David King - Der Serienmörder von Paris

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Die wahre Geschichte der Jagd nach einem unfassbar brutalen Serienmörder: Paris im 2. Weltkrieg, am Eifelturm weht die Hakenkreuzfahne. Eine grauenhafte Mordserie hält die besetzte Stadt in Atem. Immer wieder treiben abgetrennte Köpfe und andere menschliche Körperteile auf der Seine. Zeugnisse grausamer Morde, die Paris in Angst und Schrecken versetzen.
Kommissar Georges-Victor Massu, Leiter der Brigade Criminelle, ermittelt in einem zwielichtigen Milieu von Gestapo, Gangstern, Prostituierten, Spionen, Nachtclub-Besitzern und der Résistance. Wer wurde umgebracht, und warum? Schon bald wird Dr. Marcel Petiot, ein angesehener Arzt, zu seinem Hauptverdächtigen. Der gutaussehende, charismatische und gebildete Mann ist bekannt für seine Wohltätigkeit. Er hilft großzügig Armen und Obdachlosen mit Medikamenten und ist überall sehr beliebt. Tagsüber ein angesehener Bürger, nachts ein Monster? Massu ist sicher, dass er Dr. Petiot 27 Morde nachweisen kann – von vermutlich mehr als 150, deren Opfer teilweise verbrannt zufällig in einem Ofen gefunden wurden. Arbeitet er mit der Gestapo zusammen oder ganz im Gegenteil mit der Résistance? Oder ist er ein sexueller Sadist, wie die Presse vermutet, der aus reinem Vergnügen mordet? Ein Gerichtsprozess soll alles aufklären. Aber es kommt ganz anderes: Petiot genießt es geradezu, im Rampenlicht zu stehen, und hat mit René Floriot einen überaus cleveren Anwalt, der die vielen Zeugen und die vorgelegten Beweise immer wieder erfolgreich in Frage stellt. Die Gerichtsverhandlung gerät zur Farce …
Kommissar Massu war eng befreundet mit Bestseller-Autor George Simenon und inspirierte ihn zu der Romanfigur des Kommissar Maigret. David King hat einen der spektakulärsten Fälle von Serienmorden aufgearbeitet, der nahezu in Vergessenheit geraten war. Dabei hatte er Zugang zu allen Polizeiprotokollen und Gerichtsakten, die mehr als sechs Jahrzehnte unter Verschluss waren. Er führt den Leser zurück in das Paris der 1930er und 1940er Jahre, als Sartre, Camus, Picasso, Beauvoir und viele andere Maler und Schriftsteller sich in Cafés und Restaurants trafen. Eine packende wahre Geschichte über grausame Morde in der Stadt der Liebe.

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Nach einer halben Stunde entschieden sich die Polizisten deshalb, die Feuerwehr zu verständigen, die wenig später mit einem schweren Fahrzeug von der Wache in der Rue Mesnil 8 aus anrückte. Der Löschzugführer, der 33-jährige Corporal Avilla Boudringhin, schnappte sich eine Leiter und kletterte auf den Balkon des zweiten Stockwerks. Er öffnete die hölzerne Jalousie, zerschlug die Scheibe der Tür und betrat vorsichtig das verdunkelte Gebäude. Zwei seiner Männer folgten ihm. Mit Hilfe einer Taschenlampe tasteten sich die drei Feuerwehrmänner langsam zur Quelle des unerklärlichen Gestanks vor, der aus einem kleinen Kellerraum zu kommen schien. Einer der beiden Kohleöfen heizte auf vollen Touren. Der junge Roger Bérody öffnete die schmiedeeiserne Tür – woraufhin die verkohlten Überreste einer menschlichen Hand herausfielen.

Neben der Treppe befand sich ein Müllhaufen, der sich bei näherer Betrachtung als eine Ansammlung von Skelettteilen entpuppte: ein Schädel, ein Brustkorb und weitere klar identifizierbare Knochen. Verwesende Arme und Beine lagen zerstreut auf dem Boden neben einem in der Mitte geöffneten Torso und zwei weiteren Schädeln. Der beißende Geruch der Fäulnis und Verwesung raubte den Feuerwehrleuten den Atem. Entsetzt und starr vor Angst befahl der Löschzugführer seinen Leuten, sich so schnell wie möglich aus dem Keller zu entfernen. Als die beiden wieder das Tageslicht erblickten, lehnte sich der Jüngere über das eiserne Treppengeländer am Eingang und übergab sich.

