Marie Kastner - Radieschen von unten

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Lara Schönhoff, die Ausbildungsleiterin eines Wernigeröder Gartenbaubetriebs, verschwindet spurlos. Ihre Kollegin erstattet Vermisstenanzeige und mutmaßt, dass sie ermordet worden sein könnte. Die Vierzigjährige hatte sich mit ihrer bissigen Wesensart überall Feinde gemacht, im Betrieb wie in der Verwandtschaft. Kommissar Mader und seine Kollegen lassen es erstmal halbherzig angehen, schon weil bislang noch gar keine Leiche aufgetaucht ist. Ehe die Kripo sich versieht, nimmt der obskure Fall durch einen sachdienlichen Hinweis rasant an Fahrt auf. Es bestehen kaum mehr Zweifel, dass Gärtnerin Schönhoff gewaltsam die Schaufel abgegeben hat. Auf einmal gibt es jede Menge Tatverdächtige – aber wo befindet sich die Tote? Die Soko Blümchenmord gerät beim Ermitteln mächtig ins Schwitzen …

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Was könnte denn wichtiger als ein gemeinsamer, wohlverdienter Urlaub sein … Marit kannte leider die Antwort.

Die Exfrau in spe und seine Kinder aus erster Ehe. Verflucht noch mal. Wehe, du warst verheiratet und hast Kinder in die Welt gesetzt. Dann hast du nie wieder deine Ruhe, wirst emotional an der langen Leine festgehalten und darfst dich finanziell bis auf die Unterhosen ausziehen lassen.

Bernd sollte Familie und Ex-Partnerin langsam mal ein paar Grenzen setzen, anstatt sich dauernd herumschubsen zu lassen. So taff wie er sonst ist, hier lässt er sich zu viel gefallen, dachte sie ironisch.

Sie stellte ihren Rucksack ab und setzte sich, so weit wie möglich von dem händchenhaltenden Paar entfernt, auf ihr Handtuch und starrte in die Wellen, beobachtete angetan, wie sie sich aufbäumten, schäumend brachen und gegen die Felsen tosten.

Ihr Blick blieb bald an einem gut gebauten Mann hängen, der mit seinem kunterbunten Surfboard am Meeressaum stand und sich anschickte, sich todesmutig in die hohen Wellengebirge zu stürzen. Seine Begleiter feuerten ihn an, waren ebenfalls voll bei der Sache.

Marit beobachtete, wie die Wassertropfen auf seinen braungebrannten Schultern im Sonnenschein funkelten, so als wären es Diamanten. Die dunkle Haut bildete einen faszinierenden Kontrast zum weißblonden Haar, das er nackenlang trug. Die Oberarme waren aufwändig mit Maori-Tattoos verziert.

Wie alt mochte er sein? Fünfundzwanzig vielleicht? Der Optik nach stammte er nicht von hier, eher schon aus Dänemark oder Schweden. Allerdings schien seine Bräune derart gleichmäßig zu sein, dass ein Wohnsitz auf der Insel nahelag. All das schoss der deutschen Kriminalpolizistin, bei der genaue Beobachtung samt nachfolgender Analyse des Gesehenen zum normalen Alltagsablauf gehörte, binnen Sekunden durch den Kopf.

Mit einer geradezu graziösen Bewegung legte sich der ansehnliche Nordmann auf das Board, beförderte es mit kräftigen Zügen seiner muskulösen Arme aufs Meer hinaus.

Wusste der Geier, wie er es hinkriegte, sich auf dem schwankenden Brett gekonnt aufzurichten und dabei nicht einmal unbeholfen auszusehen. Der mutmaßliche Skandinavier surfte also bestimmt schon sein halbes Leben, ihm schienen selbst haushohe Wellen keine Angst mehr einzujagen.

Nun kam so ein Mega-Brecher auf ihn zu, drohte ihn und sein Board zu verschlingen. Einen Moment verlor Marit ihn aus den Augen, dann sah sie ihn anmutig im Wellentunnel dahingleiten. Ein wunderschöner Anblick, der Marit vollkommen fesselte. Das glänzende Wasser war fast durchsichtig, wirkte wie flüssiges blaugrünes Glas. Gischt schäumte weiß.

Dann war der Augenblick urplötzlich vorüber, die Welle fiel in sich zusammen, und der attraktive Surfer kam wenig später nass, aber glücklich, in Strandnähe wieder zum Vorschein.

Zwei symmetrische Reihen blendend weißer Zähne zeugten davon, dass er aus purer Lebensfreude mit der Sonne um die Wette strahlte. Sie beneidete ihn ein bisschen.

Vermutlich steckte er voller Adrenalin. Marit bezweifelte, dass ihr der Surfsport denselben Spaß bereiten könnte, auch wenn sie sportlich und absolut kein ängstlicher Mensch war. Seine Kumpels gaben ihm High Five, gönnten ihm den Erfolg.

Er sah plötzlich in ihre Richtung, lächelte immer noch. Ob es ihn störte, dass sie ihn so unverhohlen anschaute?

Sie hielt den rechten Daumen nach oben, tat dann so, als würde sie ihm lautlos Beifall klatschen.

