Stefan Huhn - Rot ist die Rache

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Ausgelassene Feierabendstimmung in Berlin. Doch plötzlich wird vor einer Kneipe an der Spree ein brutal ermordeter Student gefunden. Der Mörder hat eine blutige Botschaft hinterlassen: In den entblößten Oberkörper der Leiche ist eine "2" eingeritzt. Hauptkommissar Timo Scherder und seine Kollegen stehen vor einem Rätsel. Handelt es sich um das zweite Opfer eines Serienmörders?
Die Ermittlungen führen ins westfälische Münster, wo der Kommissar mit tiefen menschlichen Abgründen konfrontiert wird …

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„Das muss gegen einundzwanzig Uhr gewesen sein. Als ich die Polizei angerufen habe, war es jedenfalls viertel nach neun. Ich wohne ein Haus weiter, war spazieren, um frische Luft zu schnappen. Ich sehe also den jungen Kerl, blutüberströmt und … da hockte eine Gestalt bei ihm.“

„Wie bitte? Da war jemand bei der Leiche?“ Carlos konnte es kaum fassen.

„Ja doch. Ich stand dort drüben auf der anderen Straßenseite und hatte freie Sicht. Als mich die Frau entdeckte, packte sie schnell ihren Rucksack und rannte weg. Ich habe noch hinterhergerufen, aber es ging alles zu schnell, als dass ich noch hätte eingreifen können.“

„Eine Frausagen Sie? Wie sah sie aus?“ Jetzt konnte Timo vor Neugier kaum an sich halten.

„Nun ja. Weil es schon langsam dunkel wurde, habe ich nicht viel erkannt. Außerdem hatte sie eine Kapuze über den Kopf gezogen. Darunter meine ich lange Haare gesehen zu haben. Vor allem den Bewegungen nach eindeutig eine weibliche Person.“

„Größe und Statur?“, fragte Carlos.

„Beides normal würde ich sagen. Ungefähr ein Meter siebzig und die Figur weder besonders dick oder dünn.“

„Das kann uns viel weiterhelfen. Ich gebe Ihnen gleich einen Termin für die Phantomzeichnung auf dem Revier.“ Also wieder eine Frau im Visier, dachte Timo. Daran bestanden keine Zweifel mehr.

„Das war noch nicht alles. Als die Täterin weggerannt ist, ist ihr eine Person gefolgt. Aus dem Haus da“, sagte der Zeuge und zeigte mit dem Finger auf das Gebäude auf der anderen Straßenseite.

„Wirklich? Und wie sah der Verfolger aus?“ Timo spitzte die Ohren.

„Ganz klar eine männliche Person. Also ein Jugendlicher. Er hatte diese weiten Hosen an, die manche von den Jungs heutzutage tragen. Und so eine Baseballmütze, ziemlich albern verkehrt herum aufgesetzt.“

„Hi Ira, ich weiß, es ist noch nicht so lange her und du bist zu Recht wütend auf mich. Aber wir müssen dringend reden.“

Ira fühlte sich leicht überrumpelt. „Hey Roman, erstens haben wir alles gesagt, was zu sagen ist, und zweitens mache ich gerade Mittagspause.“ Neugierig blickte ihre Arbeitskollegin Mareike vom Rechner auf, nicht ohne demonstrativ genervt die Augen zu verdrehen.

Ira hatte sie über ihre Beziehung mit Roman bis zur Trennung vor vier Monaten stets auf dem neuesten Stand gehalten. Roman war im Sommer fremdgegangen und Ira hatte sich nach langem Hin und Her für einen Schlussstrich entschieden. Seine Untreue war gar nicht mal der ausschlaggebende Punkt gewesen. Vielmehr wollte Ira auf zu neuen Ufern. Weg von der Routine. Einen Partner finden, der ihr mehr bieten konnte. Dass sie sich selbst schon Wochen vorher von einer Affäre zur nächsten gehangelt hatte, ließ Ira nicht gerade in einem guten Licht erscheinen. Doch Mareike, die auch darüber im Bilde war, stand natürlich auf der Seite ihrer Tratsch-Freundin.

„Aber es geht nicht um uns. Zumindest nicht um uns als Paar, sondern um alte Schulfreunde. Es ist etwas passiert“, erwiderte Roman mit fester Stimme.

„Wieso … wer … Was ist denn los?“ Dass Roman einmal nicht wegen ihrer in die Brüche gegangenen Beziehung anrief, irritierte die junge Online-Redakteurin. Mareike lauschte gespannt.

„Darüber möchte ich nicht am Telefon sprechen. Wann hast du Zeit?“, antwortete Roman knapp.

Ira wurde neugierig. „Also gut. Ich arbeite bis circa achtzehn Uhr. Früher geht auf keinen Fall, du weißt ja, Busy-Monday. Und heute Abend will ich noch mit Freunden los. Lass uns einfach dazwischen treffen. Um sieben in der Watusi Bar?“ Ira wollte das Wiedersehen mit Roman so knapp wie möglich halten. Ein kurzes Treffen sollte reichen. Und mit ihrer Verabredung hinten raus konnte er nicht auf die Idee kommen, den kompletten Abend mir ihr verbringen zu wollen.

