Corinna Stegemann - Das Wetter ist doch das Letzte

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Der tägliche Wetterkasten auf der Wahrheit-Seite der taz diente ursprünglich dazu, den Lesern die tatsächlichen Wetterinformationen zu liefern. Das wurde den damaligen Redakteuren aber bald zu langweilig, so dass sie die Informationen in immer absurdere Formulierungen verpackten. Das ging so weit, dass die Wetter-Informationen bald mehr und mehr wegfielen und der Wetterkasten sich zu dem Format entwickelte, das er heute ist: Er beherbergt täglich eine kleine, absurde oder witzige Kurzgeschichte. Die Texte sind oft skurril oder haben unerwartete Pointen, mit denen die
Leser überrascht werden sollen. Manchmal wird aus einem besonders erquicklichen Sujet sogar eine ganze Serie von Kurzgeschichten, etwa die Abenteuer des Piratenkäptens Tütü, die spannende Schatzsuche von Baxter und Scott Columbus oder die herzergreifende Arzt-Romanze um Dr. Sündikuss.
Alle Texte werden im Buch auf je einer Seite präsentiert, eingezeichnete Schnittmarken zeigen an, dass die Texte nicht bloß gelesen sein wollen, sondern darauf hoffen, in Umlauf gebracht zu werden. Einmal ausgeschnitten, kann man sie z. B. per Post versenden, an Laternenpfähle kleben oder bei der nächsten Bundestagswahl statt eines Stimmzettels abgeben.
Seit dem Jahr 2000 schrieb Corinna Stegemann 95,73 % der Wettergeschichten, alle Texte des Buches sind von ihr. Das Covermotiv ist von taz-Wahrheit-Zeichner

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Tierisches

Das Wetter: Der Kryptidenkongress

Nessi, Mottenmann, Bigfoot und Yeti trafen sich zum jährlichen Kryptidenkongress in Reutlingen. Wie immer kam es zum Streit darüber, wer von ihnen echter und berühmter war. Es dauerte nur knappe dreißig Minuten, bis alle vier beleidigt und zutiefst erzürnt in ihre jeweiligen Löcher, Bäume, Wälder und Gletscher zurückkehrten und sich schworen, nächstes Jahr nicht mehr zum Kongress nach Reutlingen zu fahren. Doch es kam, wie es immer kam: Im folgenden Jahr trafen sich Nessi, Mottenmann, Bigfoot und Yeti abermals in Reutlingen. Im Gepäck hatten sie neue Zeitungsberichte und verschwommene Fotos, die sie einander stolz präsentierten. Es dauerte diesmal nur knappe fünfundzwanzig Minuten, bis es zum Streit kam ...

Das Wetter: Schweinepriester

Der Schweinepriester besah sich voller Stolz seine prächtige Gemeinde. Er hatte sie um sich versammelt, um eine sensationelle Neuigkeit zu verkünden: Der Schweinepapst hatte das Dogma der Enthaltsamkeit für Schweinepriester aufgehoben, und nun wollte der Schweinepriester so richtig die Sau rauslassen und einmal quer durch die Gemeinde ferkeln. »Säue, Eber, angestellt«, rief er, »nur nicht drängeln, jeder kommt mal dran!« Na, das gab ein Gegrunze und ein Gejauchze. Das Fest währte sieben Tage und sieben Nächte, und noch Jahre später erzählten die Schweine ihren Ferkeln und Ferkelferkeln davon. Der Schweinepriester aber war zufrieden und huldigte inbrünstig dem Schweinepapst.

Das Wetter: Gnu greift an

Das Gnu zog seine Augen zu gefährlichen Schlitzen zusammen, hinter denen es böse funkelte. Es hatte sich hinter einen Busch gekauert und beobachtete das Löwenrudel, das sich in den Schatten einer Platane gelegt hatte und träge vor sich hin döste. Wie unachtsam von ihnen. Eine vortreffliche Gelegenheit zum Überraschungsangriff. Das Gnu duckte sich zum Sprung. Es wollte versuchen, einen der Löwen vom Rudel zu trennen und ihn dann in die Enge treiben, damit es ihn – ja was denn eigentlich? Irgendetwas stimmte hier nicht, und das Gnu beschloss, seinen Angriff noch einmal zu verschieben und vorher gründlich über die Jagd nachzudenken. Und das war allerdings wirklich besser so.

Das Wetter: Hannover

Die Leute schauten etwas merkwürdig, als das Gnu eintrat. Sie waren Gnus in der Betriebskantine nicht gewohnt. Hier war noch nie ein Gnu gewesen. Das Gnu ignorierte die neugierigen Blicke und bestellte einen Eiersalat. Unglücklicherweise hantierte es etwas ungeschickt mit Messer und Gabel – kein Wunder, bei den Hufen. Und schwups!, hatte es sich bekleckert. Mit Eiersalat. Was nun? Das Gnu beschloss, aus der Not eine Tugend zu machen. Den Nächsten, der es wegen des Eiersalatfleckens dumm anstarren würde, wollte es einfach fragen: »Was? Sie tragen keinen Eiersalat? Das ist doch der neuste Schrei.« Schließlich lebte das Gnu in Hannover. Dort würde es damit immer durchkommen.

