Marie Kastner - Radieschen von unten

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Lara Schönhoff, die Ausbildungsleiterin eines Wernigeröder Gartenbaubetriebs, verschwindet spurlos. Ihre Kollegin erstattet Vermisstenanzeige und mutmaßt, dass sie ermordet worden sein könnte. Die Vierzigjährige hatte sich mit ihrer bissigen Wesensart überall Feinde gemacht, im Betrieb wie in der Verwandtschaft. Kommissar Mader und seine Kollegen lassen es erstmal halbherzig angehen, schon weil bislang noch gar keine Leiche aufgetaucht ist. Ehe die Kripo sich versieht, nimmt der obskure Fall durch einen sachdienlichen Hinweis rasant an Fahrt auf. Es bestehen kaum mehr Zweifel, dass Gärtnerin Schönhoff gewaltsam die Schaufel abgegeben hat. Auf einmal gibt es jede Menge Tatverdächtige – aber wo befindet sich die Tote? Die Soko Blümchenmord gerät beim Ermitteln mächtig ins Schwitzen …

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Leon grinste insgeheim in sich hinein. Dieser Zielinski war der Inbegriff eines Gamers, jedenfalls soweit er, der er nicht zu jener eingeschworenen Szene zählte, das beurteilen konnte. Er taxierte ihn unauffällig aus den Augenwinkeln. SkinnyAssPaul … dieses Pseudonym war bestimmt mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Neben ihm saß ja ein fettleibiger Kerl mit hängenden Schultern, unreiner Haut, gelblichen Zähnen und fettigem Haar.

Der Aufdruck seines einstmals schwarzen Band-T-Shirts war vom vielen Waschen kaum mehr erkennbar. Das Ding stammte offenbar noch aus den Anfangszeiten der Metalband Whitesnake. Es spannte ihm über den speckigen Hüften, war mittlerweile mindestens um zwei Nummern zu klein geworden.

Das einzig Neuwertige an Paul Zielinski waren seine sündhaft teuren Sneakers. Leon hatte ein Faible dafür, sah auf den ersten Blick, dass es sich um Sammlerstücke handelte. Die hatte er sich wohl von seinen üppigen YouTube-Einnahmen geleistet.

»Na ja … du musst eigentlich bloß durchhalten und so tun, als würdest du mitspielen, auch wenn dir nicht danach ist. Das erste Lehrjahr haben wir fast geschafft. Zwei Jahre noch, die sitzt du doch auf der linken Backe ab. Danach bist du frei, weil volljährig, und anschließend kannst du tun oder lassen, was immer du möchtest. Auch Spiele kommentieren«, meinte Leon achselzuckend.

Diese pragmatische Antwort schien Paul nicht zu gefallen. Er sah Leon verächtlich an, ächzte missbilligend.

»Auf gar keinen Fall, du spinnst wohl. So lange tue ich mir das garantiert nicht mehr an. Ich bin doch längst am Überlegen, wie ich meinen baldigen Abgang möglichst spektakulär in Szene setzen könnte. Ganz ungeschoren soll mir diese Schönhoff nämlich keinesfalls davonkommen, never ever.

Hey, kennst du eigentlich den Ego-Shooter ›Battlefield 5‹? Wie gerne würde ich auch körperlich in diesem Game rumlaufen und dort plötzlich auf die Gärtnerfotze treffen. Es wäre mir ein echtes Vergnügen, sie durch die Gegend zu jagen und am Ende grausam zu killen. Ich würde natürlich aufpassen müssen, dass mir hierbei kein Mitspieler mit einem ›Medi-Pack‹ in die Quere kommt und sie damit womöglich wieder heilt. Na ja, obwohl … dann könnte ich ihr gleich nochmal mit Schmackes die Birne wegblasen. Und anschließend ab auf den Komposthaufen mit ihr.«

Sein Nebenmann schien leicht verunsichert zu sein. Das amüsierte ihn. Er tätschelte dem Weichei mitleidig die Schulter.

»Keine Sorge, ich werde sie schon nicht kaltmachen. Aber der nette Gedanke, Dünger aus den Überresten der blöden Kuh herzustellen, ist einfach verführerisch. Unsere Begonien würden sich bestimmt freuen. Wie steht es denn mit dir, hast du in deiner Fantasie noch nie jemanden genüsslich getötet?«

»Nein«, gestand Leon wahrheitsgemäß.

Inzwischen war auch sein Glimmstängel bis zum Filter aufgeraucht. Er drückte die Kippe mit größter Sorgfalt am Mäuerchen aus und versenkte sie in seiner Jackentasche, um sie später in einer Mülltonne zu entsorgen.

Paul beobachtete ihn kopfschüttelnd dabei. Wie konnte man nur so einen kranken Ordnungsfimmel haben.

Leon war zwar im Innersten völlig anders als Zielinski gestrickt, umgab sich aber trotzdem oft und gerne mit Typen seines Kalibers. Der Kontakt zu zwielichtigen Gestalten wertete sein langweiliges Dasein ein wenig auf, es verlieh ihm Würze. Er brauchte den Nervenkitzel, auch wenn er von Paul und anderen Kumpels, mit denen er in seiner Freizeit abhing, meist nicht für voll genommen wurde. Er galt als klassischer Mitläufer, der sich im Schutz einer vermeintlich starken Gruppe wohlfühlte.

