Sam Cutler - Live dabei - Mein Leben mit den Rolling Stones, Grateful Dead und anderen verrückten Gestalten

Здесь есть возможность читать онлайн «Sam Cutler - Live dabei - Mein Leben mit den Rolling Stones, Grateful Dead und anderen verrückten Gestalten» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Live dabei - Mein Leben mit den Rolling Stones, Grateful Dead und anderen verrückten Gestalten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Live dabei - Mein Leben mit den Rolling Stones, Grateful Dead und anderen verrückten Gestalten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Er war mittendrin, und er kannte sie alle. Mit diesem Buch lässt Tour-Manager Sam Cutler die 1960er und 1970er wieder lebendig werden: die Anfangszeit der großen Open Air-Festivals, die ersten großen Erfolge der Rolling Stones in den USA, das Konzert im Hyde Park, die legendäre Festival-Express-Tournee von Grateful Dead, Auftritte von Janis Joplin, Jimi Hendrix, The Band, den Allman Brothers, Pink Floyd und Eric Clapton. Sam Cutler schildert in seiner Autobiografie interessante Innensichten der damaligen Musikindustrie, sehr persönlich, sehr ehrlich, aber immer auch mit einem Augenzwinkern und einem Schuss britischem Humor. Die legendäre Konzertbegrüßung «Ladies and Gentlemen, the Greatest Rock and Roll Band in the World…The Rolling Stones!» geht auf Sam Cutler zurück. Aber es gab nicht nur schöne Momente in seinem Leben. War er schuld am Desaster von Altamont 1969? Cutler war damals Tour-Manager der Rolling Stones, als während ihres Auftritts ein junger Farbiger vor den Augen Mick Jaggers von einem Hells Angel ermordet wurde. Dieses Erlebnis hat Cutler 40 Jahre lang verfolgt. Er erzählt ausführlich und detailliert, wie es bei diesem Konzert mit 300.000 Zuschauern, das Cutler nicht organisiert hatte, zu diesem schrecklichen Ereignis kam. Eine spannende und informative Biografie voller Begegnungen und Erlebnisse mit legendären Stars von einem, der mittendrin war in diesem «Psychedelic Circus» der frühen Jahre des Pop!

Live dabei - Mein Leben mit den Rolling Stones, Grateful Dead und anderen verrückten Gestalten — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Live dabei - Mein Leben mit den Rolling Stones, Grateful Dead und anderen verrückten Gestalten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Jedes bislang erlebte Gefühl rauschte mit unglaublicher Geschwindigkeit an mir vorbei. In der gleichen Rasanz schüttelte ich diese Emotionen ab. Ich musste das bisher Gelernte wie nutzlosen Ballast hinter mir lassen.

Ich war absolut überzeugt, dass neues und revolutionäres Wissen in mich eindrang, und aß ein wenig Gras, um zu erfahren, wie man sich als Kuh fühlt. Kurz danach musste ich kotzen. Als ein kalter und trüber Londoner Morgen anbrach, gingen wir durch die leeren Straßen in Richtung Covent Garden und setzten uns dort in ein Arbeitercafé. Ich starrte in den verqualmten Laden, beobachtete die Leute und hatte das Gefühl, auf einem anderen Planeten gelandet zu sein.

Ich versuchte einige Eier zu verputzen, doch als ich das Eigelb näher betrachtete, spielte mir die Wahrnehmung einen Streich. Ich sah Reste von Geflügelfedern, die in der Mitte herumflatterten, und konnte allein die Vorstellung nicht ertragen, mir das einzuverleiben. Der Tee hatte die Farbe tiefroten Bluts angenommen, der Toast schmeckte wie die harte Haut einer unbekannten Tierart. Ich musste schleunigst hier weg.

Irgendwie gelang es mir, einen Zug in der Liverpool Station zu erreichen, der mich nach Hause beförderte. Während die Kirchglocken schrill läuteten, hetzte ich mit zitternden Lippen und kalten Schweiß auf der Stirn zu meiner Wohnung. Niemand scherte sich um mich – typisch britisch! Endlich erreichte ich meine kleine Wohnung, kroch ins Bett und zog mir die Bettdecke über den Kopf. Nach Trillionen von Gedankenfetzen, die in meinem Gehirn einen wahren Aufstand veranstalteten, schlief ich endlich ein.

