Gregor Bauer - Das Übernatürliche
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Gibt es die übernatürliche Dimension, an die religiös und spirituell orientierte Menschen glauben, tatsächlich?
Bauer führt ein in die Kontroversen um diese Frage in Wissenschaft, Theologie, Nahtodforschung, Sterbebegleitung sowie zwischen Parapsychologen
und ihren Gegnern. Eine spannende Entscheidungshilfe für alle, die sich mit den Argumenten für und gegen die Realität des Übernatürlichen auseinandersetzen wollen.
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Wie steht es also? Gibt es eine transzendente Dimension? Oder haben die Atheisten Recht, die diese Zuversicht für vorwissenschaftlich und überholt halten?
Ich möchte diese Alternative etwas genauer formulieren und die Begriffe klären, die ich in diesem Buch verwenden werde:
Um welchen Konflikt geht es?
Auf der einen Seite stehen alle, die an die Existenz einer Seele glauben, die nach dem Tod weiterlebt, sei es mit oder ohne Wiedergeburt. Dieser Glaube geht fast immer einher mit weiteren Überzeugungen:
•dass der Mensch einen freien Willen hat, sich also für oder gegen das Böse entscheiden kann,
•dass die Welt und das Leben einen Sinn haben, den wir nicht willkürlich selbst setzen können,
•dass es jenseitige Wesen gibt, wie Gott oder Engel.
Einige dieser Menschen hängen einer Religion an, andere bezeichnen sich als spirituell, jedoch religiös ungebunden. Einige glauben als Monotheisten an einen persönlichen Gott, andere haben von der transzendenten Dimension andere Vorstellungen. Ich werde all diese Menschen gelegentlich als „Gläubige“ bezeichnen, obwohl genau genommen auch Atheisten „Gläubige“ sind: Auch Atheisten glauben etwas, nur eben etwas anderes. Mit „spirituell“ bezeichne ich Menschen, die an etwas Übernatürliches glauben, ob sie sich nun einer bestimmten Religion verpflichtet fühlen oder nicht. „Spirituell“ klingt also offener als „religiös“ und schmeckt mehr nach Freiheit, doch schließen die beiden Begriffe einander nicht aus.
Auch Atheisten nennen sich selbst gelegentlich „spirituell“. Aber wenn ich diesen Begriff in diesem Buch verwende, dann meine ich Menschen, die an etwas Übernatürliches glauben. Statt „das Übernatürliche“ könnte ich auch sagen „das Transzendente“ oder „das Transzendentale“: Diese Begriffe haben in diesem Buch dieselbe Bedeutung.
Auf der anderen Seite stehen diejenigen, die alle religiösen und vergleichbaren spirituellen Vorstellungen ablehnen. Sie vertreten stattdessen ein Weltbild, in dem die Physik restlos alles erklärt. Gegen die erste Partei halten fast alle von ihnen fest:
•Es gibt keine Seele. Das Bewusstsein ist vielmehr vollständig durch hirnphysiologische Prozesse erklärbar. Ein Leben nach dem Tod ist deshalb ausgeschlossen.
•Der Mensch hat die Aufgabe und die Chance, den Sinn seines Lebens selbst zu setzen.
•Es mag Wesen auf anderen Planeten geben, aber jenseitige Wesen und eine transzendentale Dimension gibt es nicht.
Für diese Partei ist die Bezeichnung „Atheistinnen“ gebräuchlich. Deshalb werde ich sie auch so nennen, obwohl das etwas ungenau ist. Denn es gibt sehr wohl Menschen, die zwar an etwas Übernatürliches glauben, nicht jedoch an einen Gott. Sie gehören zur ersten Gruppe der religiös oder spirituell Orientierten. Deshalb verwende ich statt „Atheisten“ auch den präziseren Ausdruck „Naturalisten“. Naturalistinnen und Naturalisten sind überzeugt, dass alles Teil der physischen Natur ist, auch der Geist oder das Bewusstsein.
Der Konflikt zwischen diesen beiden Weltbildern treibt mich um. Ich werde ihn darstellen, umfassend, themenübergreifend und aus wechselnden Perspektiven.
Die Zuspitzung auf den Gegensatz zwischen Naturalismus und Transzendentalismus ist nicht unproblematisch. So gibt es sehr wohl auch Naturalistinnen und Naturalisten, die sich als spirituell bezeichnen. Es gibt Atheistinnen und Atheisten, die an übernatürliche Phänomene glauben, besonders in China, wo im 17. und 18. Jahrhundert unsensible Kirchenmänner den Gottesbegriff in Misskredit brachten. Und es gibt die Unentschiedenen, die „Agnostiker“, die den Konflikt für unlösbar halten.
Umso mehr werde ich darauf achten, dass die Zwischentöne nicht verloren gehen. Beispielsweise werde ich den katholischen Theologen Hans Küng (*1928) vorstellen, der den Naturwissenschaften so weit entgegen kommt, dass sich manche Gläubige fragen mögen: Was ist an diesem Weltbild eigentlich noch religiös? Und es wird von Nobelpreisträgern die Rede sein, die über die Wunder der Quantenwelt neue Verbindungen zur Religion herstellen.
