Charles Dickens - Oliver Twist oder Der Werdegang eines Jungen aus dem Armenhaus

Здесь есть возможность читать онлайн «Charles Dickens - Oliver Twist oder Der Werdegang eines Jungen aus dem Armenhaus» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Oliver Twist oder Der Werdegang eines Jungen aus dem Armenhaus: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Oliver Twist oder Der Werdegang eines Jungen aus dem Armenhaus»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Oliver wird im Armenhaus einer englischen Kleinstadt geboren, der Vater ist unbekannt, die Mutter stirbt gleich nach der Geburt. Seine Kindheit ist trostlos. Er kommt ins Arbeitshaus, wird wenig später zu einem Sargtischler in die Lehre gegeben, ehe er nach London flieht und an eine Bande jugendlicher Taschendiebe gerät.
Die Geschichte vom armen Waisenjungen, hinter dessen Herkunft sich ein tiefes Geheimnis verbirgt, zählt zu Charles Dickens' großen Gesellschaftsromanen. Eine Anklage gegen die Grausamkeiten des Frühkapitalismus, ein politisches Märchen und ein packendes Drama. – Mit einer kompakten Biographie des Autors.

Oliver Twist oder Der Werdegang eines Jungen aus dem Armenhaus — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Oliver Twist oder Der Werdegang eines Jungen aus dem Armenhaus», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Oliver!«, rief Mr. Bumble.

»Ja, Sir?«, fragte Oliver leise mit bebender Stimme.

»Schieb dir die Mütze aus dem Gesicht und halte deinen Kopf gerade, Junge.«

Obwohl Oliver sofort tat, wie ihm geheißen, und sich mit dem Rücken seiner freien Hand rasch über die Augen wischte, hing noch eine Träne darin, als er zum Büttel aufsah. Unter Mr. Bumbles strengem Blick rollte sie ihm die Wange hinab. Ihr folgte eine weitere und dann noch eine. Das Kind versuchte, sich mit aller Macht zusammenzureißen, doch vergebens. Oliver entzog Mr. Bumble die andere Hand, schlug beide vors Gesicht und weinte, bis ihm die Tränen durch die dünnen, knochigen Finger rannen.

»Also wirklich!«, rief Mr. Bumble aus und blieb abrupt stehen, um seinem kleinen Schutzbefohlenen einen höchst gehässigen Blick zuzuwerfen. »Also wirklich! Von allen undankbaren und ungezogenen Jungen, die ich je gekannt habe, Oliver, bist du der …«

»Nein, nein, Sir«, schluchzte Oliver und umklammerte die Hand, die den nur allzu vertrauten Stock hielt, »nein, Sir, nein, ich will ja brav sein, ganz ehrlich, Sir! Ich bin doch bloß ein kleiner Junge, Sir, und so … so …«

»So was?«, begehrte Mr. Bumble verwundert zu wissen.

»So allein, Sir! So ganz allein!«, weinte das Kind. »Alle hassen mich. Oh, Sir, seid nicht böse mit mir!«

Das Kind schlug sich mit der Hand gegen die Brust und schaute seinem Begleiter mit Tränen großer Seelenpein ins Gesicht.

Mr. Bumble betrachtete einen Moment lang leicht erstaunt Olivers klägliche und verzweifelte Miene, räusperte sich drei-, viermal, und nachdem er mit belegter Stimme etwas von »diesem lästigen Husten« gebrummt hatte, hieß er Oliver, sich die Tränen zu trocknen und ein braver Junge zu sein. Dann nahm er wieder seine Hand und ging schweigend mit ihm weiter.

Der Leichenbestatter hatte soeben die Läden seiner Werkstatt geschlossen und nahm beim passenderweise trüben Licht einer Kerze einige Einträge in sein Kassenbuch vor, als Mr. Bumble eintrat.

»Aha!«, rief der Leichenbestatter, hielt mitten in einem Wort beim Schreiben inne und schaute vom Buch auf. »Seid Ihr’s, Bumble?«

»Höchstpersönlich, Mr. Sowerberry«, antwortete der Büttel. »Hier! Ich habe den Jungen mitgebracht.«

Oliver machte einen Diener.

»Oh, das ist also der Junge, was?«, fragte der Leichenbestatter und hob die Kerze über den Kopf, um Oliver besser in Augenschein nehmen zu können. »Mrs. Sowerberry, wollt Ihr die Güte haben, einen Augenblick herzukommen, meine Liebe?«

Aus einem kleinen Zimmer hinter der Werkstatt tauchte Mrs. Sowerberry auf, in Gestalt einer kleingewachsenen, dürren, verkniffenen Frau mit zänkischer Miene.

»Meine Liebe«, sagte Mr. Sowerberry ehrerbietig, »das ist der Junge aus dem Armenhaus, von dem ich Euch erzählt habe.«

Oliver machte wieder einen Diener.

»Ach herrje«, rief die Frau des Leichenbestatters, »ist der aber klein!«

»Nun, er ist ein wenig klein«, erwiderte Mr. Bumble und schaute Oliver an, als sei es dessen Schuld, nicht größer zu sein. »Er ist klein, das lässt sich nicht leugnen. Aber er wird wachsen, Mrs. Sowerberry, er wird wachsen.«

»Ha! Das glaube ich gern«, entgegnete die Dame schnippisch, »von unserem Essen und Trinken. Bei Kindern aus dem Armenhaus zahlt man bloß drauf, finde ich. Die kosten stets mehr, als sie wert sind. Aber Männer wissen ja immer alles besser. Los, die Treppe runter mit dir, du kleines Knochengestell.«

Mit diesen Worten öffnete die Frau des Leichenbestatters eine Seitentür und stieß Oliver die steile Treppe hinab in eine feuchte, dunkle gemauerte Kammer, die sich unmittelbar vor dem Kohlenkeller befand und »Küche« genannt wurde. Dort saß ein schlampig gekleidetes Mädchen in ausgetretenen Schuhen und verschlissenen blauen Wollsocken, die dringend der Ausbesserung bedurften.