Tags darauf wollte ich nicht unterrichten und entschied mich für einen Spaziergang durchs Grün. Ich musste frische Luft schnappen und die intensivste Erfahrung verdauen, die ich jemals gemacht hatte. Ich schlenderte über die schmalen Straßen in Essex und machte mir mit einer beeindruckenden, nie zuvor erlebten Klarheit Gedanken über meine Zukunft. Ich war überzeugt, dass mich die Bäume verstanden, die Pflanzen auf den Feldern unterstützten und sogar die Vögel durch ihr instinktives Verhalten verehrten. Ich fühlte mich so lebendig wie nie zuvor. Mein Entschluss stand fest: Ich wollte die Entdeckungsreise fortsetzen, mich weiter auf die Musik konzentrieren und alles, was mir während des Trips über meine Zukunft enthüllt worden war, in meine Entscheidungen einfließen lassen. Für mich stellte das neue psychische Empfinden ein wichtiges Element dar, eine Straße, die mich zu einem höheren Bewusstsein führte, das ich erforschen wollte. In ganz Europa und den USA zogen jungen Menschen dieselben Schlüsse.

4. Schatten und Licht

Der unmittelbare Effekt des LSD bewirkte aber auch einen leichten „Knick“ meines Selbstbewusstseins. Mein Verständnis der Welt war schlagartig auf den Kopf gestellt. Ich erkannte, dass ich keine Ahnung von der subjektiven Natur der individuellen Wahrnehmung der Realität hatte. Mein Ich schien Zuflucht bei einem neuen Bewusstsein gefunden zu haben, und ich musste täglich kämpfen, um die gerade gemachten Erfahrungen mit dem täglichen Leben eines Lehrers in Einklang zu bringen.

Nach einem zweijährigen Kampf zwischen meinen Lust-Dämonen und der Knochenmühle des Lebens gab ich den Lehrerjob auf. Das Gehalt reichte kaum zum Leben, außerdem konnte ich die anderen Lehrer nicht leiden.

Na ja, um ehrlich zu sein, erschienen mir Genuss und Hedonismus attraktiver und machten auch mehr Spaß! Der ursprüngliche Enthusiasmus und Idealismus waren wie weggefegt, hatten sich an den von Natur aus konservativen Richtlinien des Bildungssystems abgerieben. Die Kids interessierten mich, die Erwachsenen hingegen langweilten mich zu Tode. Nachdem ich die Schule verlassen hatte, vermisste ich die Kinder, und ich hoffte, auch sie würden noch oft an mich denken.

Ich zog mit Freunden in eine Wohngemeinschaft an der Inverness Terrace im Herzen Londons und widmete meine ganze Energie den Aktivitäten des Musikgeschäfts und dem wohl wichtigsten Faktor im Leben eines jungen Mannes – Spaßhaben.

London war ein brodelnder Hexenkessel, dessen süßliche Rauschwaden gen Himmel zogen. Meine neue Bude lag gleich links um die Ecke von der U-Bahn-Station Queensway aus gesehen. Über die Straße hinweg erstreckte sich das Grün des Hydeparks. Dort bemerkte ich kleine Gruppen junger Leute, die sich in wahnsinnig bunten Klamotten wie feminin wirkende Dandys aus der Regency-Zeit kleideten, den Tag an sich vorbeiziehen ließen und insgeheim Joints rauchten. Man konnte sich ganz ungezwungen zu einer Gruppe Fremder setzen und mit ihnen einige Worte wechseln. Die Leute teilten gerne das, was sie besaßen – außer man war ein Langeweiler oder ein Polizeibeamter.

Im Richmond Park, im Westen Londons, graste eine große Herde Hirsche. Nach verregneten Nächten gingen wir schleunigst in den Park, um Magic Mushrooms zu suchen, die auf dem Kot der Tiere wuchsen, die gemächlich auf dem Grün grasten. Die kleinen, glockenförmigen Pilze sprossen in ungeahnter Geschwindigkeit empor und wackelten auf den spindeldürren Stämmchen. Kein Problem, die Dinger zu finden.