Wie gehe ich nun das Thema an? Beginnen wir mit der Frage nach Gott.
Worauf basiert heute die Überzeugungskraft des Atheismus?
Unter Theologen ist die Beschäftigung mit folgender Frage beliebt: Wie kann Gott gleichzeitig allmächtig und gut sein? Wenn Gott das wäre, dann würde er das Leid auf der Erde nicht zulassen. Nun gibt es aber unsägliches Leid, auch von offensichtlich unschuldigen Wesen, von kleinen Kindern beispielsweise, oder auch von Tieren. Wie kann Gott da existieren?
Diese so genannte „Theodizee“-Frage hat zur Voraussetzung, dass wir uns Gott als gleichzeitig allmächtig, gütig und gerecht vorstellen, in einem für uns Menschen begreifbaren Sinn. Das aber ist keineswegs selbstverständlich. Deshalb ist fraglich, ob heute noch gilt, was der Schriftsteller Georg Büchner (1813–1837) noch behaupten konnte: dass das Leid der „Fels des Atheismus“ sei.
Natürlich kann es auch heute noch geschehen, dass ein Mensch über einem unerträglichen Schmerz oder angesichts des unermesslichen Leids auf der Welt seinen Glauben an Gott verliert. Aber insgesamt ist das Leid eher der Fels des Glaubens als des Atheismus. Gerade dann, wenn es den Menschen schlecht geht: In Zeiten von Not, Krieg, Armut und Vertreibung, gerade dann nehmen sie ihre Zuflucht zum Glauben. Wo – wie in Nigeria, Mali oder den USA – große Teile der Bevölkerung in Armut leben oder ständig von Armut bedroht sind, da sind die Gotteshäuser voll. Wo jedoch – wie in den skandinavischen Ländern – ein starker Sozialstaat für allgemeinen Wohlstand und materielle Sicherheit sorgt, dort ist das Interesse am Glauben erheblich geringer.
Nein: Der Fels des Atheismus ist heute nicht das Leid, es sind die Naturwissenschaften. Die Auseinandersetzung mit dem naturwissenschaftlich argumentierenden Atheismus zieht sich deshalb wie ein roter Faden durch das gesamte Buch.
Was erwartet Sie in diesem Buch?
Hier nun ein Überblick über unsere Themen:
Wissenschaftsgeschichte:Warum ist es eigentlich zu dem Zerwürfnis zwischen Naturwissenschaft und Glauben gekommen? Um das besser zu verstehen, blicken wir zunächst in die Kirchengeschichte. Lange hat die Kirche versucht, den wissenschaftlichen Fortschritt zu verhindern, auch mit Gewalt. Aber ist der Konflikt zwischen Naturwissenschaft und Religion nicht viel grundsätzlicher?
Gottesbeweise:Philosophen und Theologen haben immer wieder versucht, zwingende Beweise für den Glauben an Gott vorzulegen. Offensichtlich konnten sie damit nicht alle Menschen überzeugen. Seit der Philosoph Immanuel Kant (1724–1804) sich die Gottesbeweise vorgeknöpft hat, gelten sie als erledigt. Zu Recht? Und selbst wenn es so ist: Vielleicht ist dennoch der eine oder andere Gedanke darunter, der Sie beeindruckt?
Evolution:Der Biologe Richard Dawkins ist überzeugt: Die Evolutionstheorie von Charles Darwin (1809–1882) macht den Glauben an einen Gott überflüssig. Warum ist er sich da so sicher? Wie geht er damit um, dass so viele Menschen unbeeindruckt weiter an einen Gott glauben? Und gelten die Prinzipien der Evolution absolut, wie Dawkins lehrt, oder stoßen sie an Grenzen?
Hirnforschung:Hirnforscher fühlen sich jeden Tag mehr darin bestätigt, dass unser Bewusstsein ausschließlich physiologische Ursachen hat. So sieht das auch Daniel C. Dennett (*1942). Er glaubt erklären zu können, wie sich das Bewusstsein aus unbewussten Anfängen heraus entwickelt hat. Wie macht er das? Und würde das wirklich bedeuten, dass wir keine unsterbliche Seele haben?
Quantenmechanik:Der Geist ist nichts als ein Nebenprodukt komplexer Materie? Widerspruch gegen diese These kommt auch aus den Naturwissenschaften selbst: Was meinen wir, wenn wir „Materie“ sagen? Besteht Materie überhaupt aus Materie? Warum verhalten sich Elementarteilchen anders, wenn sie beobachtet werden? Wie kann es sein, dass verschränkte Teilchen unabhängig von Zeit und Raum miteinander kommunizieren? So fragen Quantenmechaniker. Religiös und spirituell orientierte Menschen knüpfen daran große Erwartungen. Zu Recht?
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