Anett Theisen - Charlys Sommer
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Was als unverbindliche Suche nach Freiheit und Abenteuer beginnt, entwickelt bald eine ganz eigene Dynamik und schickt sie auf eine große Reise, die ihr eine unerwartete Entscheidung abverlangt.
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„Nun“, begann ihr Chef bedächtig. „Ich war damals nicht sicher, ob der Beruf für dich das Richtige ist. Als junge Frau auf dem Bau. Aber deine Entschlossenheit hat mich beeindruckt, und von deiner Zielstrebigkeit und Arbeitsweise können sich die jungen Kerls alle was abschauen. So gesehen bist du mein bester ‚Mann’.“
Charly setzte sich wieder. ‚Das höre ich gern’, dachte sie. ‚Wo ist das Aber?’
„Aber du möchtest sicher irgendwann eine Familie haben. Nicht mehr den ganzen Tag bei welchem Wetter auch immer auf fremden Dächern herumhampeln wollen.“ Er formulierte seine Gedanken ungewohnt vorsichtig. „Gibt es etwas, das dich interessiert im Sinne einer Weiterbildung?“
Charly überlegte. ‚Manövriere ich mich ins Abseits, wenn ich jetzt etwas Bestimmtes bekenne, oder will er mir neue Perspektiven eröffnen?’ Sie beschloss, es auf unbeschwerte Art anzugehen. „Also, für die Familie fehlt noch eine klitzekleine Voraussetzung, das dürfte nicht ganz so schnell gehen.“
Er lachte dröhnend.
„Was die beruflichen Perspektiven angeht: Restauration interessiert mich und Bauzeichnerei auch. Wenn es etwas artfremder sein darf, auch Kartographie.“ Sie sah ihn abwartend an. Auf seinem Schreibtisch welkte ein Strauß Sommerblumen vor sich hin, sie fegte mit der Hand die herabgefallenen Blütenblätter auf und ließ sie in den Papierkorb fallen.
„Wie sieht es mit Buchhaltung aus?“
Sie zog eine Schnute. „Das kann ich, in Grundzügen. Aber es wäre eher ein Notnagel.“
Er lachte wieder.
Charly verlor langsam die Geduld. „Alois, worauf wollen Sie hinaus?“
„In absehbarer Zeit brauche ich einen Nachfolger“, antwortete er schlicht.
Charly schluckte.
„Du hast das Zeug dazu. Ich kann dich nach und nach einarbeiten und würde dir auch nach meinem Rückzug aus dem Geschäft als Berater zur Verfügung stehen. Du musst dich nicht jetzt entscheiden, es hat noch Zeit.“
„Ich werde darüber nachdenken.“
Er nickte und sie schüttelten sich die Hände.
Als sie sein Büro verließ, hörte sie das Klappen einer Autotür, erhaschte durch das Flurfenster einen Blick auf den Hof und sah Gereon auf die Tür zusteuern. Rasch huschte sie in ihr persönliches Umkleidekämmerchen und ließ die Tür nur angelehnt. Sie hielt den Atem an und hörte Gereon das Haus betreten. Er klopfte einmal kurz am Büro und trat ein, schloss jedoch nicht die Tür hinter sich. Langsam atmete sie aus und wartete ungeduldig. Ihren Händen entströmte der unverwechselbar modrige Geruch abgeblühter Blumen, aber sie wagte nicht, die Hände zu waschen, um sich nicht zu verraten. Es dauerte zum Glück nicht lange, bis beide Männer den Gang betraten und zur Haustür gingen.
„Wem gehört die schwarze Suzuki?“, hörte sie Gereon fragen.
„Einer Mitarbeiterin.“
„Wo kann ich sie finden?“
„Keine Ahnung. Sie hat Urlaub, stellt aber gelegentlich ihr Fahrzeug hier ab, wenn sie etwas erledigen will. Also müssen Sie entweder warten, bis sie zurückkommt …“
‚Bloß nicht’, dachte Charly halb entsetzt, halb amüsiert.
„… oder sie verraten mir ihren Namen und ihre Adresse“, führte derweil Gereon das Gespräch im Flur fort.
Erneut hielt sie den Atem an.
„Geben Sie mir Ihre Visitenkarte und ich werde ihr ans Herz legen, sich bei Ihnen zu melden.“
Sie hörte Gereon seufzen, dann verabschiedete er sich. Als sie den Porsche starten hörte, atmete sie auf und trat aus ihrem Kämmerchen.
„Vielleicht geht es mit Familie schneller als gedacht – du hast einen Verehrer“, schmunzelte ihr Chef und reichte ihr Gereons Karte.
Sie drehte sie um.
‚Ich möchte Sie treffen. Bitte. G’, las sie.
„Sieht ganz so aus.“
***
Charly fuhr in Schrittgeschwindigkeit auf das Gelände des Reitvereins. Eine junge Frau führte eine Fuchsstute mit auffällig gekrümmter Blesse zum Außenreitplatz, Charly grüßte und parkte ihr Motorrad vor dem Büro. Die Tür war nur angelehnt und sie klopfte. Sie rechnete mit keiner Antwort, aber es ertönte gleich darauf ein kräftiges „Herein“.
