Gregor Bauer - Das Übernatürliche
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Gibt es die übernatürliche Dimension, an die religiös und spirituell orientierte Menschen glauben, tatsächlich?
Bauer führt ein in die Kontroversen um diese Frage in Wissenschaft, Theologie, Nahtodforschung, Sterbebegleitung sowie zwischen Parapsychologen
und ihren Gegnern. Eine spannende Entscheidungshilfe für alle, die sich mit den Argumenten für und gegen die Realität des Übernatürlichen auseinandersetzen wollen.
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Galilei (1564–1642) hatte bestritten, dass die Erde der unbewegliche Mittelpunkt der Welt sei, wie die Kirche lehrte. Vielmehr drehe sich die Erde um die Sonne. Das durfte nicht sein. Denn dadurch hätte der Mensch seine zentrale Stellung im Kosmos verloren.
Dass die Idee mit der Sonne als Zentralgestirn nicht neu war, haben wir gesehen: Sie war in hellenistischer Zeit von Aristarchos vertreten worden. Die mittelalterliche Kirche hielt es jedoch mit dem Weltbild des Claudius Ptolemäus (100–160 n. Chr.), der – wie Aristoteles – die Erde als Mittelpunkt des Alls betrachtete.
Als 1543 Kopernikus die Erde wieder auf die Reise um die Sonne schickte, war die Kirche davon zunächst sogar angetan. Denn anhand seiner Berechnungen ließ sich auch der kirchliche Kalender genauer bestimmen. Erst 1616 ließ sie sein Werk „De revolutionibus orbium coelestium“ verbieten. Da hatte der Protestant Johannes Kepler (1571–1630) bereits festgestellt, dass die Planetenbahnen elliptisch verlaufen – zur Bestürzung der frommen Astronomen, die durch die unschönen Ellipsen den christlichen Glauben an die Perfektion der Schöpfung gefährdet sahen.
Seit 1609 konnte Galilei den Himmel durch ein Fernrohr beobachten. Was er sah, bestätigte, dass die Erde sich um die Sonne drehte. Da es der Kirche an Argumenten fehlte, nötigte sie ihren renitenten Sohn schließlich zum Einlenken durch eine Warnung vor dem Tod auf dem Scheiterhaufen.
Mit der Zeit akzeptierte aber auch die Kirche die unbestreitbaren kosmologischen Tatsachen. Sie passte ihr Weltbild an und besann sich darauf, dass mathematisch derart präzise Naturgesetze doch nur von ihrem Gott eingerichtet sein konnten.
Das sahen auch die Wissenschaftler lange so. Bis hin zu Galilei und Newton glaubten sie noch, dass hinter den Naturgesetzen eine höchste göttliche Instanz stecke, die mit der Natur auch ihre Gesetze erschaffen habe. Sie hatten sich eben noch nicht ganz von den kirchlichen Dogmen der Vergangenheit befreit, meint Jaeger. Doch je mehr die Wissenschaftler erkannten, umso weniger erschien ihnen eine Rückführung natürlicher Phänomene und Gesetze auf einen Gott überzeugend.
Wie wandelte sich das Leben der Menschen im 19. Jahrhundert?
Im 19. Jahrhundert änderten Naturwissenschaft und Technik das Leben der Menschen Schlag auf Schlag. Am Ende des Jahrhunderts wurden Waren in der Massenproduktion hundertmal schneller gefertigt als zu seinem Beginn. Die Städte waren nachts von elektrischem Licht erleuchtet, die Menschen konnten telefonieren, mit der Eisenbahn oder in den ersten Autos fahren. Auch die Nahrungsproduktion wurde durch neue Agrartechnologien komplett umgewälzt. All das lässt sich verstehen als Triumph des naturwissenschaftlichen über das religiöse Denken: Die Kirche hatte während des gesamten Mittelalters nichts Vergleichbares zustande gebracht.
Um Arbeit zu finden, zogen die Menschen scharenweise aus ihren Dörfern in die Nähe der Fabriken. Der Kirche gelang es nicht, die Verbindung zu den entwurzelten Menschen aufrechtzuerhalten: Die Proletarier gaben dem harten Realismus eines Karl Marx den Vorzug vor den rückwärts gewandten Träumen der Romantik mit ihrem verklärenden Blick auf das katholische Mittelalter.
Wie hat Darwin den Mensch ins Tierreich integriert?
Derweil bereitete ein Biologe den schärfsten Angriff auf das christliche Menschenbild vor, den die kirchliche Lehre seit dem Aufkommen der Naturwissenschaften hatte verkraften müssen: Charles Darwin (1809–1882).
