Corinna Stegemann - Das Wetter ist doch das Letzte

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Der tägliche Wetterkasten auf der Wahrheit-Seite der taz diente ursprünglich dazu, den Lesern die tatsächlichen Wetterinformationen zu liefern. Das wurde den damaligen Redakteuren aber bald zu langweilig, so dass sie die Informationen in immer absurdere Formulierungen verpackten. Das ging so weit, dass die Wetter-Informationen bald mehr und mehr wegfielen und der Wetterkasten sich zu dem Format entwickelte, das er heute ist: Er beherbergt täglich eine kleine, absurde oder witzige Kurzgeschichte. Die Texte sind oft skurril oder haben unerwartete Pointen, mit denen die
Leser überrascht werden sollen. Manchmal wird aus einem besonders erquicklichen Sujet sogar eine ganze Serie von Kurzgeschichten, etwa die Abenteuer des Piratenkäptens Tütü, die spannende Schatzsuche von Baxter und Scott Columbus oder die herzergreifende Arzt-Romanze um Dr. Sündikuss.
Alle Texte werden im Buch auf je einer Seite präsentiert, eingezeichnete Schnittmarken zeigen an, dass die Texte nicht bloß gelesen sein wollen, sondern darauf hoffen, in Umlauf gebracht zu werden. Einmal ausgeschnitten, kann man sie z. B. per Post versenden, an Laternenpfähle kleben oder bei der nächsten Bundestagswahl statt eines Stimmzettels abgeben.
Seit dem Jahr 2000 schrieb Corinna Stegemann 95,73 % der Wettergeschichten, alle Texte des Buches sind von ihr. Das Covermotiv ist von taz-Wahrheit-Zeichner

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Das Wetter: Gespenster (2)

Bald zeichnete sich ab, dass die Gespenster sich nicht einigen würden, und das Gespräch drohte in einen Streit auszuarten. Der Kopflose schüttelte drohend die Faust gegen den Grausamen Ritter, die Rote Feuerkatze fauchte die Klagende Nonne an, die Weiße Frau streckte dem Kopflosen beleidigt die Zunge heraus, und die Klagende Nonne trat nach der Roten Feuerkatze, verfehlte sie aber knapp. Der Schweigende Mönch betrachtete diese gespenstische Szenerie mit traurigem Schweigen. Auch die Wimmernden Unerlösten, die die besonnensten Gespenster der ganzen Burg waren, hatten sich bisher zurückgehalten. Aber nun ergriffen sie das Wort: »Freunde«, so wimmerten sie, »Freunde, haltet ein in eurem unseligen Tun.«

Das Wetter: Gespenster (3)

Gerade, als die Wimmernden Unerlösten ihr Wort an den Kopflosen, die Klagende Nonne, die Rote Feuerkatze, die Weiße Frau, den Grausamen Ritter und den Schweigenden Mönch richten wollten, da hetzten der Rauchende Burggeist mit seiner Pfeife und der Herrenhuter mit seinem großen Hut herein. Sie hatten über das mitternächtliche Kegelspiel mit Totenschädeln einfach die Zeit vergessen. »Zu spät, wie immer«, wimmerten die Wimmernden Unerlösten, und die Klagende Nonne klagte: »Und die Schwarze Frau ist auch noch nicht da.« Die Weiße Frau verzog ihr Gesicht und giftete zickig: »Die kann von mir aus ruhig wegbleiben!« Der Rauchende Burggeist und der Herrenhuter murmelten eine Entschuldigung.

Das Wetter: Gespenster (Ende)

Nun waren die Gespenster – bis auf die Schwarze Frau – komplett. Und schon ging die Streiterei wieder los. Es war ein Gezeter und Geheule, dass es den Dorfbewohnern die Haare zu Berge stehen ließ. Die Wimmernden Unerlösten wimmerten: »Freunde, Freunde, aber so geht es doch nicht.« Doch niemand beachtete sie. Der Kopflose prügelte sich mit dem Grausamen Ritter, die Klagende Nonne zankte mit der Weißen Frau, die Rote Feuerkatze kratzte den Herrenhuter und der Rauchende Burggeist zog die Rote Feuerkatze am Schwanz. So ging es die ganze Nacht und auch all die folgenden Nächte, die Gespenster passten einfach nicht zueinander, aber was sollten sie machen? Nur der Schweigende Mönch schwieg beharrlich.

Das Wetter: Der Labernde Mönch

Der Labernde Mönch war das gefürchtetste aller Gespenster, die sich je auf Schloss Schreckenstein herumgetrieben hatten. Allnächtlich tauchte er auf und fing an zu labern. Ununterbrochen, ohne Punkt und Komma laberte er den Schlossbewohnern die Ohren voll. Er erzählte den langweiligsten Mist, die ältesten Geschichten, die schrecklichsten Witze – und er ließ sich einfach nicht abschütteln. Manchmal folgte er den Schreckensteinern sogar aufs Klo, oder er stand am Fußende eines Bettes und laberte so nervtötend herum, dass an Schlaf nicht zu denken war. Wie gern hätten die Schlossbewohner den Schweigenden Mönch zurückgehabt, aber der hatte beim Auftauchen des Labernden Mönches flugs das Weite gesucht.

