Erik Eriksson - Der blaue Strand

Здесь есть возможность читать онлайн «Erik Eriksson - Der blaue Strand» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der blaue Strand: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der blaue Strand»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im Mittelpunkt des zweiten Bandes der vierteiligen schwedischen Familiensaga «Liebe und Krieg» steht die 22-jährige Kristina vom Hof Nygården, die Enkelin Johannas aus dem 1. Band, «Das brennende Meer». Man schreibt das Jahr 1854, und der Krimkrieg hat die Menschen im Gebiet des Åländischen Meeres erreicht, vor Grisslehamn segeln englische Kriegsschiffe mit åländischen Gefangenen.
Unter dramatischen Umständen lernt Kristina den jungen englischen Deserteur Robert kennen und rettet ihn vor dem Ertrinken. Sie hilft ihm, sich vor den Engländern zu verstecken, um ihn vor der Todesstrafe zu bewahren, und verlässt gegen den Willen ihrer Familie mit ihm Nygården. Unterstützung erfährt sie nur von ihrer Großmutter Johanna. Als die Situation der beiden immer gefährlicher wird, muss Robert schließlich wieder aufs Meer hinaus fliehen und Kristina zurücklassen …

Der blaue Strand — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der blaue Strand», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Einer der Kanonenschüsse traf eine Felsplatte. Es war eine massive Eisenkugel. Sie prallte in Richtung Wald ab und verschwand.

Die andere Kanone war ebenfalls mit einer massiven Kugel geladen. Sie traf den Boden vor der verborgenen Kanone. Erde spritzte hoch und aus dem Wäldchen neben der verborgenen Kanone riss sich ein Pferd los. Vielleicht hatte der Feind gerade eben eine bewegliche Batterie ans Ufer gefahren, Kanonen, die von Pferden gezogen worden waren.

Die dritte Kanone der Hecla feuerte. Sie war mit einer Sprenggranate geladen. Die Zündung der Kugel war an den geringen Abstand angepasst. Die Zündschnur war kurz und nur einen Moment, bevor die Kanone abgefeuert wurde, angesteckt worden.

Die Granate traf die Sträucher zwischen dem unruhigen Pferd und der Kanone am Ufer. Eine Flamme schlug hoch, Rauch und Funken flogen umher, Äste und Erde wirbelten durch die Luft.

Robert hatte sich erhoben. Er schaute kniend über den Rand der Reling. Er sah, was am Ufer passierte. Das Pferd war hingefallen, jetzt streckte es den Hals nach oben. Die Vorderbeine waren abgeknickt und seitlich nach außen verdreht, aber das Tier schaffte es dennoch, hochzukommen. Es stolperte einige Schritte auf den Beinstümpfen. Der Bauch war aufgeschlitzt, und das Gedärm hing heraus. Die Hinterbeine blieben in den herunterhängenden Eingeweiden hängen.

Der Schrei des Pferds erreichte die Hecla. Robert hörte ihn; er sah, wie das Tier mit dem Tod kämpfte.

Die Kanonen der Hecla waren wieder geladen, und nun schossen alle drei mit Sprenggranaten. Einer der Schüsse traf die Sträucher, die die Kanone verbargen. Ein Mensch wurde nach oben in die Luft geschleudert, war eine Sekunde lang gegen das aufflammende Feuer zu sehen und verschwand dann im Rauch.

Ein anderer Mensch versuchte, davonzulaufen. Er wurde vom Gewehrfeuer der Hecla getroffen, blieb liegen und bewegte den einen Arm, vielleicht in einem Versuch, Hilfe von den Kameraden zu bekommen, die noch in Deckung lagen.

Jemand kam ihm zur Hilfe. Ein Mann wurde sichtbar. Er winkte zur Hecla hinaus, als wolle er die Erlaubnis erbitten, den Verletzten zu holen. Und für einige Sekunden hörte das Feuer auf.

Der Mann zog seinen verletzten Kameraden auf die Sträucher zu. Da feuerte eine der Kanonen der Hecla wieder. Eine Sprenggranate zischte über das Wasser und traf den Boden direkt neben den beiden Männern. Sie wurden von der Explosion der Granate verborgen.

Als der Rauch sich lichtete, waren sie nicht mehr da. Eine rauchende Grube blieb zurück. Das Pferd lag still. Die Schüsse verstummten und die Hecla fuhr langsam rückwärts vom Ufer weg.

Robert war immer noch an Deck. Vom Land her wehten ihm Gerüche entgegen, verbrannter Wald und Tod. Er sehnte sich nach dem Meer.

Das Böse

An diesem Tag war Kristina mit dem Knecht Per Stensson draußen gewesen. Sie hatten gemeinsam auf einer der Heuwiesen des Hofes gearbeitet. Nach einigen Stunden verließ sie Per und ging in den Stall, um zu melken. Der Kater wartete wie gewöhnlich. Kristina fragte sich, wie er die Zeit wissen konnte. Vielleicht war es aber auch so, dass er immer wartete. Früher oder später wurde er ja für seine Mühe belohnt.

Sie selbst wusste auch ohne Uhr, welche Stunde am Tag es war. Sie spürte, wie der Tag voranschritt, sah die Sonne und das Tageslicht. Zu Hause auf dem Hof gab es eine Wanduhr, die Kristinas Mutter mitgebracht hatte, als sie Markus heiratete. Die Uhr schlug, dumpf und öde, ein tiefer Erzklang, den man bis auf den Hofplatz hinaus hörte. Wenn man am Stall ganz still stand, konnte man den Klang auch bis dorthin hören.