Diese Geste schien ihn zu freuen. Er steuerte direkt auf sie zu. Während er in ihre Richtung schlenderte und immer näherkam, registrierte sie, dass sie sich bezüglich seines Alters anscheinend getäuscht hatte. In sein markantes Gesicht hatten sich um Augen und Mundpartie doch schon unzählige Lachfältchen eingegraben. Jetzt schätzte sie ihn eher auf Dreißig oder noch älter, doch das machte ihn für sie gleich noch interessanter.

Nun passte er perfekt ins Beuteschema.

»He, du brauchst doch nicht alleine hier am Rand herumzusitzen. Wenn du Lust hast, könntest du dich gerne zu uns gesellen. Der Strand wird nachher bei Flut ohnehin ziemlich schmal, da ist Zusammenrücken angesagt. Wird denen da drüben sicherlich gar nicht gefallen«, grinste er und zeigte auf das junge Pärchen, das gerade mächtig am Fummeln war.

Ein Deutscher, wer hätte das gedacht. Die sind wirklich allgegenwärtig, selbst am entlegensten Strand trifft man Landsleute.

»Falls die Youngsters noch einen Rest Schamgefühl besitzen, gehen sie eh gleich ins Hotel zurück. Die haben heute noch viel vor, möchte ich wetten«, grinste Marit verschmitzt.

Kaum hatte sie die Worte fertig ausgesprochen, rollte der junge Mann auch schon hektisch die Strandmatte zusammen. Das Mädchen rückte ihren, im Eifer des Gefechts verrutschten, Bikini zurecht.

Nur Minuten später stieg das heiß verliebte Pärchen händchenhaltend die Steintreppe hinauf und verschwand endgültig aus dem Blickfeld.

»Beneidenswert«, seufzte der Surfer. Marit schloss daraus, dass er im Augenblick solo war, so schwer dieser Schluss angesichts seines Aussehens auch fallen mochte. Oder er wollte ihr diesen Eindruck absichtlich, aus taktischen Gründen, vermitteln – beispielsweise, weil er sie attraktiv fand. Einem Draufgänger wie ihm mussten die Frauen eigentlich scharenweise zu Füßen liegen.

Egal. Sie befand sich in Urlaub, ergo in einer Ausnahmesituation, und da konnte man die Aufmerksamkeit eines tollen Mannes schon mal ungetrübt genießen. Sie war de facto immer noch solo, weil Bernd ewig brauchte, Julia endgültig den Laufpass zu geben. Außerdem … was auf La Palma geschah, würde auf La Palma bleiben. Scheißegal, wie viele Mädels der Typ womöglich gerade in der Mache hatte.

Sie nickte, wenn auch leicht zeitverzögert, und stand behände auf, um ihm zu den vier anderen Jungs zu folgen.

Er musterte sie neugierig von der Seite.

»Verrätst du mir bitte noch deinen Vornamen? Ich muss dich meinen Freunden ja irgendwie vorstellen«, sagte seine angenehme Stimme auf dem Weg dahin.

»Marit aus Wernigerode, ich mache hier Urlaub. Und mit wem habe ich das Vergnügen?«

»Björn aus Barlovento.«

»Soso, du wohnst hier auf der Insel. Aber woher stammst du ursprünglich? Skandinavien?«

»Das glauben viele. Ich bin aber auf Teneriffa geboren, ergo ein waschechter Spanier. Meine Eltern sind in den Achtzigerjahren von Kiel auf die Kanaren ausgewandert und haben ein altes Haus hergerichtet. Dort durfte ich behütet, aber doch frei aufwachsen.

Vor einer Weile habe ich mir mein eigenes Apartment gekauft. Die Immobilienkrise machte es möglich. Bis vor kurzem waren die Objekte auf der Insel traumhaft günstig zu haben.«

»Ah so, deswegen hast du auf dem Surfbrett einiges drauf. Du bist damit großgeworden. Ähnlich wie deutsche Kinder, die allerdings bei der Wohnortwahl ihrer Eltern nicht dasselbe Glück hatten, mit dem Skateboard«, lachte Marit.

»Genaugenommen habe ich mit dem Surfen erst vor ein paar Jahren angefangen, bin wohl ein Naturtalent. Mangels zahlungskräftiger Kundschaft gibt es auf dieser wunderbaren Insel nämlich noch keine einzige Surfschule. Eigentlich ist sowas kaum zu glauben, oder? Ich gedenke das aber demnächst zu ändern, werde Klasse statt Masse anbieten. Verstehst du das Konzept? Wenige, jedoch wohlhabende Kunden, die eine exklusive Rundumbetreuung genießen sollen«, plauderte der Weißkopfspanier.

Der Rest dieses relaxten Strandnachmittags gestaltete sich wunderschön. Björn und seine Jungs entpuppten sich als intelligente, lebensfrohe Zeitgenossen, integrierten die fremde Urlauberin in ihre Gespräche, so als würde sie dazugehören. Einer von ihnen klimperte gekonnt Guantanamera auf seiner Gitarre, während die herabsinkende Sonne orangegoldene Lichtreflexe auf die Wellenkämme zauberte. Die Zeit war wie im Flug vergangen.

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