Fred Schruers - Billy Joel

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2008 bat Billy Joel den amerikanischen Musikjournalisten Fred Schruers, ihm beim Verfassen seiner Autobiografie zu helfen. Über einhundert Stunden verbrachten die beiden daraufhin damit, intensiv über Joels Leben zu sprechen: über seine Kindheit in Long Island, über seine Erfahrungen als Boxer, über seine gescheiterte Ehe mit Christie Brinkley und den Kampf gegen seine Drogensucht – und natürlich auch über seine Songs und seine Karriere. Sie sprachen über «Piano Man», jenem Song, in dem Joel 1973 seine Erfahrungen als Barpianist verarbeitete und der sein Image maßgeblich prägte. Sie sprachen auch über die vielen Hits, die der Sänger in späteren Jahren verzeichnen konnte: Uptown Girl, Leningrad, We Didn't Start The Fire oder River Of Dreams – allesamt Klassiker, die Joel zu einem der größten Rockstars der USA gemacht haben, der auch heute noch die großen Hallen füllt.
Als Songwriter zeigte Billy Joel stets ein großartiges Gespür für mitreißende Melodien, aber auch eine hervorragende Beobachtungsgabe. Aber mit dem Projekt Autobiografie fühlte er sich in letzter Konsequenz dann doch nicht wohl. Überraschend erklärte er nach drei Jahren Vorbereitung, die Arbeit daran habe ihm klargemacht, dass es für ihn nicht gut sei, ständig über die Vergangenheit nachzugrübeln – er wolle das, was er zu sagen habe, lieber weiter in seiner Musik verarbeiten.
2012 kamen der Sänger und sein Ko-Autor schließlich zu einer überraschenden Übereinkunft: Fred Schruers, so schlug Joel vor, solle das Buch allein schreiben, und zwar nicht mehr aus seinem persönlichen Blickwinkel, sondern objektiv und offen – und unter Verwendung aller Informationen, die der Journalist in den vielen intimen Gesprächen gewonnen hatte. Schruers ging sofort wieder an die Arbeit, recherchierte weiter und sprach mit zahllosen Freunden, Familienmitgliedern und Musikerkollegen, um das von Joel selbst gezeichnete Bild abzurunden. Daraus entstand ein packendes Porträt des facettenreichen Sängers: Es vereint Nähe, Authentizität und Detailfülle mit dem kritischen Blick eines Außenstehenden, der auch die Widersprüche und Schattenseiten dieser beeindruckenden Karriere erkennen vermag.

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Philip Nyman hatte eine tiefsitzende Abneigung gegen Autoritäten. Als junger Mann hatte er auf Seiten der Republikaner in Spanien gegen Franco gekämpft, und in Amerika wurde er wegen seiner politisch links angesiedelten Ansichten misstrauisch beäugt. Aber in seiner Haltung lag auch eine gewisse Eleganz, wie Billy berichtet. „Er hatte nicht viel Geld – soweit ich weiß, hatte die Familie das nie. Aber er schmuggelte uns in die Brooklyn Academy Of Music, indem er dem Platzanweiser ein Päckchen Zigaretten zusteckte, damit wir uns Klavierabende und andere klassische Aufführungen ansehen konnten.“

Die frisch verheirateten Howard und Rosalind mochten zwar durch Gilbert und Sullivan zusammengefunden haben, entstammten aber zwei Familien, die eher dem berühmten Shakespeare-Drama um Romeo und Julia entsprachen und wenig miteinander anzufangen wussten. „Obwohl meine Eltern sich sehr liebten“, sagt Billy, „passten ihre Familien überhaupt nicht zusammen. Karl war ein deutscher Jude, der sich, zu Recht oder Unrecht, als den Aristokraten der Sippe betrachtete, während die Verwandtschaft meiner Mutter aus englischen und russischen Juden bestand, die von den Deutschen als Untermenschen betrachtet worden wären.“

Noch schwieriger wurde es für das junge Paar, als Howard Joel im Juli 1943 zur amerikanischen Armee eingezogen wurde, obwohl er noch nicht einmal 21 war. Die Tatsache, dass er fließend Deutsch sprach, verschaffte ihm schnellstens ein Ticket zu den europäischen Kriegsschauplätzen.

