Bernd Hettlage - Das Geheimnis von Karlsruhe

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Auf einem nächtlichen Stadtrundgang auf den Spuren von Verschwörungstheorien begegnet Lukas Arnold, Nachkomme Friedrich Weinbrenners, einem Sonderling, der sich mit den Geheimnissen Karlsruhes beschäftigt. Er berichtet von chinesischen Drachenpfaden, ägyptischen Königsstädten und keltischen Kultplätzen, die in den Grundriss der Stadt eingewoben sind. Arnold, der im Nachlass seiner Großmutter verschlüsselte Aufzeichnungen gefunden hat, zeigt dem Hobbyforscher einen Tagebuchauszug eines Vorfahren, der während der Stadtgründung Assistent des geheimnisvollen Kammerprokurators von Richtenfels war. Händler ist elektrisiert. Kurz darauf stirbt er unter mysteriösen Umständen. Gerade noch hatte er Arnold eine uralte Metallplatte geschickt, in die der Grundriss Karlsruhes graviert war – Jahrhunderte bevor die Stadt gebaut wurde. Arnold zeigt das Relikt einem Experten des Landesmuseums. Während neue Tagebuchfragmente und eine geheimnisvolle Frau auftauchen, dringt Arnold immer tiefer in die Phänomene der Stadt ein. Bei einer erneuten Verabredung im Museum findet er den Wissenschaftler erschlagen vor. Die Platte ist verschwunden. Arnold gerät unter Mordverdacht und muss fliehen. Noch ahnt er nicht, mit welchen Mächten er sich angelegt hat.
Was hat es mit den mystischen Symbolen im Grundriss Karlsruhes auf sich? Warum ist das Wahrzeichen der Stadt eine Pyramide? Haben dunkle Mächte im Zeichen des Pentagramms seit der Stadtgründung die Hände im Spiel? Und was hat der Rücktritt des Papstes 2013 mit all dem zu tun?

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Ausgerechnet Karlsruhe. Arnold saß in Varanasi am Ganges und schüttelte beim Gedanken daran immer noch den Kopf. Seine Heimatstadt, die als eine der langweiligsten Städte Deutschlands galt, spielte eine Hauptrolle in diesem Stück. Das geheimnisvolle Karlsruhe. Es kam ihm immer noch absurd vor. Es war so absurd, dass es schon wieder zum Lachen war.

Na ja, nicht ganz.

Kurz vor seiner überstürzten Flucht aus Deutschland hatte er sich in Frankfurt noch einen Pass mit falschem Namen besorgt. Das war überhaupt nicht schwer gewesen und hatte nur eine Nacht gedauert. Unter dem Namen Markus Heinze arbeitete er nun als Fremdenführer für eine Münchner Firma, die Bildungsreisen veranstaltete. Er erklärte den Touristen die Tempel Varanasis, die Altstadt und die religiösen Rituale am Ganges. Eine leichte Arbeit, er hatte sich schnell eingelesen ins Thema und lernte zügig Hindi. Es ist eine junge Sprache und deshalb sehr logisch. Es gibt kaum Ausnahmen von der Regel, die einzige Schwierigkeit ist, dass manche Laute für Europäer nur schwer auszusprechen sind. Sich in Indien einzuleben, war ihm ebenfalls nicht schwer gefallen. Er war ja beileibe nicht zum ersten Mal hier.

Ein Fremdenführer. Das hätte er sich auch nicht träumen lassen. Mit einer Führung der etwas anderen Art durch seine Heimatstadt Karlsruhe hatte die Geschichte im letzten Herbst ganz harmlos angefangen. So schloss sich der Kreis.

Arnold lächelte still vor sich hin und nahm noch einen Schluck von der süßen, mit Ingwer und Kardamom gewürzten Brühe in seinem Becher.

Er wusste nicht, was aus seiner Wohnung und der Werkstatt in Berlin geworden war. Er hatte sich nicht getraut, dort jemanden anzurufen. Sie waren bestimmt auch dort gewesen.

Wahrscheinlich war alles längst gekündigt und aufgelöst, seine Einrichtung auf den Müll gewandert, sein Werkzeug und die antiken Möbel zum Begleichen der Kosten verkauft. In Karlsruhe erledigte eine Hausverwaltung die Geschäfte. Die kleine Wohnung im Mietshaus seiner Großmutter – er nannte es immer noch so, obwohl es jetzt schon so lange seines war – würde ihm bleiben. Doch wann er dorthin zurückkehren konnte, stand buchstäblich in den Sternen.

Er hatte nach ein paar Wochen in Varanasi eine kleine Zweizimmerwohnung in einem Mehrfamilienhaus am Assi Ghat gefunden, dem südlichsten Uferplatz der Stadt. Sehr bescheiden für westliche Verhältnisse, aber die Ausländer, die hier lebten, sagten ihm, dass er großes Glück gehabt habe. Die Miete betrug umgerechnet zweihundert Euro im Monat.

Glück hatte er auch damit, dass die Wohnung im zweiten Stock lag. Die sommerliche Regenzeit zerstörte hier nämlich vieles. Die Häuser und noch mehr die Straßen befanden sich allgemein in einem schlimmen Zustand, nicht nur wegen der grassierenden Korruption, die alle staatlichen Hilfsgelder für Denkmal- und Umweltschutz in dunklen Kanälen versickern ließ. Wenn es regnete, war alles eine einzige Schlammwüste. In den Häusern schimmelten die Wände bis zur Decke des Erdgeschosses. Bis zum zweiten Stock kam das Hochwasser jedoch nie.