Kristina hatte ihre Mutter nie gesehen; sie war bei der Geburt gestorben. Es gab keine Bilder von ihr. Kristina stellte sich das Gesicht ihrer Mutter vor. Ein älterer Verwandter hatte gesagt, dass Mutter und Tochter einander ähnelten. Aber das Fantasiebild, das Kristina sich gemacht hatte, war ein anderes: eine dunkelhaarige Frau mit braunen Augen und schmaler Nase. Dieses erdachte Bild behielt sie für sich.

Sie aßen zu Abend. Sie waren zu viert am Tisch; Per Stenssons Verlobte war gekommen. Sie sollte ebenfalls einige Tage bei der Heuernte helfen und in Nygården übernachten. Das Mädchen sollte bei Kristina in der Küche schlafen und Per konnte die eine Kammer nehmen; Großmutter Johanna schlief ja in der anderen. Und wenn die beiden jungen Leute in der Nacht hinausgingen und blieben, was sollte Kristina dann machen?

Sie hatte über die Sache nachgedacht und beschlossen, sich nicht einzumischen. Sie war ja selbst nur einige Jahre älter, sie verstand sie, und es gehörte wohl dazu, dass Verlobte während der Heuernte in irgendeiner Feldscheune schliefen.

Sie wollte auch bei dem schlafen, nach dem sie sich sehnte. Abends und nachts gab es nichts, wonach sie sich mehr sehnte. Tagsüber konnte es anders sein, da sah sie Robert vor sich, er lächelte sie an, sie gingen zusammen, redeten und verstanden sich so gut. Ihre Sprache war lautlos, aber dennoch erfüllt von Wörtern. Ihre Gedanken hatten Wörter und weil die Gedanken keine Grenzen kannten, bewegten sich die kleinen Wörter zwischen ihnen wie flatternde Schmetterlinge.

Wenn Kristina die Augen schloss, sah sie die Schmetterlingswörter, und wenn sie dann weiterging oder Heu rechte oder melkte, sah sie die fliegenden kleinen Wörter immer noch. Sie hieß ihre Sehnsucht willkommen, die in sie hineinwuchs, und was sie träumte, das wurde zu lebendigen Bildern.

Am Nachmittag war sie unten in Marviken an der Räucherei. Sie machte sauber, sah nach dem Boot und sprach mit einem Nachbarn, der mit seinem Fang an Land kam. Dann setzte sie sich eine Weile hin und sah auf das Meer hinaus. Es lag etwas Drückendes in der Luft.

Sie ging auf dem schmalen Waldweg nach Hause, kam hinauf zur Dorfstraße und hatte gerade die Stelle erreicht, wo der Weg sich verzweigte. Sie blieb stehen, hatte plötzlich Schwierigkeiten zu atmen und spürte einen merkwürdigen Druck von der Brust bis in den Hals hinauf.

Aber der Druck kam nicht aus ihrer eigenen Brust. Es war, als halte eine unsichtbare Kraft sie von außen umfasst, eine Kraft, die ihr übelwollte.

Eine kleine Weile stand sie still und fühlte, wie das Böse Macht über sie bekam. Sie versuchte zu schreien, aber ihre Kehle war ganz trocken und es kam kein Laut aus ihrem Mund.

Dann lockerte die böse Kraft ihren Griff, nicht ganz und gar, aber sie bekam wieder Luft und konnte einige Schritte machen. Und jetzt kam ihr der Gedanke, dass die Kraft vom Uferwald her kam, von den niedrigen Kiefern und den Wacholderdickichten. Es war, als zöge die Kraft sie in diese Richtung, zum Meer.

Sie machte einen Schritt auf die Bäume zu und da ließ der Druck etwas nach. Sie machte noch einen Schritt und wieder ließ der Druck etwas nach. Da ging sie langsam in den Wald hinein und folgte dem Weg nach Skatudden. Und während sie ging, verringerte sich langsam der Druck auf die Brust.

Jetzt sah sie das Wasser. Sie ging weiter bis auf die höchste Klippe Skatuddens hinauf. Das Meer breitete sich vor ihr aus, der Wind war schwach, die Oberfläche kräuselte sich nur. Der Himmel war hoch und blau. Weit weg sah sie die Rauchfahnen von zwei verschiedenen Dampfschiffen, eines im Süden und eines im Norden.

Das Böse war fast ganz fort. Aber stattdessen schlug Kristinas Herz schneller. Sie drückte die Handfläche gegen das Medaillon; es fühlte sich wärmer an als gewöhnlich. Als sie auf das Meer hinaussah, war es, als berühre etwas weit Entferntes am Horizont den Punkt in der Brust, an dem das Böse am stärksten gewesen war.

Sie blieb stehen, ohne an die Zeit zu denken. Langsam verschwand all das Böse, das sie gespürt hatte, das Herz fand seinen ruhigen Rhythmus wieder, die Unruhe ging in Sehnen über.

Конец ознакомительного фрагмента.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der blaue Strand»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der blaue Strand» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Carlos Rasch - Der blaue Planet
Carlos Rasch
Agatha Christie - Der Blaue Express
Agatha Christie
libcat.ru: книга без обложки
Peter Eggedorfer
Bea Lundkvist - Der blaue Tomte
Bea Lundkvist
Peter Wimmer - DER BLAUE MANN
Peter Wimmer
Uwe Tillmann - Der blaue Saphir
Uwe Tillmann
Der blaue Hopsmajor
Неизвестный Автор
Hans Heidsieck - Der blaue Falter
Hans Heidsieck
Erdmann Graeser - Der blaue Amtsrichter
Erdmann Graeser
Отзывы о книге «Der blaue Strand»

Обсуждение, отзывы о книге «Der blaue Strand» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x