Charles R Cross - Der Himmel über Nirvana

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"Die tragischen Umstände des Selbstmordes von Kurt Cobain sind mittlerweile hinreichend bekannt. Doch viele Fakten aus seinem Leben – ebenso wie sein Einfluss als Künstler – blieben eher vernachlässigt. Hier setzt Charles R. Cross an: Er führte mehr als 400 Interviews und recherchierte vier Jahre lang in allen zugänglichen Quellen; er studierte die Tagebücher von Kurt Cobain, seine Songtexte und sogar die Fotoalben seiner Familie – und so verfolgte er die Spur dieses kurzen, intensiven Lebens zurück bis in den Wohnwagen in Aberdeen im US-Bundesstaat Washington, in dem Cobain aufwuchs. Sogar die Witwe Courtney Love gewährte Cross exklusiven Einblick in die Tagebücher des Verstorbenen. So konnte er das überzeugende Porträt eines kreativen Genies schreiben, das seine persönlichen Qualen in musikalische Kunstwerke verwandelte."

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Seine Lieblingsspeise ist Pizza und Coke. Sein Lieblingsspruch ist „excuse you“.

– Aus einem Profil in Puppy Press.

Im September 1979 kam Kurt in die siebte Klasse der Montesano Junior High School, für ihn ein wichtiger Meilenstein, von nun an begann die Schule eine größere Rolle in seinem Leben zu spielen. In der fünften Klasse hatte er zum ersten Mal Musikunterricht gehabt, in der siebten spielte er Schlagzeug in der Highschoolband – eine Leistung, die er seinen Freunden gegenüber herunterzuspielen versuchte, obwohl er sie auf der anderen Seite genoss. Er lernte mit der Marschkapelle und in kleinen Ensembles zu spielen und übte Snare- und Bassdrum für Songs wie „Louie, Louie“ und „Tequila“. Wirklich marschiert wurde bei der Monte Band nur selten, meist spielte sie bei Schulveranstaltungen und Basketballspielen – egal, wo: Kurt war dabei.

Tim Nelson, der Leiter der Kapelle, hat ihn als „ganz normalen, durchschnittlichen Musikschüler“ in Erinnerung. „Er war weder außergewöhnlich noch auffallend schlecht.“ Kurts Foto erschien in jenem Jahr in Montesano im „Sylvan“-Jahrbuch: Man sieht ihn bei irgendeiner Versammlung Schlagzeug spielen. Er trägt einen Pagenschnitt und sieht ein bisschen aus wie der junge Brad Pitt.

Seine Kleidung tendierte zum typischen Mittelstufenschülerstil: Hash-Jeans mit Schlag, ein gestreiftes Izod-Rugbyshirt und Nike-Sportschuhe. Er kleidete sich wie ein typischer Zwölfjähriger, nur dass er für sein Alter etwas klein und schmächtig war.

Beliebt, wie er an der Schule war, wurde er für ein kleines Porträt in der Schülerzeitung Puppy Press ausgewählt. Am 26. Oktober 1979 war dort unter der Überschrift „Meatball of the Month“ – „Knaller des Monats“ zu lesen:

„Kurt geht in die siebte Klasse unserer Schule. Er hat blondes Haar und blaue Augen. Schule findet er okay. Kurts Lieblingsfach ist die Schulband, und sein Lieblingslehrer ist Mr. Hepp. Seine Leibspeise ist Pizza und Coke. Sein Lieblingsspruch ist ‚excuse you‘. Sein Lieblingssong ist ‚Don’t Bring Me Down‘ von E.L.O., und seine Lieblingsrockgruppe ist Meatloaf. Seine Lieblings-TV-Serie ist Taxi, und sein Lieblingsschauspieler ist Burt Reynolds.“

Der Spruch „excuse you“ ist Kurts Wortspiel auf Steve Martins Saturday Night Live-Standardspruch „excuse me“ und illustriert Kurts verschrobenen, sarkastischen Humor. Er liebte es, Sätze zu verdrehen, oder stellte absurde rhetorische Fragen – man stelle sich einen halbwüchsigen Andy Rooney vor (dieser ist ein altgedienter amerikanischer Korrespondent, TV-Kommentator und Autor zahlreicher Bücher und Kolumnen und für seine trockenen Sprüche berühmt). Typisch war etwa, als Kurt angesichts eines lodernden Sonnwendfeuers rief: „Wie kann man bloß ein so einwandfreies Feuer durch Rauch ruinieren?“ Klein, wie er war, hielt er sich in seinem Umfeld von halbwüchsigen Jungs über Wasser, indem er sich Konflikten mit Witzeleien entzog und seinen Quälgeistern gegenüber seine überlegene Intelligenz ausspielte und sie durch den Kakao zog.

Zahllose Stunden saß Kurt vor dem Fernseher, und andauernd lag er deswegen mit Don und Jenny im Clinch. Sie wollten ihm die Zeit vor der Glotze einschränken, aber er schrie und bettelte ständig nach mehr. Wenn er nicht mehr fernsehen durfte, besuchte er einfach seinen besten Freund, Rod Marsh, der einen Block weiter wohnte, und setzte sich dort vor den Kasten. Obwohl Saturday Night Live eigentlich nach seinem Zapfenstreich lief, versäumte er kaum eine Sendung, am Montag darauf spielte er dann in der Schule die besten Sketche nach. Außerdem konnte er täuschend echt Latka imitieren, die Rolle, die der Komiker Andy Kaufman in der Serie Taxi spielte.