Das Wetter: Die Höllenhöhle

Grelle Flammen zuckten durch die Höllenhöhle, und die gellenden Schreie der gemarterten Sünder mischten sich mit dem grellen Kreischen der übrigen gefolterten Sünder. Pepi saß am Amboss und übte »Sündergliedmaßenzerschlagen«. Während alle seine Mitschüler draußen spielen, Seelen fangen und in Versuchung führen durften, musste Pepi hier hocken und üben. Er fand das sehr ungerecht. Nur weil er in »Sündergliedmaßenzerschlagen« ein einziges Mal eine Vier minus bekommen hatte. Pepi seufzte und blinzelte in den Limbus. Neidisch sah er zu, wie sein bester Schulkamerad Lutz gerade ein paar ungetaufte Kinder mit einem Stock piesackte. Allzu gern würde Pepi jetzt mit Lutz zusammen durch den Limbus toben und Spaß haben. Aber nein – er musste hier hocken und Nachhilfe nehmen. Trotzig stampfte Pepi mit seinem kleinen Pferdefuß auf und raufte sich die drei goldenen Haare. Nur gut, dass Pepis Eltern noch nichts von der Fünf in »Inmenschenfahren« und dem Eintrag ins Klassenbuch wegen »Verdammt guten Betragens« wussten. Das würde sicherlich auch noch einen gewaltigen Ärger geben ...

Das Wetter: Das Phantom

Die Sonne blinzelte nur noch über den Hügel, die Fledermäuse flatterten schon herum und das Phantom räkelte sich und gähnte herzhaft. Eine lange und anstrengende Nacht stand dem Phantom bevor. Es musste schattenhaft umherschleichen und stets darauf achten, dass es immer von mindestens zwei Leuten nur halb gesehen wurde, wenn es sich durch unsagbar schmale Fensterspalten quetschte, durch Schlüssellöcher schlüpfte oder unter Türritzen hindurchglitt, um belanglose Dinge zu stehlen. Heute wollte es sich den albernen Papyrus aus dem Haus des Wissenschaftlers, ein wertloses, kleines Ölbild aus dem Landesmuseum und ein langweiliges, altes Buch aus der Universitätsbibliothek holen. Alles Zeug, mit dem das Phantom gar nichts anfangen konnte, aber die Menschen würden die wildesten Theorien über die geheimnisvollen Absichten des Phantoms entwerfen – und das war der einzige Sinn dieser sinnlosen Aktionen. Eigentlich hatte das Phantom einst Tierpfleger werden wollen, doch sein Vater hatte darauf bestanden, dass es Phantom wurde.

Das Wetter: Am Abend

Langsam dämmerte es zur Nacht und im Kinderzimmer wurde es munter. Das dreiköpfige Monster unter dem Bett erwachte und räkelte sich ausgiebig, wobei es ein gruseliges Brummen von sich gab. Dadurch erwachten nun auch die Hexe im Schrank und der Schwarze Mann neben dem Spielekoffer. Die Hexe kicherte heiser ihr böses, krächzendes Kichern und drohte dem schwarzen Mann mit dem Besen. Der trat mit dem Fuß unter das Bett, um das dreiköpfige Monster zu treffen. Das Monster jedoch packte den Fuß des Schwarzen Mannes und versuchte ihn abzureißen. Als aber der kleine Tom zu Bett gebracht wurde, da verschwanden die bösen Gesellen gleich wieder, denn nichts fürchteten sie so sehr wie kleine Kinder.

Das Wetter: Das Grauen

Das Grauen lauerte hinter einer Häuserwand und wartete darauf, dass jemand vorbeikäme, den es erfassen könnte. Es kam aber keiner, und dem Grauen wurde es langsam etwas fad. Auf die Idee, hinter einer anderen Ecke in einer etwas belebteren Gegend zu lauern, anstatt hinter einer verfallenen Fabrikwand, die mit rostigem Stacheldraht abgesperrt war, diese kluge Idee kam dem Grauen nicht, denn es war nicht das Hellste. Seine Geschwister Todesangst und Entsetzen machten sich daher auch immer wieder über das Grauen lustig und hänselten und verspotteten es, bis es zu weinen begann. Nach sieben Stunden vergeblichen Wartens traten dem Grauen Tränen der Enttäuschung in die Augen, und es ging nach Hause.

Das Wetter: Der dreiste Geist

Schon seit 500 Jahren ging der Geist des ehrlosen Lord Estebylt auf Schloss Snupflestone um, und die Bewohner hatten sich weitgehend an das umtriebige, jammernde und kettenrasselnde Gespenst gewöhnt. Was aber tatsächlich jede Generation der Schlossbewohner zur Weißglut brachte, das war die unfassbare Dreistigkeit von Lord Estebylt. Ständig verschwanden Dinge im Schloss: Bücher, Geld, Elektrogeräte, Socken – kurz: Nichts war vor ihm sicher. Und immer fanden sich die Sachen in Lord Estebylts Verlies wieder, in das er damals lebendig eingemauert worden war. Zur Rede gestellt antwortete das Gespenst dann ein ums andere Mal: »Das ist meins! Das hab ich gefunden!« Es war einfach nur zum Haareausraufen.

Das Wetter: Der Hausgeist

Tiefe Sorgenfalten hatten sich in die Stirn von Sir Eustaches Estebylt gegraben. Er konnte das Gejammer und Geheule von Ritter Cornelius dem Blauen, seinem Hausgeist, nicht mehr ertragen. Cornelius war vor genau 673 Jahren betrunken von den Zinnen gestürzt und spukte seither als Gespenst durch Burg Schiefundkrumm. Und er konnte die eiskalten Hände einfach nicht vom Weinkeller lassen. Deshalb war Cornelius ständig verkatert und beklagte lauthals sein Kopfweh. Sir Eustaches Estebylt verabreichte ihm gerade die dreißigste Aspirin-Tablette. Nach und nach ging es Cornelius ein wenig besser. »Na, da bin ich ja ein richtiger Geistheiler«, schmunzelte Sir Eustaches. Ein übler Kalauer, den ihm seine Gattin, Lady Minerva, niemals verzeihen würde.

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