„Meine Herren, bitte schauen Sie sich das mal an“, meinte Boudringhin kurze Zeit später zu den beiden Polizeibeamten vor Ort, nachdem er das Grundstück durch das hölzerne Kutschentor verlassen hatte. „Ich glaube, das ist ein Fall wie für Sie gemacht.“

Teyssier war in keiner Weise auf das ihn erwartende Horrorszenario vorbereitet. Panisch rannte er zum Gemischtwarenhändler Garanne und rief in der Hauptwache an.

Zwischenzeitlich hatte sich außerhalb des Gebäudes eine Menschentraube gebildet, angelockt vom Rauch, der nervösen Geschäftigkeit und dem Feuerwehrauto, das dort stand, ohne dass man einen Brand bekämpfte. Unter den gerade Ankommenden befand sich auch ein dünner dunkelhaariger Mann mittlerer Größe, der sein Fahrrad vor sich her schob. Er war blass, glatt rasiert und trug einen grauen Übermantel sowie einen Filzhut. Der Mann schwitzte stark.

Als er den Menschenauflauf erreichte, stellte er das Fahrrad an der Gebäudemauer ab, ging direkt auf den Löschzugführer zu und gab sich als Bruder des Besitzers zu erkennen. Er verlangte, in das Haus gelassen zu werden, und sprach mit solch einer Überzeugungskraft, dass der Löschzugführer ihn zum Streifenbeamten Fillion durchwinkte. Während sich die beiden Männer unterhielten, kehrte Teyssier zurück.

„Sind Sie gute Franzosen?“, fragte der Mann.

„Was ist denn das für eine Frage, bitte?“

„Dann hören Sie genau zu. Was Sie dort gefunden haben – das sind die Leichen von Deutschen und Kollaborateuren!“ Hinter vorgehaltener Hand erkundigte sich der vermeintliche Bruder, ob die Polizeibehörde schon benachrichtigt worden sei. Teyssier nickte.

„Das ist ein schwerwiegender Fehler“, erregte sich der Mann. „Mein eigenes und auch das Leben einiger Freunde, das wir einer wichtigen Aufgabe verschrieben haben, steht auf dem Spiel.“ Petiots vermeintlicher Bruder erklärte, eine Gruppe der französischen Résistance anzuführen, und händigte den Beamten zum Beweis ein Dokument aus, das aber in der Dunkelheit, die sich mittlerweile über die Stadt gelegt hatte, schwer zu lesen war. Während sich die Polizisten bemühten, den Text zu entziffern, hob er etwas vom Boden auf und steckte es blitzschnell in die Tasche.

Dann erklärte er, ungefähr 300 Geheimakten mit Aufzeichnungen von Mitkämpfern in seinem Haus aufzubewahren. „Ich muss die Dokumente unverzüglich vernichten, damit sie nicht in die Hände des Feindes fallen.“

Teyssier und Fillion begrüßten die Widerstandsbestrebungen der Résistance. Ihnen graute davor, dass diese patriotischen Franzosen den Deutschen in die Hände fallen könnten und daraufhin in Gefängnisse oder Konzentrationslager geworfen würden oder einem anderen schlimmen Schicksal ausgesetzt wären. Deshalb erlaubten sie dem Mann, das Haus kurz zu betreten, und später, sich vom Tatort zu entfernen, obwohl er offensichtlich über Informationen verfügte, die den Ermittlern weitergeholfen hätten. Darüber hinaus entschieden sich die Beamten dafür, ihre Vorgesetzten nicht über das Zwischenspiel in Kenntnis zu setzen. Der Mann stieg dann wieder auf das Fahrrad und entschwand in der dunklen Nacht. Später sah Teyssier ein Foto des Arztes, dem das luxuriöse Gebäude gehörte, das von einigen als Villa bezeichnet wurde. Als er erkannte, dass dieser Mann niemand anderes als Marcel Petiot selbst war, versteinerte sich seine Miene.

