Barbara Merten - Mordsmäßig heilig

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Aus verschiedenen Eichsfelder Kirchen sind wertvolle Skulpturen verschwunden. Hauptkommissar Schneider, der »Schnüffler« vom Duderstädter Polizeirevier, übernimmt den Fall. Doch die Diebe haben keinerlei Spuren hinterlassen. Kann seine Frau Mathilde ihm helfen? Kein angenehmer Gedanke für den Kommissar, der ziemlich unter Druck gerät, als auch noch eine Frau auf dem Campingplatz in Nesselröden tot aufgefunden wird. Nun muss er zwei Fälle lösen. Das Prekäre an der Sache: Das Morden geht weiter. Die Suche nach den Tätern führt ihn aus seinem Revier hinaus bis in den Harz. Außerdem soll am Wochenende noch die Hochzeitsfeier seines jüngeren Bruders auf dem Höherberg stattfinden. Hin- und hergerissen zwischen beruflichen und privaten Erwartungen macht sich Schneider an die Arbeit.
Auch in ihrem zweiten Band lässt Barbara Merten den wanderfreudigen Hauptkommissar die Gegend um die Tatorte erkunden. Fünf Wanderungen hat er für die Leserinnen und Leser nach Abschluss der Fälle zusammengestellt. Folgen Sie dem Ermittler auf spannende und entspannende Touren in die Natur, abseits vom Mainstream.

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Es war eine klare Vollmondnacht. Genug Licht, um sich auf dem Heuboden zurechtzufinden. Neben der großen Luke, durch die der volle Mond schien, hatten sie sich eine Sitzecke aus Strohballen eingerichtet. Kater Maunz war ihnen gefolgt und schnurrte um Freddes Beine. Jan hatte Streichhölzer aus der Hosentasche gezogen und seinem Bruder Feuer gegeben. Der zog an der Zigarette, bekam sofort einen Hustenanfall. Keuchend und mit brennenden Augen gab er den Glimmstängel an seinen Bruder weiter. Auch Jan musste kurz husten, zog aber gleich noch einmal so heftig, dass die Zigarettenspitze rot aufglühte und Asche auf den Boden fiel. Sie lachten, fühlten sich stark, setzten sich paffend ins Heu, bliesen Rauchwölkchen in die Luft, bis ihnen speiübel wurde. Jan schmiss den glimmenden Stummel weg. Er brauchte dringend frische Luft. Taumelnd kletterten sie die Leiter, die von draußen an die Luke gelehnt war, hinunter, stolperten keuchend über den Hof. Fredde übergab sich zuerst. Als Jan ihn würgen hörte, spuckte er gleich in hohem Bogen daneben. Obwohl ihnen schwindelig war und der Magen entsetzlich rebellierte, grinsten sie sich an. Plötzlich sprang Maunz von oben durch die Luke herunter auf den Mist, rannte laut miauend zwischen ihnen hindurch, als wäre der Teufel persönlich hinter ihm her. Erschrocken schauten sie dem Kater nach, konnten sich aber nicht erklären, was der Anlass für die Flucht war. Neugierig liefen sie dem Tier nach, verloren es aber schnell aus den Augen. Sie beschlossen zur Nathe, dem Bach, der sich durch Wiesen und Felder nach Westerode schlängelt, zu gehen. Dort im Baumhaus, das sie in der alten Weide über dem Bach zur Beobachtung ihrer Erzfeinde, den Westeröder Jungen, errichtet hatten, wollten sie auf ihren Geburtstag anstoßen. Eine Flasche mit Nordhäuser Schnaps, die Karl, der Sohn des Gastwirts, letzte Woche mitgebracht hatte, lag dort noch halb voll hinter der Matratze.

Die Uhr aus der Westeröder Kirche schlug zwölf Mal, als sie die Leiter zum Baumhaus hinaufstiegen. Sie fanden den Schnaps und tranken abwechselnd auf Jan-Freddes zwanzigsten Geburtstag. Der Alkohol wirkte schnell in den leeren Mägen. Eine unendliche Müdigkeit überkam sie. Sie schliefen bis in den späten Morgen, hörten nicht das Heulen der Sirenen im Ort, nicht die Duderstädter Feuerwehr, die mit Blaulicht und Martinshorn auf der Straße vorbeieilte. Sie sahen nicht die Flammen und die vielen fleißigen Helfer, die vergeblich versuchten, den Hof und das Leben der Bewohner zu retten. Das Haus brannte bis auf die Grundmauern nieder. Vater, Mutter und Großvater konnten nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden.

An ihrem zehnten Geburtstag waren Jan und Frederik Rittmann Waisen geworden. Damit änderte sich ihr Leben schlagartig. In den ersten Wochen fanden sie bei der Nachbarsfamilie Kolle Unterschlupf. Ihr Sohn Jonas war genau so alt wie die Zwillinge. Doch schon bald merkten die Eltern, dass sie der Erziehung drei gleichaltriger Jungen mit einem hohen Potenzial für Unfug jeglicher Art nicht gewachsen waren. Das Jugendamt bestellte einen ehrenamtlichen Betreuer, der die Fürsorge der beiden übernahm. Der steckte sie getrennt in verschiedene Pflegefamilien, später ins Kinderheim. Jan und Fredde sahen sich nur noch selten, schworen sich aber, sobald sie achtzehn wären, wieder zusammenzuziehen.

