Erik Eriksson - Der blaue Strand

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Im Mittelpunkt des zweiten Bandes der vierteiligen schwedischen Familiensaga «Liebe und Krieg» steht die 22-jährige Kristina vom Hof Nygården, die Enkelin Johannas aus dem 1. Band, «Das brennende Meer». Man schreibt das Jahr 1854, und der Krimkrieg hat die Menschen im Gebiet des Åländischen Meeres erreicht, vor Grisslehamn segeln englische Kriegsschiffe mit åländischen Gefangenen.
Unter dramatischen Umständen lernt Kristina den jungen englischen Deserteur Robert kennen und rettet ihn vor dem Ertrinken. Sie hilft ihm, sich vor den Engländern zu verstecken, um ihn vor der Todesstrafe zu bewahren, und verlässt gegen den Willen ihrer Familie mit ihm Nygården. Unterstützung erfährt sie nur von ihrer Großmutter Johanna. Als die Situation der beiden immer gefährlicher wird, muss Robert schließlich wieder aufs Meer hinaus fliehen und Kristina zurücklassen …

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Mehrere Tage lang fuhr die Hecla ausschließlich mit Maschinenkraft. Der Wind war viel zu schwach, die Segel zu setzen wäre zwecklos gewesen. Für zehn Tage sollte der Kohlenvorrat des Schiffs reichen, wenn die Maschine mit voller Kraft lief. Die Ration von fünf Tagen hatten sie bereits verbraucht. Das bedeutete, dass Kapitän Hall bald gezwungen war, die Rückfahrt zu einem der Kohlebunkerplätze zu planen.

Er konnte zwischen mehreren Orten wählen. Der nächste lag in der Finnischen Bucht, wo sich unter der Führung von Admiral Sir Charles Napier die Haupttruppe der Flotte befand. Dorthin war es eine Fahrt von zwei Tagen.

An einem Mittwochvormittag fasste Kapitän Hall seinen Entschluss. Er wollte erst noch einen Einsatz fahren, bevor er bunkerte. Er gab den Befehl, Kurs auf Nystad zu nehmen. Auf seiner Seekarte gab es eine eingezeichnete Markierung bei einer Insel vor der Stadt. Es handelte sich um eine kleinere Schiffswerft, ein ungeschütztes Ziel, eine recht einfache Aufgabe. Dort konnte es auch Vorräte an Holzwaren geben, ein begehrtes Gut.

An diesem Tag um die Mittagszeit erfuhr die Besatzung, was der Kapitän von ihnen erwartete. Er hatte eine Lagebesprechung mit seinen Offizieren. Diese instruierten die Gefreiten und Marineaspiranten. Auf diesem Weg wurden alle Befehle bis hinunter zum jüngsten Schiffsjungen verbreitet.

Markus Nygren und Adler standen auf der Kommandobrücke bereit. Markus war nur bei einzelnen Gelegenheiten nördlich von Åland gesegelt und kannte die Fahrwasser nicht besonders gut. Aber er sah sofort, dass die Seekarte unzulänglich war. Bei vielen Inseln fehlte der Name, und die Wassertiefen waren schlecht markiert. Und trotz seiner begrenzten Kenntnisse war Markus derjenige an Bord, der das Gebiet am besten kannte.

Sie hatten schon zweimal den Grund berührt, nichts Ernstes, nur leichte Stöße. Jetzt schlug Markus vor, dass sie oft loten sollten. Der wachhabende Offizier folgte der Empfehlung. Er drosselte die Geschwindigkeit und stellte einen Mann mit Bleilot und Leine am Bug an die Reling.

Die Tiefe wechselte, von dreißig auf sieben Faden. Der Grund bestand zumeist aus Fels und Sand. Aber das war gleichgültig, hier wollten sie nicht ankern.

Von Weitem sahen sie ein Segelschiff. Sie hätten es eingeholt, wenn sie die Geschwindigkeit erhöht hätten, aber sie waren recht nahe am Land und ihr jetziger Auftrag bestand nicht darin, Schiffe anzuhalten.

Sie waren dennoch kampfbereit. Zwölf Marinesoldaten befanden sich an Bord und waren mit geladenen Gewehren postiert. Auch die übrige Mannschaft stand an ihren Kampfplätzen bereit. Die sechs Kanonen waren geladen, die Pulverkartuschen waren an Ort und Stelle. Einige Feuerrohre waren mit massiven Kugeln versehen, andere warteten auf Sprenggranaten.

Die Hecla glitt mit halber Geschwindigkeit voran. Sie näherten sich einer Insel, die laut der Seekarte eine ovale Form hatte. Mitten an der einen Seite befand sich eine Kerbe, vermutlich eine kleine Bucht. Möglicherweise war es eine Halbinsel mit einer schmalen Landverbindung, das ging aus der Seekarte nicht richtig hervor. Kapitän Hall nahm an, dass sich der Hafen mit der Werft dort befand. Er fragte Markus, wie er die Seekarte beurteilte.

»Ich glaube, dass es auf der anderen Seite einen Streifen Land gibt«, antwortete Markus. »Das bedeutet, dass wir dann das Festland vor uns haben. Wir können nicht um die Landspitze herumfahren.«

Adler übersetzte. Er zögerte bei dem Begriff ›ein Streifen Land‹ und wählte andere Wörter, um Missverständnisse zu vermeiden.