Am entgegengesetzten Ende der Stadt, in einem Haus am Boulevard Diderot 48–50, hatte Kommissar Georges-Victor Massu, der Leiter der Mordkommission, gerade das gemeinsame Abendessen mit seiner Frau Mathilde und dem 21-jährigen Sohn Bernard beendet. Massu machte es sich in seinem Lieblingssessel bequem, um über die Ereignisse des Arbeitstags zu berichten: ein Diebstahl, ein Fall tätlichen Angriffs, Berichte an die Vorgesetzten, Verhöre und die scheinbar nie enden wollende Flut an Papierkram. Bernard, der an der Pariser Universität Jura studierte, hatte sich zur Vorbereitung der anstehenden Prüfungen auf sein Zimmer zurückgezogen.

Nur wenige Minuten vor 22 Uhr – Massu war gerade ins Bett gegangen – läutete das Telefon. „Ich kann mich heute noch an den Anruf und das schrille Klingeln erinnern“, erzählte er viele Jahre später. Ein Anruf um diese Tageszeit – das konnte nur eines bedeuten! Und das war nicht – wie er sich ausdrückte – „wieder so eine Messerstecherei in der Nähe des Montmartre“. Massu nahm den Hörer mit der unbeweglichen Miene eines Kartenspielers ab, der versuchte, einen gerissenen Falschspieler zu bluffen.

Am anderen Ende der Leitung hörte er die Stimme des Sekretärs Canitrot von der Mordkommission. Ohne nähere Details des Leichenfundes in der Rue Le Sueur preiszugeben, drängte Canitrot seinen Chef, so schnell wie möglich zum Tatort zu kommen, und schickte einen Wagen, um ihn abzuholen. Nur 15 Minuten später wartete ein langer schwarzer Citroën 11 CV vor Massus Wohnung. Der Chauffeur salutierte dem Kommissar vermittels der an der Mütze angelegten Hand.

Wie so oft bei wichtigen oder interessanten Fällen wollte Bernard seinem Vater bei den Ermittlungen auf Schritt und Tritt folgen. Und der Kommissar hatte zugestimmt. Massu, ein kräftiger Mann von 55 Jahren mit wallendem schwarzen Kopfhaar und einem dunklen Bart, hatte den schwarzen Übermantel angezogen und sich einen grauen Filzhut aufgesetzt. Vater und Sohn, beide wegen der kühlen Nacht warm angezogen, ließen sich dann durch die Stadt chauffieren, die noch vor Jahren das Ebenbild sprudelnder und überschäumender Lebensfreude gewesen war. In dieser Nacht wirkten die Straßen laut Massu aber „nüchtern und verlassen“.

Paris litt nun schon seit vier Jahren unter der Schreckensherrschaft der deutschen Besatzungsmacht. Große rote und weiße Fahnen mit tiefschwarzen Hakenkreuzen wehten am Eiffelturm, dem Triumphbogen und ähnlichen für die Metropole charakteristischen Wahrzeichen und Gebäuden nahe Petiots Villa. Die wenigen Menschen, die sich nach der Sperrstunde noch auf der Straße aufhielten, waren Deutsche, „Freunde der Besatzer“ und die sogenannten „Nachtarbeiter“. Ein Bordell, exklusiv für hochrangige Nazioffiziere, befand sich, von Petiots Anwesen aus gesehen, in einer Seitenstraße gleich um die Ecke.

Massus Wagen fuhr auf das Gebäude Rue Le Sueur Nummer 21 zu und parkte. Eine einzige Laterne, wegen des Verdunklungserlasses fast vollkommen abgedeckt, warf ein trübes bläuliches Licht auf die vor dem Haus stehenden Polizeibeamten, die – wie Massu richtig erkannte – bei den Nachbarn in der Straße eine beklemmende Neugier erregten. Einige seiner Leute hielten die Anwohner in Schach, die sich eingefunden hatten, andere folgten ihm in das Gebäude. Alle paar Minuten erschienen neue Beamte vor Ort.

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