Im frühen Morgennebel schlichen jungen Menschen lachend und kichernd durch das nasse Gras. Die Polizei hatte natürlich keine Ahnung von diesen „frühen Vögeln“, die „neue Würmer“ fingen.

Dann fuhren die Leute nach Wales, um Pilze zu sammmeln; hier waren diese im Übermaß zu finden. Schnell bildete sich eine ganze Bewegung ehemaliger Stadtbewohner, die nun in den walisischen Tälern lebten. Plötzlich standen Indianerzelte zwischen den Hügeln, die schon seit einer Generation kaum ein Mensch betreten hatte, weil die Farmen unwirtschaftlich geworden waren. Haschisch wie Schwarzer Afghane oder Roter Libanese waren in London und den angrenzenden Grafschaften an jeder Ecke zu haben. Bei einem Spaziergang über den Kensington Market oder die Kings Road hinunter roch man überall Joints. Fast von Minute zu Minute wurde die Mode flippiger und abgedrehter. Nie sahen die Frauen schöner aus.

Wir steckten mitten in einem Generationswechsel. Die Veteranen des Zweiten Weltkriegs rissen nun die Macht an sich.

Die politische Ausrichtung der Studenten in Großbritannien verlief synchron mit den Geschehnissen in Paris, wo im Mai 1968 der Protest junger Menschen mit Unterstützung von Gewerkschaftlern in gewalttätige Demonstrationen mündete und in die Besetzung von Universitäten und Fabriken. Die amerikanische Vietnampolitik radikalisierte dekadente Popstars, und sogar Mick Jagger – das rechne ich ihm bis in alle Ewigkeiten hoch an – nahm an einer riesigen Demonstration gegen den Vietnamkrieg teil, bei der ich mit meinem Freund Hubert aus Paris in der ersten Reihe das Banner trug. Das Logo der Kampagne für nukleare Abrüstung war überall zu sehen.

In Notting Hill konnte ich die Veränderungen hautnah miterleben. Die Menschen schienen diese grimmige Verdrossenheit abgelegt zu haben, mit der die Briten der Welt gegenübertreten. Auf den Londoner Häuserwänden tauchten merkwürdige Slogans auf: „Wenn Wahlen etwas veränderten, würde man sie sofort abschaffen.“ Oder: „Haschisch ist das neue Opium des Volkes.“

Scheinbar jeder diskutierte über radikale Alternativen zu den alten Systemen, junge Menschen beäugten die Musikindustrie mit Argwohn und spekulierten über einen neuen Ansatz. Wir hatten den Eindruck, dass das Musikbusiness nur von alten Säcken bestimmt wurde, die auf Fotos mit ihren dicken Zigarren arrogant posieren. Der Management-Ansatz von Larry Parnes/Tito Burns/Larry Parnell schien hoffnungslos überaltert zu sein, weil nur noch greise „Betonköpfe“ die Fäden zogen. Einige der alten Manager tricksten nicht nur mit dubiosen Geschäftsmethoden, sondern arbeiteten auf die gleiche Art und Weise wie schon seit Millionen von Jahren. Für uns waren das nur noch Fossilien.

Als naiv konnte uns niemand bezeichnen. Jeder wusste, dass einige dieser Typen die Künstler in jeglicher Hinsicht kontrollierten und nicht viel besser als sexuelle Raubtiere agierten. Ihnen lag viel daran, einen „Stall“ junger Männer als Stars aufzubauen und davon zu profitieren – in welcher Hinsicht auch immer. Wir fanden das alles hochverdächtig.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Live dabei - Mein Leben mit den Rolling Stones, Grateful Dead und anderen verrückten Gestalten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Live dabei - Mein Leben mit den Rolling Stones, Grateful Dead und anderen verrückten Gestalten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Live dabei - Mein Leben mit den Rolling Stones, Grateful Dead und anderen verrückten Gestalten»

Обсуждение, отзывы о книге «Live dabei - Mein Leben mit den Rolling Stones, Grateful Dead und anderen verrückten Gestalten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x