»Da, Charlotte«, sagte Mrs. Sowerberry, die Oliver hinabgefolgt war, »gib diesem Jungen von den kalten Fleischresten, die wir für Trip aufgehoben haben. Der hat sich seit heute morgen nicht mehr blicken lassen, also wird er darauf verzichten müssen. Ich denke mal, der Junge ist sich nicht zu fein, so etwas zu essen … nicht wahr, mein Junge?«

Oliver, dessen Augen bei der Erwähnung von Fleisch aufblitzten und der vor Begierde, es zu verzehren, bebte, verneinte, worauf man ihm einen Teller mit kargen Tafelresten vorsetzte.

Ich wünschte, ein wohlgenährter Volksökonom, in dessen Leib sich Essen und Trinken zu Galle wandeln, der kühlen Blutes und festen Herzens ist, hätte sehen können, wie Oliver sich auf diese Leckerbissen stürzte, die vom Hund verschmäht worden waren. Ich wünschte, er wäre Zeuge der schrecklichen Gier gewesen, in der Oliver die Stücke mit der ganzen Wildheit eines Ausgehungerten entzweiriss. Nur eines würde mich noch mehr erfreuen, nämlich den Volksökonomen die gleiche Mahlzeit mit demselben Genuss verzehren zu sehen.

»Nun«, fragte die Frau des Leichenbestatters, als Oliver mit seinem Abendbrot, das sie mit stillem Entsetzen und bangen Ahnungen, was seinen zukünftigen Appetit anging, verfolgt hatte, zu Ende war, »bist du fertig?«

Da sich nichts Essbares mehr in Reichweite befand, gab Oliver eine bejahende Antwort.

»Dann komm mit«, befahl Mrs. Sowerberry, nahm eine trübe schmutzige Lampe und führte ihn die Treppe hinauf, »dein Bett ist unterm Ladentisch. Es macht dir doch nichts aus, bei den Särgen zu schlafen, oder? Ist ohnehin egal, woanders ist kein Platz für dich. Na los, halt mich hier nicht die ganze Nacht auf!«

Da zögerte Oliver nicht länger, sondern folgte gehorsam seiner neuen Herrin.

Fünftes Kapitel

Oliver trifft auf neue Gefährten. Er nimmt zum ersten Mal an einem Begräbnis teil und bildet sich eine ungünstige Meinung vom Gewerbe seines Lehrherrn.

Oliver, der allein in der Werkstatt des Leichenbestatters zurückgeblieben war, stellte die Lampe auf eine Werkbank und schaute sich mit einem Gefühl von Furcht und Scheu verzagt um, was selbst viele Leute, die um einiges älter sind als er, voll und ganz verstehen werden. Ein noch nicht fertiggestellter Sarg, der auf schwarzen Böcken mitten in der Werkstatt stand, sah so düster und nach Tod aus, dass ihn jedesmal, wenn sein Blick auf diesen grausigen Gegenstand fiel, ein kalter Schauder durchlief, halb in der Erwartung, eine schreckliche Gestalt würde langsam ihren Kopf daraus erheben, damit er vor Entsetzen den Verstand verlöre. An der Wand lehnte in peinlicher Ordnung eine lange Reihe von Brettern aus Ulmenholz, die alle gleich zugeschnitten waren. In dem trüben Licht sahen sie aus wie Gespenster, die ihre Schultern hochgezogen und die Hände in die Hosentaschen gesteckt hatten. Sargbeschläge, Ulmenholzspäne, Nägel mit blanken Köpfen und Fetzen schwarzen Tuchs lagen verstreut auf dem Boden herum, und die Wand hinter dem Ladentisch zierte eine lebensechte Darstellung zweier Totenwächter in sehr steifen Hemdkragen, die vor der Tür eines Hauses ihren Dienst verrichteten, während sich aus der Ferne ein von vier Rappen gezogener Leichenwagen näherte. Die Werkstatt war eng und stickig, und die Luft schien vom Geruch der Särge verpestet. Der Winkel unter dem Ladentisch, wo man Olivers mit Wollfetzen gefüllte Matratze hingeworfen hatte, glich einem Grab.

Doch das waren nicht die einzigen düsteren Gefühle, die Oliver bedrückten. Er befand sich allein an einem fremden Ort, und wir wissen alle, wie mutlos und verlassen sich selbst die Tapfersten von uns in einer derartigen Lage zuweilen fühlen. Der Junge besaß keine Angehörigen, um die er sich sorgen konnte, oder die sich um ihn sorgten. Weder verspürte er den Kummer einer jüngst erlebten Trennung, noch lastete die Abwesenheit eines geliebten und vertrauten Gesichts auf seinem Herzen. Aber dennoch war ihm das Herz schwer, und als er in sein enges Bett kroch, wünschte er, es wäre sein Sarg und er könne auf dem Friedhof zu einem seligen und ewigen Schlaf finden, während das hohe Gras über seinem Kopf wogte und das Läuten der tiefen Glocken ihn in seinem Schlummer besänftigte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Oliver Twist oder Der Werdegang eines Jungen aus dem Armenhaus»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Oliver Twist oder Der Werdegang eines Jungen aus dem Armenhaus» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Oliver Twist oder Der Werdegang eines Jungen aus dem Armenhaus»

Обсуждение, отзывы о книге «Oliver Twist oder Der Werdegang eines Jungen aus dem Armenhaus» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x