George Orwell - Farm der Tiere. Eine Märchenerzählung

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Farm der Tiere. Eine Märchenerzählung: краткое содержание, описание и аннотация

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In seiner düsteren Fabel von 1945 verarbeitet George Orwell die Ereignisse nach der Russischen Revolution und den Stalinismus. Erzählt wird darin, wie die Tiere einer Farm sich zusammentun, um die menschliche Herrschaft abzuschütteln und fortan brüderlich in Freiheit zu leben. Doch bald entstehen Konflikte und Rivalitäten. Es erweist sich, dass auch in einer Gesellschaft der Gleichen «manche gleicher sind als andere». Eine politische Parabel und eines der großen Werke des 20. Jahrhunderts – neu übersetzt und mit einer kompakten Biographie des Autors.

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Den ganzen Sommer über lief die Arbeit auf der Farm wie am Schnürchen. Die Tiere waren so glücklich, wie sie es sich in ihren kühnsten Träumen nicht hatten vorstellen können. Jeder Bissen war ein Hochgenuss, nun da es wirklich ihr eigenes Futter war, produziert von ihnen selbst für sie selbst und nicht von einem missgünstigen Herrn an sie ausgeteilt. Seit dem Verschwinden der nichtsnutzigen, schmarotzenden Menschen hatte ein jedes mehr zu fressen. Auch mehr Muße gab es, so unerfahren die Tiere auch waren. Sie hatten mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen – als sie zum Beispiel später im Jahr das Getreide ernteten, mussten sie es nach uralter Sitte mit den Füßen austreten und die Spreu mit ihrem Atem wegblasen, da die Farm keine Dreschmaschine besaß – doch die Schweine mit ihrer Schlauheit und Boxer mit seiner ungeheuren Muskelkraft befreiten sie aus jeder misslichen Lage. Boxer wurde von allen bewundert. Er war schon zu Jones’ Zeiten ein Schwerstarbeiter gewesen, jetzt aber glich er eher drei Pferden als einem; es gab Tage, an denen die gesamte Arbeit auf seinen mächtigen Schultern zu lasten schien. Von morgens bis abends schob und zog er, und zwar immer dort, wo die Arbeit am schwersten war. Mit einem der Hähne hatte er vereinbart, er solle ihn morgens eine halbe Stunde früher als alle anderen wecken, dann leistete er da, wo sie am dringendsten benötigt wurde, Freiwilligenarbeit, ehe der reguläre Werktag begann. Seine Antwort auf jedes Problem, auf jeden Rückschlag lautete: »Ich werde noch härter arbeiten!« – ein Satz, den er als seinen persönlichen Leitspruch gewählt hatte.

Aber ein jedes arbeitete nach seinen Möglichkeiten. Bei der Ernte retteten etwa die Hühner und die Enten fünf Scheffel Getreide, indem sie die verstreuten Körner auflasen. Niemand stahl, niemand murrte über seine Rationen; Zänkereien, scharfe Kritik und Eifersucht, die früher ihr Leben geprägt hatten, waren fast ganz verschwunden. Niemand drückte sich – oder wenigstens fast niemand. Mollie kam zugegebenermaßen morgens nicht auf die Beine und hatte die Gewohnheit, früher Feierabend zu machen, mit der Begründung, sie habe einen Kiesel im Huf. Auch das Verhalten der Katze war etwas seltsam. Schon bald fiel auf, dass die Katze, wenn es Arbeit zu erledigen galt, nirgends aufzufinden war. Stundenlang blieb sie spurlos verschwunden und tauchte, als wäre nichts geschehen, erst zu den Mahlzeiten oder nach Feierabend wieder auf. Aber immer wieder brachte sie so ausgezeichnete Entschuldigungen vor und schnurrte dabei so liebevoll, dass es unmöglich war, nicht an ihre guten Absichten zu glauben. Benjamin, der alte Esel, schien seit der Rebellion ziemlich unverändert. Er verrichtete seine Arbeit auf dieselbe gemächliche, störrische Art wie zu Jones’ Zeiten, ohne sich zu drücken, aber auch ohne sich freiwillig für Zusatzarbeit zu melden. Zur Rebellion und ihren Resultaten äußerte er keine Meinung. Auf die Frage, ob er jetzt, da Jones fort war, nicht glücklicher sei, antwortete er nur: »Esel haben ein langes Leben. Keiner von euch hat je einen toten Esel gesehen«, und mit dieser kryptischen Antwort mussten die anderen sich zufriedengeben.

