Hanna-Maria Schmalenbach - Frausein zur Ehre Gottes

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Gott schuf den Menschen als Mann und Frau. Gab er ihnen dabei auch eine Schöpfungsordnung mit, die Mann- und Frausein definiert und die Beziehung der Geschlechter zeitlos für alle Kulturen regelt? Welche Rolle spielt die Sünde des Menschen; welche Rolle spielen kulturelle Einflüsse? Und welche Veränderungen im Geschlechterverhältnis können wir durch das Heil in Jesus Christus erwarten?
Um diese und ähnliche Fragen wird bis heute gerungen, vor allem im Blick auf die Stellung der Frau und ihren Handlungsspielraum in der Gemeinde. Frausein zur Ehre Gottes – das ist der Wunsch vieler Frauen! Aber was heißt das konkret: in jeder Kultur etwas anderes?
Hanna-Maria Schmalenbach zeichnet das biblische Frauenbild im Zusammenhang der Heilsgeschichte und vor dem Hintergrund der damaligen Kulturen nach. So ergeben sich überraschende Erkenntnisse und Orientierungshilfen, wie Frauen in den Kulturen unserer Zeit ihr Leben zu Gottes Ehre gestalten können.

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KAPITEL 1

FRAUSEIN ZUR EHRE GOTTES – DAS SPANNUNGSFELD DER DISKUSSION

Wer sich unter Christen, die ihr Leben und Denken nach der Heiligen Schrift ausrichten wollen, auf eine Diskussion zu der Frage einlässt, was Frausein zu Gottes Ehre bedeutet, wird bald etwas von der Spannung und Leidenschaftlichkeit spüren, mit der dieses Thema behandelt wird. Das mag an der persönlichen Betroffenheit aller Beteiligten liegen, hat aber, wie bereits angedeutet, auch noch tiefer liegende Gründe: Menschen, zu deren Selbstverständnis es gehört, dass ihnen die Heilige Schrift höchste und unfehlbare Autorität in Glaubens- und Lebensfragen ist, werden es als besonders schmerzhaft empfinden, dass unter ihnen zur „Frauenfrage“ trotz dieser gemeinsamen Basis so unterschiedliche Ansichten herrschen. 12Explizit drückt Sarah Sumner ihre Befürchtung aus, dass hier die Integrität bibelgläubiger Christen auf dem Spiel steht (Sumner 2007, 250). 13Die unterschiedlichen Sichtweisen wiederum stehen in Verbindung mit der noch tiefer greifenden Problematik, die die evangelische Welt in den letzten Jahrzehnten existenziell beschäftigt hat: Es geht um unterschiedliche, ja entgegengesetzte Prinzipien der Schriftauslegung (Johnston 1986, 30), die wiederum auf einem unterschiedlichen Verständnis vom Wesen der Heiligen Schrift beruhen. Damit ist ein Kernpunkt evangelischer Theologie berührt, die Frage nach der Autorität der Heiligen Schrift. 14Robert K. Johnston stellt fest, dass die „Frauenfrage“ geradezu zu einem „Testfall“ konservativ-evangelischer Hermeneutik geworden ist (Johnston 1986, 41). Das macht die Beschäftigung mit ihr besonders schwierig und belastend. Außer diesem hermeneutischtheologischen Spannungsfeld spielen bei der Diskussion um ein schriftgemäßes Frauenbild aber auch viele andere theologische, gesellschaftliche und humanwissenschaftliche Problemkreise eine Rolle. Im Folgenden möchte ich einige wesentliche aufzeigen und bewusst machen.

1.1 Das Spannungsfeld der biblischen Aussagen zur Frau

Betrachtet man auf der Suche nach einem Frauenbild, das Gott ehrt, die Aussagen der Heiligen Schrift, so lässt sich bereits an ihnen ein innerbiblisches, also von Gott so gewolltes, Spannungsfeld erkennen, das als Ansatzpunkt für die unterschiedlichen Auslegungen gesehen werden kann.

1.1.1 Die Einbettung der Aussagen in das Gesamtanliegen der Schrift

Zunächst fällt auf, dass die Heilige Schrift insgesamt nur wenige grundsätzliche Aussagen und konkrete Anweisungen zur Rolle der Frau enthält und dass diese nicht in einem einheitlichen Lehrabschnitt zusammenstehen, sondern in verschiedene Zusammenhänge des Heilshandelns Gottes in der Geschichte der Menschen eingebettet sind. 15Kombiniert man solche Aussagen nun losgelöst von diesen Zusammenhängen miteinander, um ein umfassendes Bild über Gottes Willen zur Stellung und Rolle der Frau zu bekommen, so lassen sie sich nicht spannungsfrei nebeneinanderstellen, sondern wirken widersprüchlich. Das kann den Ausleger zu willkürlichen Entscheidungen über ihre Bedeutung und Zuordnung veranlassen. Viele Hinweise zum Thema sind nur indirekt aus der Geschichte Gottes mit seinem Volk Israel, am Verhalten Jesu oder aus dem Erleben der frühen Gemeinde abzulesen. Ein ausgesprochenes Gottesgebot zur Rolle der Frau gibt es weder im Alten Testament noch in den Lehren Jesu. Konkrete Anweisungen diesbezüglich finden sich nur in den neutestamentlichen Briefen. Insgesamt wird deutlich: Die Rolle der Frau ist kein isolierbares Hauptanliegen der Heiligen Schrift, sondern die Aussagen dazu müssen aus ihrer Gesamtbotschaft sorgfältig erfasst und bewertet werden.