Howard Joel kam zur 5. Armee, die an dem legendär blutigen und verlustreichen Italienfeldzug unter General Mark Clark beteiligt war. Von September 1943 bis zum Ende des Krieges fielen dabei 300.000 alliierte Soldaten, wobei ein Fünftel davon auf dem Marsch durch das italienische Bergland ums Leben kam. Clark hatte den Auftrag, nach Rom vorzudringen, und führte zahlreiche aufreibende Kämpfe wie beispielsweise die Schlacht von Monte Cassino, um die italienische Hauptstadt um jeden Preis einzunehmen – was ihm am 5. Juni 1944 auch gelang. Es war reine Ironie, dass dieser militärische Triumph in der öffentlichen Wahrnehmung beinahe unterging, weil er völlig von den Geschehnissen des folgenden Tages überschattet wurde, als am 6. Juni die Landung der Alliierten in der Normandie begann.

Billy gelang es, dank seines großen Interesses an Militärgeschichte einiges über Howards Kriegszeit herauszufinden, obwohl sein Vater selbst generell wenig über dieses Thema sprach. „Soweit ich inzwischen weiß, wurden er und seine Kameraden kurz nach der Invasion der Normandie aus Italien abgezogen und beteiligten sich am Vorstoß von Pattons 3. Armee in Südfrankreich. Die Verbündeten warfen reichlich Bomben, und das Reich war ziemlich am Ende, als Pattons Truppen durchmarschierten.“ Howards Bataillon war später an der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau im April 1945 beteiligt – Billys Vater wusste damals allerdings noch nichts davon, dass seine Verwandten in Auschwitz umgekommen waren.

„Ich erinnere mich, dass er mir davon erzählte“, berichtet Billy. „Davon, wie es ist, plötzlich in der eigenen Heimatstadt zu sein, in Nürnberg, während die US-Armee alles überrannte. Und davon, dass er Angst hatte, seine eigenen Freunde erschießen zu müssen, die vielleicht noch dort sein würden – so wie sein alter Kumpel Rudi (der in Hermann Görings Panzerdivision gekämpft hatte) oder alte Schulkameraden. Gut, er war inzwischen ein Amerikaner, aber er fühlte sich der Stadt immer noch sehr verbunden; er hatte dort seine Kindheit verbracht. Damals konnte ich nicht wirklich verstehen, dass er solche Skrupel hatte, nachdem man ihn um alles gebracht und so schlecht behandelt hatte. Aber das zeigt die mitfühlende Seite meines Vaters. Einmal fuhr er am Steuer eines Jeeps an der alten Fabrik seiner Familie vorbei; sie war von Bomben getroffen worden, aber der Schornstein stand noch inmitten der Trümmer.“

Nach dem Krieg musste Josef Neckermann letztlich doch noch einen gewissen Preis für das Unternehmen zahlen, das er sich angeeignet hatte. Auf Betreiben der Siegermächte kam er vor ein Militärgericht und wurde in seiner Heimatstadt Würzburg zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Fünf Jahre später kam es zu weiteren Prozessen: Karl Joel hatte ihn angezeigt, nachdem er Neckermann auch bei einem neuerlichen Treffen im Berliner Hotel Vier Jahreszeiten nicht dazu hatte bewegen können, ihm endlich die ausgemachte Summe auszuhändigen, und ein weiterer geprellter Geschäftsmann namens Siegmund Ruschkewitz schloss sich ihm an. Zudem war er von den Militärbehörden angeklagt, trotz Verbot unmittelbar nach dem Krieg die Geschäfte seiner „arisierten“ Unternehmen wieder aufgenommen zu haben; man machte ihm jedoch das Angebot, die daraufhin verhängte Haftstrafe auszusetzen, wenn er sich bereit erklärte, eine Ausgleichszahlung von zwei Millionen Mark an Joel zu leisten – etwas, das Neckermann bis dahin mit der Begründung abgelehnt hatte, das Treuhandkonto, auf dem er die Gelder für Joel angelegt habe, sei durch den Krieg verloren gegangen. Einige Tage, nachdem er sich zu der Zahlung bereit erklärte, stellte sich heraus, dass dies eine Lüge gewesen war. Die Summe, die er leisten musste, wurde dennoch nicht erhöht.