Im Sommer zuvor hatte Kurt in der Little League aufgehört, im Winter jedoch trat er in die Ringer-Juniorenriege der Schule ein, zur ganz besonderen Freude seines Vaters, der keinen Kampf verpasste und ihn endlos über seine Fortschritte ausfragte. Kurts Trainer war Kinichi Kanno, der Kunsterzieher der Schule, Kurt hatte nicht zuletzt mit dem Ringen angefangen, um mehr Zeit mit ihm verbringen zu können. In Kanno fand Kurt ein Vorbild, das ihn in seiner Kreativität unterstützte, und bald war er Kannos Lieblingsschüler. Eine von Kurts Zeichnungen erschien zu Halloween auf dem Titelblatt der Puppy Press. Sie zeigte eine Bulldogge, das Maskottchen der Schule, die eine Tüte mit Süßigkeiten über einer Hundehütte ausleert. Der typische Cobain-Touch war, dass Kurt zwischen all den Schleckereien eine Bierdose versteckt hatte. Als Weih­nachtskarte zeichnete Kurt in diesem Jahr mit Tusche ein Bild von einem kleinen Jungen, der zu angeln versuchte, dessen Haken sich aber in seinem Hintern verfangen hatte – die Karte war mindestens so gut wie die meisten Karten, die man von Hallmark kaufen konnte. Wie Nikki Clark aus seiner Klasse sich erinnerte, waren Kurts Zeichnungen „immer sehr gut. Kanno brauchte ihm nie zu helfen, weil er den anderen immer weit voraus war.“ Auch außerhalb des Kunstunterrichts hatte Kurt seinen Zeichenstift immer griffbereit: „Im Unterricht war er ständig am Kritzeln, in jedem Fach.“

Bei diesen „Kritzeleien“ handelte es sich meist um Autos, Laster und Gitarren, zunehmend versuchte er sich auch an kruden pornografischen Zeichnungen. „Einmal zeigte er mir eine Skizze, die er gemacht hatte“, erzählte Klassenkamerad Bill Burghardt, „ein völlig realistisches Bild einer Vagina. Ich habe ihn gefragt, was das sei, und er lachte.“ Nicht dass Kurt damals bereits eine Vagina aus der Nähe gesehen hätte – außer in Büchern und den Pornoheften, die die Jungs untereinander herumreichten. Eine weitere Spezialität von ihm war Satan, eine Figur, die er während der Unterrichtsstunden immer und immer wieder zeichnete.

Roni Toyra war in der siebten Klasse Kurts Freundin, aber es war eine unschuldige erste Verknalltheit, aus der nie etwas Ernstes wurde. Er schenkte ihr eine Zeichnung, um das Band zwischen ihnen zu besiegeln. „Es gab Kinder an der Schule, die ganz eindeutig gestört oder Außenseiter waren, aber er war bestimmt keins davon“, sagte sie. „So ziemlich das Einzige, worin er sich unterschied, war, dass er stiller war als die meisten anderen. Nicht ungesellig, nur eben still.“

Zuhause war Kurt alles andere als das. Ständig beschwerte er sich lautstark über die seiner Ansicht nach unfaire Behandlung durch Jenny oder Don. Wenn Kinder in eine Ehe mitgebracht werden, geht es in den seltensten Fällen problemfrei ab, aber hier war die Situation besonders heikel. Ständig und aufreibend wurde in der Familie über Bevorzugung und Fairness diskutiert. Kurts Klagen führten für gewöhnlich zu Streit zwischen Don und Jenny oder fachten den Hass zwischen Don und Wendy an, deren Streitereien um Besuchsrechte und Unterhaltszahlungen ständig am Köcheln waren. Don schimpfte darüber, dass Wendy immer sofort Kim anrufen ließ, wenn er mit seinem Unterhaltsscheck mal auch nur einen Tag zu spät dran war.

Gegen Ende der siebten Klasse rief die Krankenschwester der Schule zuhause an und teilte mit, Kurts Körperproportionen ließen auf eine Skoliose schließen, eine krankhafte Seitenverbiegung der Wirbelsäule. Don und Jenny gingen daraufhin mit ihm zum Arzt, der nach einer gründlichen Untersuchung zu dem Schluss kam, Kurt leide nicht an Skoliose, er habe nur einfach längere Arme als die meisten Kinder seiner Größe, weshalb seine Maße nicht so recht zusammenzupassen schienen. Wendy jedoch überzeugte das ganz und gar nicht. Über die Kommunikationswege zwischen den beiden Familienhälften, die mit einer lausigen Runde „Stille Post“ vergleichbar waren, hatte Wendy erfahren, Kurt leide an Skoliose. Sie war entsetzt darüber, wie gelassen Don das hinnahm und dass Kurt nicht schon im Ganzkörpergips steckte. Kurt schloss sich der Diagnose seiner Mutter an und gab Jahre später an „im ersten Highschooljahr eine kleine Skoliose“ gehabt zu haben. Obwohl diese Behauptung im Widerspruch zu den Fakten steht, führte Kurt sie als weiteres Beispiel dafür an, wie sein Vater ihn im Stich gelassen hatte.

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