1.1.2 Zeitlose und situationsgebundene Aussagen

Dass die Aussagen der Schrift, vor allem ihre ethischen Anweisungen, den ewigen Willlen Gottes zum Ausdruck bringen und dabei zunächst an Menschen in spezifischen kulturellen und geschichtlichen Situationen gerichtet waren, schafft für den heutigen Leser ein Spannungsfeld, das bei der Suche nach einem an der Bibel ausgerichteten Frauenbild besonders stark empfunden wird. Dies ist umso mehr der Fall, je weiter die kulturelle Situation des heutigen Lesers oder Hörers von derjenigen der ursprünglichen Hörerschaft abweicht. Da das Mann- oder Frausein einerseits dem Schöpferwillen Gottes entstammende unveränderliche Wesensmerkmale sind, die aber andererseits in den Sozialstrukturen menschlicher Kulturen definiert und ausgelebt werden, ist es in der Frage nach der Stellung der Frau besonders schwer, in den biblischen Texten den ewigen Willen Gottes von praktischen Anweisungen in eine bestimmte Kultur hinein zu unterscheiden. Die „Spannung zwischen der ewigen Relevanz der Heiligen Schrift als Wort Gottes und ihrer historischen Eigenart“ (Fee 1996, 16) hat also in dieser Frage eine besondere Brisanz und ist eine große Herausforderung für heutige Ausleger. Das macht die Vielfalt der Auslegungen von Bibeltexten zur Frauenthematik verständlich. 16

1.1.3 Die „inspirierte Doppeldeutigkeit“ der Aussagen

Insgesamt finden sich in den Aussagen der Heiligen Schrift zum Verhältnis zwischen Mann und Frau zwei Hauptstränge, die unvereinbar nebeneinander zu stehen scheinen und dementsprechend für sehr unterschiedliche Auslegungen Raum lassen. R. P. Stevens beschreibt sie als „radical sexual equality“ 17einerseits und „radical sexual differentiation“ andererseits (Stevens 1992, 20) und spricht von einer „inspired ambiguity“, die von Gott genau so zugelassen sei (Stevens 1992, 20), allerdings den menschlichen Auslegern viel Kopfzerbrechen verursache. 18

Im Folgenden soll nun das weite Spannungsfeld der hermeneutischen Diskussion beleuchtet werden. Dabei kann ich dem französischen Theologen Alfred Kuen nur zustimmen, wenn er angesichts dieser Diskussion schreibt: „Das vertiefte Studium einer unter Christen kontroversen Frage erzeugt Demut und Hochachtung für Andere“ (Kuen 1998, 18). Lakey mahnt dabei zur Geduld: „Eine angemessene hermeneutische Praxis schließt die geduldige Hingabe ein, Schwierigkeiten mit der Zeit zu lösen, während man dem Drang widersteht, zu voreiligen Schlussfolgerungen zu kommen, die die Heilige Schrift ‚retten‘, indem man sie zum Schweigen bringt“ (Lakey 2010, 5).

1.2 Das Spannungsfeld hermeneutischer Entscheidungen

Angesichts der beschriebenen „inspirierten Ambivalenz“ der Schriftstellen zur Rolle der Frau verwundert es nicht, dass im Zentrum der Diskussion hermeneutische Entscheidungen stehen, die allerdings nicht immer bewusst getroffen werden. Der amerikanische Theologe David M. Scholer, der sich 20 Jahre lang mit der Frage nach der Rolle der Frau im Neuen Testament beschäftigt hat, stellt dazu fest: „Auch in den hochgeachteten Kreisen der Evangelikalen sind es hermeneutische Fragestellungen, die letztlich unserem gemeinsamen Anliegen zu Grunde liegen“ (Scholer 1987, 407) und W. Liefeld erklärt: „Die Antworten, zu denen wir im Blick auf die Frau kommen…, sind unweigerlich beeinflusst von der Art und Weise, wie wir die Fragen stellen“ (Liefeld 1989, 127). 19

1.2.1 Der gewählte Zugang zu den biblischen Aussagen

Der traditionelle Zugang zum Thema ist ein systematisch-theologischer, bei dem Aussagen der Schrift, die zur Rolle der Frau Stellung nehmen, in einem logischen System geordnet und analysiert werden (Conn 1984, 225), beginnend bei den entsprechenden Anweisungen in den Paulusbriefen. Diesen wird als „direkt anwendbaren Lehrtexten“ Priorität eingeräumt gegenüber „historischen Texten“ (Larkin 1988, 94). Dabei gilt das hermeneutische Prinzip, dass „klare Stellen“ zum Thema weniger klare Aussagen erhellen (Foh 1989, 71). Die konkreten Anweisungen des Apostels Paulus, zum Beispiel in 1. Timotheus 2,11–12 und 1. Korinther 14,34, gelten dabei als die „klarsten Stellen“ zum Thema (Knight III 1977, 45), 20wobei davon ausgegangen wird, dass sie, zumindest in ihren Grundlinien, zeitlos und nicht kulturell gebunden sind (Larkin 1988, 94; Foh 1989, 70). In ihrem Licht werden nun alle anderen Aussagen der Schrift über die Frau, insbesondere auch Genesis 1–3, interpretiert. Ergebnis dieser Verfahrensweise ist die Betonung einer durchgängig hierarchischen Geschlechterordnung als Schöpfungsordnung und leitendes biblisches Prinzip für die Beziehung zwischen Mann und Frau, wie sie unter anderen von den Vertretern des Council on Biblical Manhood and Womanhood (Piper und Grudem 1991) 21postuliert wird.

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