Trotz alledem florierte das Versandhaus nach dem Krieg unter seinem neuen Besitzer, und Neckermann wurde zum Vorzeigeunternehmer des deutschen Wirtschaftswunders. 1960 bezeichnete ihn das Magazin Time als „den Versandhauskönig“, und sein Geschäft, das in seiner Ausdehnung und in seinem Einfluss vermutlich durchaus mit dem heutigen Mailorder-Giganten Amazon zu vergleichen war, verteilte jedes Jahr 3,5 Mio. Kataloge, in denen etwa fünfeinhalbtausend Artikel angeboten wurden – oft zu Preisen, die vierzig Prozent unter denen lokaler Händler lagen. Die Firma Neckermann erhielt 40.000 Bestellungen pro Tag und bezog schließlich ein neues, riesengroßes Hauptquartier aus Stahl und Beton.

Ab 1960 war Josef Neckermann zudem als wohl vermögendster Olympionike bekannt: Bei den Spielen 1960, 1964, 1968 und 1972 errang er insgesamt sechs Medaillen im Dressurreiten. In den Siebzigerjahren geriet seine Firma jedoch aufgrund einer ungeschickten Preispolitik in finanzielle Schieflage und musste schließlich verkauft werden.

Karl und Meta nutzten die lang erwartete Zahlung, um ausgiebig durch die Welt zu reisen, bevor sie wieder nach New York zurückkehrten; 1970 schlossen sie ihr Geschäft. Sie kehrten wieder nach Deutschland zurück, und Meta starb 1971 in Nürnberg. Karl, einsam und verbittert nach all dem, was er hatte durchmachen müssen, starb elf Jahre später in Berlin. Beide wurden auf dem jüdischen Friedhof in Berlin begraben; Die Akte Joel zeigt Alex Joel, wie er mit einer harten Bürste und viel Seife den Stein auf dem Grab von Karls und Leons Vater reinigt, auf dem auch die Namen der verschollenen Leon und Rebecca graviert sind, versehen mit der Zeile: „In ein Konzentrationslager deportiert und dort verstorben.“

Howard kehrte 1946 von seinem Kriegseinsatz zurück. Er heiratete Roz und zog mit ihr in eine Wohnung in der Strong Street in der Bronx. Zunächst arbeitete er bei dem Fernsehgerätehersteller Dumont, später bei RCA und dann bei General Electric. Im Laufe der Jahre führte ihn seine Tätigkeit immer öfter ins Ausland, nach Lateinamerika und Europa. Aber im Spätsommer 1948 war erst einmal ein Kind unterwegs.

William Martin „Billy“ Joel kam am 9. Mai 1949 in der Bronx zur Welt. Über seinen Geburtsort sagte Billy: „Ich hege keine nostalgischen Gefühle für die Bronx. Nachdem wir 1950 nach Long Island zogen, war ich kaum mehr dort. In meinen Kindheitserinnerungen sehe ich vor allem unser Haus in Hicksville.“ Kurz nach dem Umzug nahm seine Familie seine zwei Jahre ältere Kusine Judy auf, nachdem Muriel, die älteste Schwester seiner Mutter, gestorben war.

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