»Es ist keine Insel«, wiederholte er. »It is mainland, no way to sail around.«

Kapitän Hall verstand. Er ordnete eine noch niedrigere Geschwindigkeit an. Die nächstgelegene Landzunge versperrte die Sicht. Weiter weg waren undeutlich Häuser zu erkennen; vielleicht war das der Stadtrand von Nystad. An der Backbordseite der Hecla befand sich nun das sich vorschiebende Festland. Bis zum Ufer waren es ungefähr siebzig Meter. Das Wasser schien tief zu sein. Auf der anderen Seite lag ein Stück entfernt eine Reihe von Untiefen. Das Schiff hatte auf beiden Seiten Platz, aber es war nicht viel.

Kapitän Hall dachte die ganze Zeit an die Manövrierfläche. Er wollte sein Schiff schnell wenden können, wenn etwas Unvorhergesehenes geschah. Er hatte dieses Manöver viele Male geübt. Alle an Deck und an den Maschinen wussten, was gefordert war, wenn dieser Befehl gegeben werden sollte. Denn es ging nicht nur darum, das Schiff zu wenden, die Mannschaft an den Kanonen musste auch Kugeln und Pulver bereitstellen und neue Positionen einnehmen.

Dann verließ Kapitän Hall die Kommandobrücke, sagte etwas zu seinem ersten Offizier und bat Adler und Markus mitzukommen. Sie gingen eilig zum Deck hinunter; der Kapitän wollte offensichtlich dem Deckoffizier, der den Befehl über die Kanonen hatte, etwas sagen.

Jetzt war das Schiff nur noch fünfzig Meter vom Land entfernt. Die Hecla lag still; das Zischen der Dampfmaschine war das Einzige, was zu hören war. Der schwarze Rauch aus dem Schornstein trieb langsam hinaus aufs Meer auf der Steuerbordseite zu. Die andere Seite des Schiffs war dem Land zugewandt.

Robert trug Pulver zu den Backbordkanonen. Er hatte diese Arbeit an diesem Tag zusammen mit vier anderen Deckmatrosen zu erledigen. Sie hoben fertig gepackte Ladungen aus der Pulverkammer tief unten im Schiff, sie kletterten, hievten nach oben, reichten weiter, erklommen die Leitern und Treppen zum Batteriedeck hinauf. Sie wurden Powder-monkeys genannt.

Markus sah, wie das Pulver angereicht wurde, er hörte jenes ungewöhnliche Wort und fragte Adler.

»Sie sind wie kletternde Affen«, antwortete Adler, »deswegen Pulveraffen.«

Aber nun waren alle Ladungen da und die Affen konnten eine Weile ausruhen. Robert stand verschwitzt an der Reling und schaute zum Land hin, dunkler Fichtenwald, Felsen, eine kleine Uferwiese. Zwischen den Wacholdersträuchern befanden sich übereinandergeschichtete Steine, die hinter Reisig und Blättern verborgen waren.

Etwas bewegte sich. Robert stutzte, zeigte zum Land hin und drehte gleichzeitig den Kopf zum Kapitän, der ein Stück entfernt auf dem Deck stand.

»Sir«, schrie Robert.

Kapitän Hall hatte es ebenfalls gesehen; er rief einen Befehl. Aber seine Stimme ertrank in dem Dröhnen, das ihnen von Land entgegenschlug. Eine Kanone war abgefeuert worden, ein Blitz flammte auf, Rauch quoll zwischen den Sträuchern am Ufer hervor.

Robert zog in derselben Sekunde, als die Mündungsflamme der verborgenen Kanone über das Wasser blitzte, den Kopf nach unten und drehte sich von der Reling weg. Neben ihm standen zwei Männer, der Lotse und der Dolmetscher. Robert kannte sie nicht. Sie standen aufrecht, ungeschützt, dem unerwarteten Feuer vom Land ausgeliefert. Robert sah und begriff es im selben Moment, als er hinter der Reling Schutz suchte.

Er schwang die Schultern herum und drehte seinen Körper, während er sich gleichzeitig nach unten bückte, in der Bewegung stemmte er den einen Fuß gegen die Reling. Er stieß sich ab, bekam Schwung und stieß den ihm am nächsten stehenden Mann an, der seinerseits den neben ihm Stehenden mit sich zog. Beide Männer fielen hin, in den Schutz der Reling.

Im darauffolgenden Augenblick dröhnte etwas durch die Luft über dem Deck, wo die Männer lagen. Es war die Kugel von der Kanone an Land. Sie traf ein Decksventil und riss ein großes Loch, bevor sie weiter über die Reling auf der gegenüberliegenden Seite und hinaus ins Wasser schoss.

Im nächsten Augenblick knatterte eine Serie Gewehrschüsse vom Land her. Ein Mann auf dem Deck der Hecla fiel hin, fasste sich mit den Händen um den Oberschenkel und rollte hinter einer Kanone in Deckung.

Alles geschah innerhalb weniger Sekunden. Aber jetzt antwortete die Hecla auf das Feuer vom Land. Die drei Kanonen auf der Backbordseite feuerten, während gleichzeitig die bewaffneten Marinesoldaten mit ihren Gewehren auf die Sträucher am Ufer schossen.

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