisch war, zündeten sie an der Küste ein Feuer an, um uns zu begrüßen und damit wir uns aufwärmen konnten.
Wer sich seinem Nächsten zuwenden will, sucht nach Gelegenheiten, ihm zu helfen, wenn er in Not gerät.
Kolosser 3,12-13: Da Gott euch erwählt hat, zu seinen Heiligen und Geliebten zu gehören, seid voll Mitleid und Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftheit und Geduld. Seid nachsichtig mit den Fehlern der anderen und vergebt denen, die euch gekränkt haben. Vergesst nicht, dass der Herr euch vergeben hat und dass ihr deshalb auch anderen vergeben müsst.
Epheser 4,32: Seid stattdessen freundlich und mitfühlend zueinander und vergebt euch gegenseitig, wie auch Gott euch durch Christus vergeben hat.
1. Petrus 3,9: Vergeltet Böses nicht mit Bösem. Werdet nicht zornig, wenn die Leute unfreundlich über euch reden, sondern wünscht ihnen Gutes und segnet sie. Denn genau das verlangt Gott von euch, und er wird euch dafür segnen!
Wer sich seinem Nächsten freundlich zuwendet, vergibt ihm und begegnet ihm mit Gnade und Barmherzigkeit, auch wenn er es nicht verdient hat.
Matthäus 5,42: Gebt denen, die euch bitten, und kehrt denen nicht den Rücken, die etwas von euch borgen wollen.
Jesaja 58,7: Ich möchte, dass ihr euer Essen mit den Hungrigen teilt und heimatlose Menschen gastfreundlich aufnehmt. Wenn ihr einen Nackten seht, dann kleidet ihn ein. Verleugnet euer eigenes Fleisch und Blut nicht.
Lukas 3,11: Johannes erwiderte: »Wenn ihr zwei Mäntel habt, gebt einen den Armen. Wenn ihr zu essen habt, teilt es mit denen, die hungrig sind.«
Wer sich seinem Nächsten freundlich zuwendet, teilt mit ihm großzügig, was er hat.
Römer 12,13: Wenn andere Gläubige in Not geraten, steht ihnen zur Seite und helft ihnen. Seid gastfreundlich und öffnet für Gäste euer Haus.
1. Petrus 4,9: Teilt euer Zuhause gastfreundlich mit anderen, die Essen oder einen Platz zum Schlafen brauchen.
1. Mose 24,32: Da ging der Verwalter mit Laban ins Haus. Die Kamele wurden abgezäumt und für den Verwalter und die Männer, die bei ihm waren, wurde Wasser gebracht, um ihnen die Füße zu waschen.
Wer sich seinem Nächsten freundlich zuwendet, lädt ihn gerne ein.
2. Timotheus 2,24: Ein Diener des Herrn darf nicht streiten, sondern er muss zu allen freundlich sein, überzeugend lehren und auch mit schwierigen Menschen Geduld haben können.
2. Samuel 12,7-13: Da sagte Nathan zu David: »Du bist dieser Mann! … Warum also hast du das Wort des HERRN missachtet und etwas so Schreckliches getan? … Da bekannte David Nathan: »Ich habe gegen den HERRN gesündigt.«
Galater 2,11: Doch als Petrus nach Antiochia kam, musste ich ihm offen entgegentreten und ihn ernsthaft zur Rede stellen, denn was er tat, war falsch.
Freundlichkeit ist mehr als nur nett zu seinen Mitmenschen zu sein. Manchmal bedeutet echte Zuwendung auch, unangenehme Wahrheiten auszusprechen. Manchmal müssen wir andere Glaubende auf ihre Sünden in der Hoffnung ansprechen, dass sie ihre Verfehlungen einsehen und zum Herrn zurückkehren.
Sprichwörter 31,26: Wenn sie spricht, sind ihre Worte weise, und sie erteilt ihre Anweisungen in freundlichem Ton.