„Super, danke. Und glaub mir, es ist wichtig. Bis später“, erwiderte Roman und legte auf.

„Was wollte der alte Troublemaker denn nun wieder?“ feixte Mareike grinsend.

„Kein Plan. Irgendwas ist mit alten Freunden passiert.“ Ira schaute ihre Kollegin nachdenklich an. „Wehe, das war nur ein Vorwand, um mich wieder einzulullen. Man weiß ja nie.“

„Kannst auf mich zählen“, ließ Mareike ihre eigentlich gar nicht so enge Freundin betont solidarisch wissen.

„Danke dir. So, dann lass uns jetzt mal unser Deluxe Menü vertilgen. Ich habe fast nix im Magen.“ Ira nahm den Rost samt der beiden Fertigpizzen mit einem Topfhandschuh aus dem Backofen der Büroküche und richtete sie auf zwei großen Brettern an.

Eigentlich wären sie lieber zum Mittagstisch essen gegangen. Die Kantine des benachbarten Lack- und Farbenherstellers war nicht schlecht. Aber heute stand ein wichtiges Meeting für die Marketingabteilung auf der Agenda. Die Geschäftsführer des in Münster ansässigen Online-Shops für Kindermode und Spielzeug hatten einen SEO-Spezialisten eingeladen. Dieser sollte die Redaktionsmitglieder auf den neuesten Stand in Bezug auf suchmaschinenoptimiertes Schreiben von Produkttexten, Kategoriebeschreibungen und Landingpages bringen. Immer auf der Höhe der Zeit bleiben. Gerade im schnelllebigen Online-Business. So etwas nahm Ira ernst, sie wollte nie den Anschluss im Beruf verlieren. Dafür hatte sich Ira zu sehr aus den unteren Schichten nach oben gekämpft. Manchmal aber fühlte sie sich in der Akademikerwelt immer noch wie ein Fremdkörper. Kolleginnen wie Mareike waren erträglich. Letztlich aber doch verhätschelte, kleine Gören. Konnte man sich auf solche Leute verlassen, wenn es im Job einmal hart auf hart kam? Schließlich standen Firmen dieser Branche stets mit einem Bein im Aus. Ein neuer Konkurrent lockte die Kundschaft mit Dumpingpreisen auf seine Website – und schon waren jahrelange Arbeit an den Texten und der mühsam erkämpfte Spitzenplatz im Google-Ranking in Gefahr. In diesem Fall konnten die Chefs nur noch versuchen, den Verlust mit teuren Anzeigen zu kompensieren. Das wiederum verlangte Einsparungen beim Personal. So hatte Ira es im Zuge eines Praktikums in einer Hamburger Firma für Karneval- und Halloween-Kostüme live miterlebt. Doch sie würde dafür sorgen, stets auf der Seite der Gewinner zu stehen. War die See ruhig, gab sich Ira so kollegial und gesellschaftskompatibel wie nötig. In stürmischen Zeiten aber würde sie ihren harten Kern ausspielen und mit allen Bandagen kämpfen.

Als Ira in ihre spärlich belegte Tiefkühlpizza biss, dachte sie nicht mehr an Roman und seine merkwürdigen Andeutungen. Stattdessen plauderte sie mit Mareike über die nicht immer einwandfreie Körperhygiene der Mitglieder ihrer IT-Abteilung und den nerdigen Social-Media-Manager. Was einen erwachsenen Mann dazu brachte, in seiner Freizeit Actionfiguren von den Ninja Turtles zu sammeln, blieb für die beiden Frauen ein Rätsel. Auch die x-te Fortsetzung eines Superheldenfilms aus dem Hause Marvel war nicht gerade ihr Lieblingsthema. Dafür hatten sie Stoff zum Lästern. Und das empfand Ira als nette Abwechslung zum Texten über die Beschaffenheit von Babystramplern und den Aufdruck von Kleinkinder­shirts. Soweit alles in Ordnung. Business as usual. Was sie nicht ahnen konnte – am Horizont ihrer scheinbar sicheren Existenz braute sich ein Unwetter zusammen.

Frederick war ganz allein. Saß an der Kasse der Filiale, zu der er tagtäglich zur Arbeit ging. Keine Kunden und keine Kollegen weit und breit. Er wollte aufstehen, raus aus dem Laden. Doch er konnte es nicht, fast so, als würde er an seinem Stuhl festkleben. Irgendetwas stimmte hier nicht. Lauthals rief Frederick um Hilfe. Niemand kam. Sein Ruf verhallte in dem riesigen Gebäude. Stattdessen suchte sich eine schwarze Nebelwand ihren Weg aus dem hinteren Thekenbereich bis nach vorne zu den Kassen. Verschlang die Regale, den Fußboden und alles, was sich ihr in den Weg stellte. Frederick bekam es mit der Angst zu tun, war aber weiterhin nicht in der Lage, seinen Platz zu verlassen.

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