Die Vorarbeit hatten die Geologen geleistet: Sie hatten zunehmend erkannt, dass die Erde viel älter sei als in der Bibel behauptet. Lange hatte man der Bibel entnommen, dass die Erde vor wenigen tausend Jahren von einem Gott erschaffen worden sei, komplett in ihrer heutigen Gestalt. Noch 1654 errechnete der Theologe James Usher die Entstehung der Erde auf den Vormittag des 23. Oktober 4004 vor Christus. Da hätte das Leben gerade mal ein paar tausend Jahre Zeit gehabt, sich zu entwickeln.
Nun also machten die neuen erdgeschichtlichen Dimensionen den Weg frei für Darwins Evolutionstheorie. Unter anderem auf einer Weltreise hatte er unzählige Belege dafür zusammengetragen: Die Lebewesen sind nicht von einem Gott fertig erschaffen worden, sondern sie haben sich unabhängig voneinander entwickelt, in unzähligen kleinen Schritten. Die verschiedenen Arten lassen sich auf gemeinsame Vorfahren zurückführen.
Darwin zögerte lange, diese neuen Ideen zu veröffentlichen. Als er sie schließlich 1859 in seinem Werk „Über die Entstehung der Arten“ ausführlich darlegte, wusste er, dass er ein gesellschaftliches Erdbeben auslösen würde. Denn nun waren die unterschiedlichen Pflanzen- und Tierarten nicht länger von einem Gott erschaffene Geschöpfe. Stattdessen waren sie ohne göttliches Zutun allein aus ihren Lebensbedingungen heraus natürlich erklärbar. Und wenn sich dies für Farne, Schildkröen und Affen zeigen ließe: Warum dann nicht auch für den Menschen?
Tatsächlich legte Darwin 1871 noch einmal nach und beschrieb auch den Menschen als ein evolutionär sich stetig weiterentwickelndes Tier, mit Vorfahren, die es mit den Affen teilte, und nahen Verwandten, die ausgestorben waren. Der Mensch, in der Bibel das Werk Gottes und der einsame Höhepunkt seiner Schöpfung, war geschrumpft zu einem Tier, dessen Entstehung rein natürlich erklärbar war.
Lars Jaeger schildert den gewaltigen Widerstand aus religiösen Kreisen gegen diese Theorie, aber auch gegen andere wissenschaftliche Erkenntnisse. Immer wieder hat die Kirche den wissenschaftlichen Fortschritt behindert, bis sie nach heftiger Gegenwehr schließlich doch einsehen musste, dass die Wissenschaft Recht hat. Stück um Stück musste sie vor der Wissenschaft zurückweichen.
Widerlegt die Biologie den Glauben an eine unsterbliche Seele?
Der Widerstand gegen Darwins Evolutionstheorie ist bis heute nicht verstummt. Im christlichen Raum sind es vor allem evangelikale Kreise, die sie nach wie vor bekämpfen. Unter Muslimen weltweit wird sie wohl mehrheitlich abgelehnt.
Die Beunruhigung über die Evolutionstheorie in konservativ-religiösen Kreisen ist berechtigter, als moderne Theologen zugeben mögen.
Viele Gläubige fragen: Folgt aus der Evolution, dass der Mensch keine Seele hat und damit auch kein ewiges Leben? Und tatsächlich wird die Evolutionstheorie von Biologinnen und Biologen sehr wohl verstanden als Angriff auf den Glauben an eine Seele und ein ewiges Leben.
Wie der Schöpfergott, so ist aus Sicht der Biologen auch die Seele ein religiöser Mythos, der der naturwissenschaftlichen Erkenntnis im Wege steht und früher oder später weichen muss. An seine Stelle treten die Erkenntnisse der Evolutionstheorie. Mit ihr wird längst nicht mehr nur die Entstehung der Arten erklärt. Sie ist auch mehr als der aussichtsreichste Kandidat für die Erklärung von Leben und Bewusstsein: Inzwischen gilt die Evolution als das umfassendste Prinzip überhaupt. Sie ist grundlegend geworden für die Erklärung des gesamten Kosmos.
An der Widerlegung des Glaubens an die Seele arbeiten heute viele Hirnforscher. Sie sind überzeugt, dass das Bewusstsein keiner übernatürlichen Erklärung bedarf, sondern ausschließlich ein Produkt physikalischer und chemischer Prozesse ist. Täglich sammeln sie mehr Erkenntnisse, die diese Hypothese bestätigen. Noch steht der Beweis aus, doch früher oder später, so sind sie überzeugt, wird er genauso kommen wie einst der Beweis der elliptischen Planetenbahnen.
Wie wird es weitergehen? Wird sich die Religion, von überholten Vorstellungen befreit, im Angesicht der Wissenschaft behaupten können? Sind nur rückständige Fundamentalismen in Gefahr, die wir vielleicht ohnehin nicht wollen? Oder wird die Wissenschaft irgendwann die Religion selbst widerlegen? Und mit ihr überhaupt jede Hoffnung auf einen transzendenten Sinn und auf ein Weiterleben der Seele nach dem Tod? Ist es vielleicht heute schon so weit, und es hat sich nur noch nicht überall herumgesprochen?
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