Zwei Zimmer hieß hier nicht, dass es zusätzlich noch ein Bad und eine Küche gab. Dusche und Toilette befanden sich außerhalb der Wohnung einen Stock tiefer und wurden von allen Hausbewohnern gemeinsam benutzt. Seine Wäsche gab Arnold an eine Dhobi, eine Waschfrau, und bekam sie zwei Tage später gebügelt zurück.

Die Küche bestand aus einem steinernen Wandtisch mit einem Kerosinkocher und einem Regal und befand sich in dem Zimmer, den er auch als Wohnraum benutzte. Daneben lag ein winziger Schlafraum. Von den Wänden bröckelte der Kalk. Vielleicht würde er sie streichen, wenn er lange genug blieb. Auf den nackten Steinboden hatte er ein paar Sisalmatten gelegt. Vor die Fenster, die wegen der jeden Nachmittag um die gleiche Zeit durch die Altstadt marodierenden Affenbanden vergittert waren, hatte er Tücher gehängt.

Obwohl es hinter den Tüchern nichts zu verbergen gab. Frauenbesuch, der über freundschaftliches Geplauder hinausging, hatte er in diesen Räumen noch nicht gehabt.

Weiter unten am Fluss wurde jetzt das allabendliche Spektakel für die Touristen vorbereitet, ein farbenprächtiger, brahmanischer Ritus mit ohrenbetäubendem Glockengeläut und vielen Fackeln. „Sponsored by Bank of Baroda“ stand in Hindi-Lettern auf einem breiten Kunststoffbanner, das an hölzernen Stangen über der Szenerie hing. Arnold warf auch den zweiten Becher auf die Stufen vor sich, wo er zerschellte, stand auf, nickte Rudi noch einmal zu und ging zurück zu seiner Wohnung.

Es war ein kurzer Weg. Fünfzig Meter die Stufen des Assi Ghats hinauf, dann in eine schmale, gepflasterte Gasse hinein, deren rechte Wand die Mauer des Shiva-Tempels bildete, und in den dritten Hauseingang links einbiegen. Zwei halbe Treppen nach oben. Seine Sandalen hinterließen ein schürfendes Geräusch auf den Steinstufen. Aus dem Erdgeschoss, in dem die Hauseigentümer wohnten, eine vielköpfige indische Familie, begleitete ihn der Geruch von indischem Curry bis zu seiner Wohnung. Ein Kind rief etwas, die Mutter antwortete mit lauter Stimme, dann war es wieder still. Keiner der anderen Mieter schien zu Hause zu sein. Es war kühl im Flur.

Arnold schloss die Wohnungstür auf und tastete nach dem Lichtschalter. Er drückte ihn, doch der Raum blieb dunkel.

Mist, wieder ein Stromausfall, dachte er, als er aus dem Dunkel ein leises Klicken hörte, das ihm augenblicklich alle Haare zu Berge stehen ließ. Dann ertönte eine wohlbekannte, sehr angenehm temperierte Stimme: „Dachtest du wirklich, wir finden dich nicht?“

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I.

Dienstag, 4. September 2012

Die Ankündigung kam eine Stunde vorher per SMS: „Suche mit uns den Gral. 21 Uhr, Karlsruhe, vor dem Schloss. Zünde eine Kerze an, CB“.

Eine Kerze. Wo fand er denn jetzt eine Kerze? Lukas Arnold kramte im alten Küchenschrank seiner Großmutter herum. In einer der hölzernen Schubladen, die ein Sammelsurium der unterschiedlichsten Dinge enthielten, fand er zwischen Nähgarn, Haushaltsgummis und einem Bogen Briefmarken ein paar Teelichter. Das musste genügen. Er steckte eins davon ein und nahm eine Packung Streichhölzer dazu. Vor dem Spiegel im Flur strich er sich einmal über die kurzen Haare, zog sich den Kapuzenpulli über und verließ die Wohnung. Von der Luisenstraße zum Schloss waren es zu Fuß ungefähr zwanzig Minuten, wenn man zügig ging.

Der Himmel schimmerte in Richtung Westen noch dunkelblau, aber die Nacht kam schnell. Es war ein schöner Spätsommertag gewesen, wenn auch etwas kühl für einen Septemberanfang in Karlsruhe.

Karlsruhe liegt im Oberrheingraben, an dem das mildeste Klima Deutschlands herrscht. Die Einheimischen sind stolz darauf und fühlen sich schon halb als Südländer. Allerdings stöhnen sie wiederum auch über die im Sommer mitunter subtropische Schwüle in der Innenstadt. Früher schickte man die angehenden Afrika-Missionare in die Stadt, um sie hier auf das tropische Klima des schwarzen Kontinents vorzubereiten. Die Wasserläufe am Altrhein galten bei der Weltgesundheitsorganisation noch bis in die sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts als Malaria-Gebiet. Im Sommer kann heute noch jeder Tümpel auf einer Baustelle in der Innenstadt eine wahre Stechmückenplage auslösen.

Arnold passierte die Pyramide auf dem um diese Zeit schon beinahe menschenleeren Marktplatz. Demnächst sollte er zur Großbaustelle werden für die sogenannte Kombilösung, Karlsruhes im Bau befindliche U-Bahn. Die ganze Innenstadt war eigentlich eine einzige Baustelle und jede Woche schien irgendwo eine neue Grube zu entstehen, eine andere Straße gesperrt und eine weitere Straßenbahnlinie umgeleitet zu werden. So manch einer hatte sein Ja bei der Volksabstimmung über die U-Strab wohl schon längst bereut.

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