Beide machten einen Realschulabschluss. Jan wurde Elektrotechniker und bekam einen Job bei einer Göttinger Firma, die Alarmanlagen installiert. Fredde probierte mehrere Berufe aus. Er fing als Maurerlehrling an, brach die Lehre jedoch vor dem Abschluss ab. Dann versuchte er sich als Steinsetzer. Auch diese Arbeit gefiel ihm. Doch kurz vor der Gesellenprüfung scheute er wieder wie ein Pferd vor einem Hindernis. Trotzdem verdiente er gutes Geld, denn genau wie sein Bruder arbeitete er gewissenhaft und sauber, war fleißig und verlässlich und als Handwerker überall einsetzbar.

Vor drei Jahren hatten sie angefangen, ihr Erbe, das Haus in Nesselröden, das als Brandruine jahrelang ein Schandfleck im Dorf gewesen war, wieder aufzubauen. Seit ihrer Volljährigkeit und dem Nachweis, dass sie einer geregelten Arbeit nachgingen, konnten sie darüber verfügen, wussten aber zuerst nicht, wie sie den Wiederaufbau finanzieren sollten. Die Bank bewilligte ihnen einen kleineren Kredit, der allerdings nur knapp für das Baumaterial reichte. Durch ihrer Hände Arbeit wollten sie das neue Heim errichten, das Erbe der Großeltern weiterführen und den Hof zu neuem Leben erwecken. »Wir bauen wieder auf, was wir zerstört haben. So hätten es Großvater und die Eltern gewollt«, sagten sie sich. Ihre Freunde aus dem Dorf halfen mit, so weit es ihnen möglich war. Jonas Kolle, der das Anwesen seiner Eltern nebenan übernommen hatte, war froh, dass aus der Brandruine nun endlich wieder ein schönes Haus wurde. Er war inzwischen Vater einer kleinen Tochter und hoffte, dass Jan und Fredde nach den Sturm- und Drangjahren auch bald Freundinnen finden und Familien gründen würden.

* * *

Mittwoch, später Nachmittag

»Der Chef soll uns endlich das versprochene Geld geben«, meinte Fredde. »Mit der Knete können wir die Fliesen und das Laminat für den Fußboden kaufen. Ich will aus dem Scheiß Wohnwagen raus und das Haus fertig machen. Aber ich schwöre dir: Nochmal klaue ich nichts aus einer Kirche. Meinst du, wir kommen deswegen in die Hölle?«

»Seit wann glaubst du denn so einen Schwachsinn?«

Fassungslos schaute Jan seinen Bruder an.

»Kann doch sein. Ich hatte in Duderstadt in der Kirche so ein komisches Gefühl. Als ob einer von oben guckt und mir sagt, dass ich ein Dieb bin. Weißte, so wie bei Don Camillo.«

»Ehrlich? Ist ja krass. Hast du ´ne Stimme gehört?«

»Nee, nicht wirklich, aber so ein Gefühl eben. Don Camillo ist ja nur ein Film.« Fredde kratzte sich am Kopf.

»Und noch dazu einer aus dem letzten Jahrhundert. So was glaubt doch heute kein Mensch mehr. Nee. Aber wenn ich ehrlich bin ... hatte ich auch Schiss«, gab Jan zu.

»Hab gedacht, dass gleich ein Pfarrer um die Ecke kommt und fragt, was wir da machen. Komisch. In den anderen Kirchen war ich nicht so nervös. Da gibt’s eh keinen Pfarrer mehr und die Betschwestern kochen in der Mittagszeit. Bis auf die uralte zahnlose Oma. Ey, hast du das mitgekriegt, wie sie sich bei uns bedankt hat? Die glaubte echt, dass wir die Mutter Gottes zur Wallfahrt putzen wollen.« Fredde griente.

»Ja! Die war echt cool. Weißt du, warum die Alfred zu uns gesagt hat?«, fragte Jan und schaute belustigt zu seinem Bruder.

»Nee, das war komisch. Vielleicht sehen wir einem Alfred ähnlich. Gab es dort bei den Augustinern im Kloster nicht mal einen Bruder Alfred?«

»Das kann sein. Egal. Jedenfalls wollte sie für uns beten! Irgendwie hat sie mich an Oma erinnert.« Schmunzelnd dachte Fredde an die alte Frau. »Aber in Duderstadt war das ganz anders. Echt kribbelig.« Er schaute rüber zu Jan. »Hast du auch gedacht, dass da gleich ein Pfarrer um die Ecke kommt?«

»Nee. Die machen seit der Coronakrise nix mehr, nur noch Abstand halten. Beim Singen fliegen doch die Viren rum.« Jan zappelte mit den Fingern vor seinem Gesicht, als tummelten sich dort lauter Krankheitskeime. »Jetzt soll jeder zuhause beten. Nix mehr mit Sonntagspflicht. Oma hat das gebeichtet, wenn sie am Sonntag mal nicht zur Messe gehen konnte. Weißt du noch, was die dann für ein schlechtes Gewissen hatte?«

Die Brüder dachten an früher.

»Ja, ich weiß. Ich glaube, die Schwarzröcke sind nicht böse, dass es das Virus gibt. Denen kommt das wie gerufen. Jetzt brauchen sie nicht mal ´ne Predigt vorbereiten. Kirchensteuern einsammeln und gut is.«

»Meinst du ehrlich? Aber vielleicht ist ja doch was dran an dem ganzen Glaubensgedöns. Vielleicht straft Gott die Menschen mit dem Virus, weil sie die Welt kaputt machen?«

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