Sie trat ein. Der Chef des Reitvereins war etwa im Alter ihres Vaters, ein mittelgroßer, schlanker Mann mit ruhigem Naturell. Sie kannte ihn flüchtig vom Sehen.
„Was kann ich für Sie tun?“ Er legte die Papiere, in denen er geblättert hatte, beiseite, und winkte sie zu einem Sessel der Besuchersitzgruppe.
„Ich möchte ein etwas ungewöhnliches Anliegen besprechen“, begann Charly.
Mit ermutigender Handbewegung setzte er sich ebenfalls.
„Ich habe ein Fohlen und brauche einen Spielkameraden für ihn. Die Mutterstute stammt von einem Schlachttransport, der vor einiger Zeit vom Tierschutzverein unterbrochen wurde.“
„Also noch nicht alt?“
„Anderthalb Wochen. Die Mutter ist schon ziemlich betagt und noch sehr dünn, trotz Zufütterung, und bräuchte ab und an etwas Ruhe vor dem Quälgeist.“
Nachdenklich strich er sich über den grau melierten Drei-Tage-Bart. Er sah müde aus. „Ich dachte schon, Sie seien die Antwort auf ein dringendes Problem, aber der zweite Teil ihrer Erklärung hört sich eher nach weiteren Schwierigkeiten an. Kommen Sie mit, ich zeige Ihnen, was ich meine.“
Sie verließen das Bürogebäude über eine rückwärtige Tür und gingen zu einem der kleineren Nebenställe. In der letzten Box lag ein sehr kleines Fohlen zu einem Oval eingeringelt unter einer Wärmelampe und rührte sich auch bei ihrer Annäherung kaum.
„Der ‚Kleine Prinz’ wurde viel zu früh geboren, die Stute war gestürzt und musste nach der Geburt eingeschläfert werden. Wider Erwarten hat er die ersten Tage überlebt. Im Moment füttern wir ihn mit der Flasche und Ersatzmilch. Wir bräuchten dringend eine Ammenstute, aber bisher hat keine den Kleinen angenommen.“
Charly überlegte. „Ich würde es ja darauf ankommen lassen…“, dachte sie laut.
„Aber?“, soufflierte er.
„In dem Transport war ein Hengst, der ganz eifersüchtig über die Stute und ihr Fohlen wacht. Selbst wenn die Stute willig wäre, bleibt die Frage, wie der Hengst reagiert und ob man bei Schwierigkeiten an den Kleinen wieder herankäme, wenn der Hengst ihn akzeptieren sollte. Vom Transportproblem ganz abgesehen. Das Fohlen und die Stute bekäme ich noch in einen Hänger, aber den Hengst?“, äußerte Charly ihre Bedenken.
„Also müssten wir den Kleinen zu Ihnen bringen?“
„Ich müsste die Koppeln tauschen, dann könnte der Kleine in den Unterstand. Ich bin allerdings über Nacht unterwegs, kann also die Bande nicht beobachten“, überlegte Charly weiter.
Er schmunzelte. „Das kriege ich grade noch geregelt. ‚Versuch macht klug’, heißt es so schön. Dann packen wir den Burschen ein und schauen, was Ihre Stute dazu sagt.“
Er reichte ihr einen Autoschlüssel, trat in die Box und hob das Fohlen auf seine Arme. Sie hielt ihm die Türen auf und er wies auf einen großen Geländewagen. Im Heck des Wagens stand eine weich ausgepolsterte Wanne, in die er das Fohlen vorsichtig hineinsetzte.
„Es ist nicht seine erste Fahrt.“ Er deckte das Fohlen mit einer weiteren Decke zu und klappte einen Gitterdeckel über die Wanne. „Auf geht’s.“
Charly fuhr langsam voraus. Auf ihrem Hof angekommen trugen sie das Fohlen auf die Koppel und stellten es auf die Beine. Sie mussten es stützen, damit es nicht umfiel. Der Hengst kam als Erster heran, um zu erkunden, was auf seiner Koppel vor sich ging, und beschnupperte das Fohlen ausgiebig. Der Kleine wurde etwas lebendiger, wandte sich dem Hengst zu und machte leise, quietschende Geräusche. Der Hengst wandte sich ab und schob die Stute auf das Fohlen zu. Auch sie beschnupperte den Kleinen. Dann wandte sie ihm die Flanke zu. Sie dirigierten das Fohlen zu ihrem Euter und gleich darauf hörten sie schmatzende Geräusche, die auf der anderen Seite Nachahmung fanden. Charly legte die Hand auf den zarten Körper des Fohlens und fühlte, wie dessen Bauch rund wurde. Dann ließ sich der kleine Hengst erschöpft auf den Boden sinken. Die Mutterstute trat daneben und begann das Fohlen abzulecken.
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