Seine Eltern hatten ihm einen falschen Vornamen gegeben. Er war überhaupt kein mutiger Löwe, eher schon wie eine wehrlose Antilope. Leon wollte jedoch kein Opfer mehr sein, so wie früher in der Grundschule. Deshalb verbarg er sein wahres Wesen nach außen hin, kaschierte es mit aufgesetzter Coolness.

Eigentlich hasste er selbergedrehte Zigaretten wie die Pest. Daheim dampfte er ausschließlich elektronisch.

Die Pause war nun zu Ende, und die ungleichen Gärtner-Azubis kehrten murrend in den Klassenraum zurück.

*

06. Mai 2019, Revierkommissariat Wernigerode

Die zierliche Brünette vor Ronny Weichelts Schreibtisch wirkte hibbelig. Sie gehörte offenbar zu jenen Menschen, welche, wenn sie meinten, unbedingt etwas loswerden zu müssen, schnell ungeduldig wurden. Er nahm den Blick vom Computermonitor.

»Na, dann schießen Sie mal los, Frau Bilcher. Wer wird vermisst und seit wann genau?«

»Meine Chefin Lara Schönhoff. Zuletzt haben wir sie vergangenen Montag an ihrem Arbeitsplatz gesehen. Wir arbeiten beim Gärtnereibetrieb Findeisen. Sie hat seither weder Urlaub eingetragen, noch ist sie krankgemeldet. Bei ihr daheim macht niemand auf. Ich erreiche sie nicht übers Festnetz und auch nicht über die Handynummer. Ihre Mails beantwortet sie ebenfalls nicht.«

PHM Weichelt machte sich Notizen, wirkte erstaunt.

»Sie sind also ihre Arbeitskollegin. Aber hat diese Frau Schönhoff gar keine Angehörigen, denen sie fehlt? Es kommt zwar gelegentlich schon mal vor, dass Kollegen, Nachbarn oder Freunde das Verschwinden einer Person melden. Zuerst fällt es jedoch üblicherweise den Familienangehörigen auf, wenn ein Mensch tagelang ohne ersichtlichen Grund abgängig ist. Haben Sie im privaten Umfeld Ihrer Chefin bereits Nachforschungen angestellt?«

»Lara hat kein privates Umfeld mehr. Sie lebt allein.«

»Also keinen Partner und keine Kinder?«

»Nein. Nur einen Exmann. Und diesen arroganten Vollidioten rufe ich bestimmt nicht an. Außerdem dürfte er wohl kaum wissen, wo sie ist. Die beiden haben sich nicht im Guten getrennt.«

»Verstehe. Sonstige Verwandtschaft?«

»Die gibt es wohl, aber dazu kenne ich leider keine Namen. Lara hat mir ab und zu wilde Geschichten erzählt. Sie ist mit allen heillos zerstritten, und das seit Jahren. Ich weiß von einer jüngeren Schwester, von Onkels und Tanten. Ihre Mutter lebt auch noch, in Bremen, glaube ich. Doch die ist dement.«

Der Polizeiobermeister kratzte sich seufzend am Hinterkopf.

»Nicht sehr ergiebig, was? Schön, dann geben Sie mir bitte die Personalien. Mal sehen, was wir herausfinden. Geburtsdatum?«

Einige Minuten lang fragte Weichelt alles an Personalien ab, was er wissen musste. Dann wurde es auf einmal anstrengend.

»Also, das alte Passfoto aus den Unterlagen Ihres Personalbüros reichen Sie mir bitte nach, wie besprochen. Aber wir müssten natürlich auch wissen, wie sie heutzutage aussieht. Könnten Sie mir bitte eine möglichst genaue Personenbeschreibung geben?«

»Ja natürlich, also … durchschnittlich, würde ich sagen.«

»Durchschnittlich … was bitte wäre denn durchschnittlich? Diese vage Beschreibung kann ich wohl kaum in die Vermisstenanzeige eintragen. Sie haben mit Ihrer Kollegin jahrelang beim Findeisen zusammengearbeitet, da müsste das doch etwas genauer gehen«, grinste der Beamte süffisant.

Die Frau dachte angestrengt nach, zuckte die Achseln.

»Es ist aber so, wie ich sagte. Lara, die eigentlich Larissa heißt, ist weder groß noch klein, nicht besonders dick, aber auch nicht schlank. Ihr Gesicht … wie soll ich es Ihnen am besten klarmachen … hat absolut nichts Außergewöhnliches oder Attraktives an sich. Lara ist weder nennenswert hübsch noch auffallend hässlich. Gewöhnlich halt.

Ihre Haarfarbe wäre fast noch schwieriger zu beschreiben. Ein stumpfes Asch-Hellbraun vielleicht, oder meinetwegen auch dunkelblond. Was weiß denn ich, irgendeine undefinierbare Straßenköter-Farbe. Sie trägt ihr Haar … «

»Nein, lassen Sie mich bitte raten. Halblang, also auch durchschnittlich? Nicht lockig und nicht glatt?«, stöhnte Weichelt und änderte nebenbei den Vornamen der Vermissten im System von Lara auf Larissa.

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