Epheser 4,29: Verzichtet auf schlechtes Gerede, sondern was ihr redet, soll für andere gut und aufbauend sein, damit sie im Glauben ermutigt werden.
Wer sich seinem Nächsten freundlich zuwendet, spricht zu ihm in aufbauender und ermutigender, nicht in abwertender oder überkritischer Weise.
Sprichwörter 31,20: Sie hat stets eine offene Hand für die Armen und gibt den Bedürftigen großzügig.
Sich seinem Nächsten freundlich zuzuwenden heißt, ihm auch dann zu helfen, wenn ich von ihm keine Unterstützung als Gegenleistung erwarten kann.
Matthäus 10,42: Und wer dem geringsten meiner Nachfolger auch nur ein Glas kaltes Wasser reicht, darf sicher sein, dafür belohnt zu werden.
Du musst keine außergewöhnlichen, preisgekrönten Hilfeleistungen erbringen. Gott sieht und belohnt jede freundliche Zuwendung.
Wie sollte ich mich bei meinen nichtchristlichen Nächsten verhalten?
1. Petrus 2,12: Achtet sorgfältig darauf, wie ihr unter euren ungläubigen Mitmenschen lebt. Selbst wenn sie euch eines Unrechts anklagen, wird sie euer einwandfreies Verhalten beeindrucken, und sie werden an Gott glauben und ihm die Ehre geben, wenn er kommt, um die Welt zu richten.
Kolosser 4,5-6: Lebt klug unter den Menschen, die keine Christen sind, und macht aus jeder Gelegenheit das Beste! Redet freundlich und klar mit ihnen, damit ihr wisst, wie ihr jedem Einzelnen am besten antworten sollt.
Galater 5,14: Denn das ganze Gesetz lässt sich in dem einen Wort zusammenfassen: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.«
Begegne deinen nichtchristlichen Nächsten mit Liebe und Respekt. Führe ein ehrbares und einladendes Leben als Vorbild einer gottgefälligen Lebensgestaltung und verurteile sie nicht. Sie kennen Gott nicht – warum solltest du erwarten, dass sie leben, als ob sie es täten? Statt sie zu verurteilen, gewinne sie mit deiner Freundschaft.
Zusagen von Gott
Jakobus 2,8: Wirklich gut handelt ihr, wenn ihr dem königlichen Gebot unseres Herrn gehorcht, wie es in der Schrift steht: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.«
Nähe siehe Intimität
Neid siehe Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, Eifersucht
Not siehe Krisen, Leid
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Pläne siehe auch Arbeit, Entscheidungen, Prioritäten, Sinn
»Der Mensch denkt und Gott lenkt.« Dieses Sprichwort finden wir zwar nicht genauso in der Bibel, aber sie erzählt viele Geschichten von menschlichen Plänen, die manchmal funktionierten, manchmal aber auch scheiterten, weil Gottes Pläne ganz anders aussahen. Die Bibel lehrt, dass Gott sowohl Ziele als auch Pläne hat. Sein Ziel ist es, die gesamte Menschheit durch Vergebung und die Rettung von den Sünden mit ihm zu versöhnen. Sein Plan – von der Schöpfung über das Gesetz und die Propheten bis hin zu Jesus und seiner Kirche – ist es, seinen Sohn in die Welt zu senden, damit er für unsere Sünden stirbt. So nahm er unsere Strafe auf sich und wurde anschließend vom Tod auferweckt, sodass wir vom ewigen Tod zum ewigen Leben errettet werden. Unsere menschlichen Pläne werden kaum so weltbewegend sein, aber dennoch ist gute Planung auch in unserem Leben wichtig. Dabei kommt es darauf an, dass wir in alle unsere Pläne seinen vollkommenen ewigen Plan einbeziehen.
Hat Gott einen Plan mit der Welt, oder geschieht alles zufällig?
1. Mose 45,5: Aber macht euch deswegen keine Vorwürfe. Gott selbst hat mich vor euch her geschickt, um euer Leben zu retten.
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