Sonntags wurde nicht gearbeitet. Das Frühstück wurde eine Stunde später als sonst eingenommen, und nach dem Frühstück fand eine Zeremonie statt, die sie jede Woche ohne Ausnahme absolvieren mussten. Zuerst wurde die Flagge gehisst. In der Geschirrkammer hatte Snowball eine alte grüne Tischdecke von Mrs Jones aufgetrieben und in Weiß einen Huf und ein Horn darauf gemalt. Diese Flagge wurde jeden Sonntagmorgen am Fahnenmast im Garten des Farmhauses hochgezogen. Sie sei grün, erklärte Snowball, da sie die grünen Wiesen Englands darstelle, während Huf und Horn die künftige Republik der Tiere bezeichneten, die gegründet werde, sobald die Menschheit endgültig gestürzt sei. Nach dem Hissen der Flagge strömten die Tiere in den großen Stall, um eine Generalversammlung abzuhalten, die man »Zusammenkunft« nannte. Hier wurde die Arbeit der kommenden Woche geplant, Resolutionen wurden eingebracht und debattiert. Stets waren es die Schweine, die die Resolutionen einbrachten. Die anderen Tiere wussten zwar, wie man abstimmte, es fielen ihnen aber nie eigene Resolutionen ein. In den Debatten waren Snowball und Napoleon mit Abstand am aktivsten. Allerdings fiel auf, dass diese beiden in ihren Ansichten nie übereinstimmten: Welchen Vorschlag einer von ihnen auch machte, man konnte sich darauf verlassen, dass der andere ihm widersprach. Selbst als beschlossen wurde – ein Beschluss, gegen den an und für sich niemand etwas einzuwenden hatte –, die kleine Koppel hinter dem Obstgarten als Altersheim für Tiere, die nicht mehr arbeiten konnten, zu reservieren, erhob sich eine stürmische Debatte über das richtige Rentenalter für jede Tiergattung. Die Zusammenkünfte endeten stets mit dem Absingen von »Tiere Englands«, und der Nachmittag war der Erholung gewidmet.

Die Geschirrkammer hatten die Schweine als ihr Hauptquartier auserkoren. Hier erlernten sie abends aus Büchern, die sie aus dem Farmhaus mitgenommen hatten, das Schmiede- und das Schreinerhandwerk sowie andere notwendige Künste. Snowball beschäftigte sich auch damit, die anderen Tiere in so genannten Tierkomitees zu organisieren. Darin war er unermüdlich. Er gründete das Eierproduktionskomitee für die Hennen, die Liga der Sauberen Schwänze für die Kühe, das Umerziehungskomitee für Wilde Genossen (dessen Ziel es war, die Ratten und Kaninchen zu zähmen), die Bewegung für Weißere Wolle für die Schafe und viele andere mehr, außerdem erteilte er Lese- und Schreibunterricht. Im Großen und Ganzen waren diese Projekte ein Misserfolg. So scheiterte etwa der Versuch, die wilden Geschöpfe zu zähmen, fast augenblicklich. Sie verhielten sich weiterhin beinahe so wie zuvor, und wenn sie großzügig behandelt wurden, nutzten sie das einfach aus. Die Katze trat dem Umerziehungskomitee bei und war ein paar Tage lang sehr aktiv. Eines Tages wurde sie gesichtet, wie sie auf einem Dach kauerte und sich mit einigen Spatzen unterhielt, die sich knapp außer Reichweite befanden. Sie erklärte ihnen, dass alle Tiere jetzt Genossen seien und jeder Spatz, der sich dafür entscheide, herbeifliegen und sich auf ihre Pfote setzen dürfe; doch die Spatzen wahrten Abstand.

Der Lese- und Schreibunterricht dagegen war ein voller Erfolg. Im Herbst war nahezu jedes Tier auf der Farm bis zu einem gewissen Grad schriftkundig.

Was die Schweine betraf, so konnten sie bereits perfekt lesen und schreiben. Die Hunde lernten ziemlich gut lesen, waren aber nicht daran interessiert, etwas anderes als die Sieben Gebote zu lesen. Muriel, die Ziege, konnte etwas besser lesen als die Hunde, und manchmal las sie den anderen abends aus Zeitungsfetzen vor, die sie auf dem Müllhaufen fand. Benjamin konnte ebenso gut lesen wie die Schweine, brachte seine Fertigkeit jedoch nie zur Anwendung. Soweit er wisse, sagte er, gebe es nichts Lesenswertes. Clover lernte zwar das ganze Alphabet, konnte aber keine Wörter zusammensetzen. Boxer wiederum kam über den Buchstaben D nicht hinaus. Mit seinem großen Huf zeichnete er A, B, C, D in den Staub und starrte dann mit angelegten Ohren auf die Buchstaben, schüttelte mitunter die Stirnlocke und versuchte mit aller Macht, sich daran zu erinnern, was als Nächstes kam, jedoch ohne Erfolg. Bei mehreren Gelegenheiten lernte er zwar auch die Buchstaben E, F, G, H, doch kaum dass er sie beherrschte, erwies sich, dass er A, B, C und D bereits wieder vergessen hatte. Endlich beschloss er, sich mit den ersten vier Buchstaben zufriedenzugeben, und schrieb sie, um sein Gedächtnis aufzufrischen, ein- oder zweimal täglich in den Staub. Mollie weigerte sich, irgendetwas zu lernen, mit Ausnahme der sechs Buchstaben, aus denen ihr Name bestand. Sie formte ihn feinsäuberlich aus Zweigstücken, schmückte diese dann mit ein oder zwei Blumen und umkreiste sie bewundernd.

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