Das Wetter: Giraffe und Kondor

Der Kondor flog eine elegante Kurve über der Steppe und landete mit sanftem Schwung in der Akazie. Er guckte, ob die Giraffe ihm zugesehen hatte, die jedoch tat, als sei sie völlig uninteressiert. Hochnäsig knabberte sie an der Baumkrone und beachtete den Kondor scheinbar nicht weiter. Doch aus den Augenwinkeln versuchte sie zu erhaschen, ob der Kondor zu ihr rüberguckte. Der war nun jedoch beleidigt und zeigte seinerseits der Giraffe die kalte Schulter. So ging das jahrelang. Keiner von beiden wollte den ersten Schritt machen, keiner wollte sich eine Blöße geben. Und so kam die Welt leider um die erste geflügelte Giraffe. Auch nicht schlimm. Wer braucht schon geflügelte Giraffen?

Das Wetter: Das Rennen

Das Rennen geht in die entscheidende Phase! Nur noch 40.000 Kilometer bis zum Sieg. Die Weinbergschnecken geben ihr Letztes. Für einen Kilometer brauchen sie im Schnitt neun Tage, das bedeutet, dass das Rennen in nur ungefähr 986 Jahren vorbei sein und ein Sieger feststehen wird. Die Zuschauer toben bereits auf den Rängen und feuern ihre Favoriten an. Der Geruch von schwitzenden Schneckenleibern liegt in der Luft und der Glanz der großen Häuschen vervollkommend ... vervollkomment ... vervollkommnet – optimiert die erregende Szenerie. Noch ist das Feld beinahe geschlossen! Die letzten Wetten werden angenommen … Der Sieger wird in 986 Jahren verkündet!

Das Wetter: Der Rabe

Der junge schwarze Rabe saß hoch oben auf einer Zinne der alten Burg und dachte angestrengt nach. Es war ihm noch nie im Leben gelungen, jemandem auf den Kopf zu kacken – immer ging es ganz knapp daneben. Obwohl er doch immer sehr genau zielte. Was machte er nur falsch? Die anderen Rabenkinder aus seiner Klasse hänselten ihn schon deswegen, und seine Eltern hatten sogar schon einen blauen Brief bekommen, weil er in »Auf-den-Kopf-Kacken« eine Fünf minus im Zeugnis bekommen würde. Dafür stand er in »Krähen« bei sehr gut. Aber das zählte ja nicht. »Davon kannst du später nicht leben«, sagten die Eltern, und »Krähen ist eine brotlose Kunst«. Und nun musste der kleine Rabe sogar an den Nachmittagen und in den Ferien mit den Eltern »Auf-den-Kopf-Kacken« üben. Dabei planschte er viel lieber im Bach. Außerdem war er unglücklich verliebt in eine Dohle aus gutem Hause. Aber dieses hübsche Vögelchen wollte rein gar nichts von ihm wissen, es flog lieber mit der Elster zum Klauen. Ach, so ein Rabenkind hatte es wirklich nicht leicht.

Das Wetter: Wasserscheu

Der Wal klammerte sich mit all seinen Kräften am Strand fest. Er hasste Wasser wie die Pest, er war das wasserscheueste Wesen auf der ganzen, weiten Welt. Aber wie sehr liebte er den Strand und die Trockenheit. Wie herrlich war es doch, einfach im Sand zu liegen und sich von der Sonne wärmen zu lassen. Wären da nicht diese gemeinen, lästigen kleinen Viecher, die mit all ihren Kräften versuchten, ihn in das abscheuliche, nasse Wasser zurückzuschieben ... Der Wal hasste diese Wesen fast noch mehr als Wasser. Und es wurden immer mehr und immer mehr. Bald würden sie gewinnen, der Wal spürte schon, dass er zu rutschen begann. Er würde sich einen anderen Strand suchen müssen. Was für eine Plage!

Das Wetter: Das grüne Pferd

Als der berühmte Pferdezüchter Hartmut Sandbaumhüter einmal ein neues Füllen betrachtete, kippte er fast aus den Latschen. So etwas Hässliches hatte er noch nie gesehen. Das Tier war quietschgrün, hatte nur drei Beine und war außerdem viel zu klein. »Das krieg ich doch nie verkauft«, schoss es Sandbaumhüter durch den Kopf und er beschloss, das Füllen unauffällig verschwinden zu lassen, damit er es nicht auch noch durchfüttern musste. Eilends holte er seine Axt, um dem armen Pferdchen den Schädel einzuschlagen. Doch als er auf das grüne Ding einschlug, stellte er erleichtert fest, dass es sich nur um den grünen Schemel handelte, der immer im Stall herumstand. Seine trächtige Stute Riha hatte noch gar nicht entbunden.

Das Wetter: Unter Schnabeltieren

Schon in seiner frühesten Jugend – Jörn, das Schnabeltier, war gerade erst aus seinem blau-rosa gestreiften Ei geschlüpft –, also schon als Baby spürte Jörn, das Schnabeltier, dass er anders war als die anderen Schnabeltiere. Er sah auch ganz anders aus: Er hatte goldene Flügel, mit denen er elegant durch die Lüfte gleiten konnte und verfügte über fünfzehn geschuppte Pfoten mit scharfen Krallen. Sein Kopf auf dem zwei Meter langen Hals glich dem einer Ziege, und sein Rumpf war dem eines Huhnes zum Verwechseln ähnlich. Außerdem sprach Jörn, das Schnabeltier, zwölf Sprachen fließend, er konnte den kompletten Faust I und II auswendig, und es fiel ihm leicht, in Sekundenschnelle die Quadratwurzel aus 755.593.645.693.964 zu ziehen. Und nicht zu vergessen: Er konnte so betörend singen, dass alle Welt auf der Stelle in Tränen der Rührung ausbrach. Die anderen Schnabeltiere fanden Jörn deshalb etwas seltsam und sahen ihn schräg von der Seite an. Bis sich herausstellte, dass Jörn kein Schnabel-, sondern ein Fabeltier war. Da atmeten alle Tiere erleichtert auf.

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